Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

19. August 2002

Heute stellte ich betroffen fest: Von einem gestern handgeschriebenen Brief fehlt mir ein Durchschlag. Das Original und einen der beiden Durchschläge sandte ich gestern bereits weg. Es muß wohl in der gestrigen Eile in einen der beiden Briefumschläge das Gleiche zweimal gekommen sein.

Nun möchte ich doch einmal mitteilen, daß ich es mir nicht leicht mache, mit Briefen, die ich ungefragt an Einzelne oder an eine Gruppe schreibe. Im gestrigen Fall war ein Traum der Hintergrund. Aber ich ließ nach dem Traum in diesem Fall Tage verstreichen, weil ich zuerst dachte: Ich darf dieser Person nicht wegen dem Traum schreiben. Vor allem, weil ich im Herbst 1988 diesem Menschen schon einmal schrieb. Ich bin kein Hausierer, der Ware verkaufen will.Doch dann kamen gestern Hinweise, daß ich aus diesem guten Grundsatz keine starre Regel machen darf.

Als der Brief fertig war, war der Zeitpunkt gerade vorbei, an dem man die Briefe (Original und einen Durchschlag) in den relativ nahen Bahnhofsbriefkasten hätte bringen können, damit die Briefe noch am gleichen Tag auf den Weg gebracht werden. Wir überlegten gemeinsam, ob die 2 Briefe so eilen, daß unser Sohn den relativ weiten Weg zur Post fährt, wo dieses auf-den-Weg-bringen noch gelingt. Ich sagte dabei laut: Gott helfe uns, daß wir nichts versäumen und daß wir nicht einem törichten Eifer nachlaufen.

Es war von der Uhrzeit her Zugzwang, und da entschied ich: Ich denke, der Brief eilt nicht .Wir lassen ihn bis zum nächsten Tag liegen (unser Sohn hatte signalisiert, daß er ungern diesen Aufwand erbringt). Als ich diesen Satz gesagt hatte, hörten wir plötzlich von irgendwoher (die Ursache war wohl natürlich erklärbar) Töne, die mir in die Knochen gingen, denn sie erinnerten an die Töne, die man auf einer Intensivstation hört. Als ich sagte, an welche Erlebnisse ich durch die Töne erinnert wurde, nahm unser Sohn die Briefe und brachte sie auf den Weg.

Ich fragte mich, welche Lehre steckt dahinter, daß mir das passierte, daß ich wohl zwei gleiche Exemplare in einen Briefumschlag steckte. Ich ging heute Morgen ersteinmal davon aus, daß dieser 2. Durchschlag noch da ist. Ich hatte überlegt, wem ich diesen Durchschlag zusende. Mein erstes Vorhaben hatte ich bereits als nicht gut abgelegt, denn ich mußte mir sagen: Da stecken wohl nur eigene Pläne dahinter, und die sind mir bei dieser Arbeit nicht erlaubt. Dann hatte ich eine Adresse im Auge, die spürbar nicht von meinem eigenen Planen kam. Und da merkte ich, daß der Durchschlag wohl schon aus Versehen vergeben ist.

Nun also ein Stück der Lehre daraus: Ich habe selbst in früheren Jahren die "Betreuungsmentalität" gelebt. Doppelt und dreifach nahm man an, und nichts Eigenständiges kam in Gang. Ich weiß schon, daß das nicht alleine meine Schuld war. Aber Jesu Nachricht wollte solche zementierte Lehrer-Schüler-Rollen nicht. Ziel der Verheißung ist der Mensch mit aufrechtem Stehen und Gehen. Wenn ich oben beschreibe, wie gehorsam wir einem spezifischem Signal folgten (Töne der Intensivstation), dann hatte das mit Gehorsam vor Gott zu tun. Ich bin auf seinem Erntefeld und da befolge ich selbstverständlich seine Weisungen.Das hilft mir auch, daß ich nicht fremden Weisungen nachlaufe. Es war zeitweise ein mühevoller Lernprozeß, Gottes Weisungen nicht mit den zuvor erlebten religiösen Belehrer-Weisungen zu verwechseln. Wie notwendig das Auseinanderhalten war, erkannte ich eigentlich erst nachträglich, ich nehme das gestrige Erlebnis als Beispiel: Wenn ich sicherheitshalber (also hörig ängstlich) darauf gedrängt hätte, daß unser Sohn die Briefe wegbringt, wenn also das Bitten um Gottes Signal weggefallen wäre, hätte ich auf unseren Sohn Druck ausgeübt, der entweder pauschal abgelehnt worden wäre oder er hätte diese Aufgabe halt mir zuliebe getan. Ich hätte dabei bei ihm heimliche Bitterkeit genährt, und ich hätte ihm dabei das Wichtigste geraubt, nämlich seine Entscheidung für diesen Dienst "um Gottes Willen". Er weiß, daß ich ihm bei solcher Hilfe nicht "vielen Dank" sage, denn er soll es gerade nicht zuerst um meinetwillen tun. Wenn ich aber aus Mitleid mit unserem Sohn oder aus Angst vor eventuell notwendig werdenden Auseinandersetzungen gleich unserem Sohn diese Aufgabe "erspart" hätte, dann hätte Gott mir zu Recht das vorhalten können, was er zum biblischen Heli sagte: Du hast deine Söhne lieber als mich. Ich habe erlebt und bezeugt, daß die Entscheidung dafür, daß Gott die erste Treue, die erst Liebe gehören soll, die Grundlage für die Freiheit (hilfreiche Unabhängigkeit) zwischen Mensch und Mensch ist.

Da ist noch etwas, was zum inneren aufrechten Gang eines Menschen gehört: Was mir von Gott aufgetragen ist, mache ich auch selbst. Das heißt auch: was Gott mir anbietet, überlasse ich nicht "demütig" anderen. Wer das vollzieht, wird nicht begehren, nicht an sich bringen wollen, was Gott dem anderen anbietet.

Ich möchte mit einem relativ frischen Beispiel belegen,wie diese Einstellung konkret im Leben hilft, Schwellenängste zu überwinden: Mein Mann hatte vor, wichtige Briefe von mir mit dem Computer zu "tippen", damit nicht mancher Leser an meiner Handschrift scheitert. Weil das Tippen ihm zu langsam geht, kaufte er sich ein Spracherkennungs-Programm. Er hatte sich in diese Methode mit dem Computer bereits eingearbeitet, als er sich eingestehen mußte: Es kamen soviele Verpflichtungen auf ihn zu, er schafft es auch mit dieser Methode nicht, Briefe in Druckschrift zu bringen. Er schlug mir vor, jemanden zu suchen, der gegen Bezahlung Briefe von mir tippt. Ich überlegte: Es war die Kostenfrage zu bedenken. Aber nicht zuletzt dachte ich an die Möglichkeit, daß dann jemand meine Briefe schreibt und dabei den Inhalt (verhöhnz, welch ein Verschreiber, ich werde dadurch an das Wort "verhunzt" erinnert) verhöhnt. Ich hörte einmal, daß der Sache Gottes durch leichtfertige Späße oder durch boshaften Spott mehr geschadet wurde als durch erklärten Atheismus.

Nun fiel die Einsicht meines Mannes, daß er sein Vorhaben nicht schafft und dieser sein Vorschlag (laß es tippen) in eine Zeit, in der mich gesundheitliche Plagen doch etwas freiließen. So schaffte ich den Entschluß: Auch wenn ich in meinem Leben nie das Schreibmaschinen-Schreiben lernte, ich will es versuchen, das Tippen mit dem Computer selbst in die Hand zu nehmen. Meine gesundheitlichen Beschwerden beim Gehen halfen mit, daß ich das zum Lernen notwendige Sitzfleisch mitbrachte.

Zur Annahme der mir zugedachten und zugemuteten Selbständigkeit gehört Wachsamkeit und Nüchternheit. Es gab Entscheide, die von langer Hand vorbereitet waren (also auch viel eigenes Mitgehen brauchten), die aber nicht zum Ziel geführt hätten, wenn der Moment verpaßt worden wäre, in dem Gott die Erfüllung bewirkt. Es gibt in der Schrift den Bericht einer Absprache Gottes mit einem Menschen. Gott sagt sinngemäß zu dem Menschen, dem eine Aufgabe aufgetragen war: Wenn du in den Wipfeln der Bäume meine Schritte hörst, dann packe deine Aufgabe an, denn dann bin ich helfend mit dir.

Es geht nicht darum, daß man in der jetzigen Phase der Heilsgeschichte auf solche Abmachungen (auf Wiederholung von Früherem) aus ist. Es gibt aber die spürbar von Gott zugeworfenen Chancen; diese wachsam zu sehen und anzunehmen, das gelingt nur, wenn man nüchtern ist. Also nicht besetzt ist mit selbstgemachten Sorgen des Alltags und mit der Jagd nach Genüssen. Ich rede aber nicht von selbstgemachten Sorgen, wenn man an den jeweils fälligen (notwendigen) Alltagslasten leidet. Zugespitzt geschieht das dann, wenn die Kräfte erschöpft sind und ein Berg von aufgezwungenen Lasten vor einem liegt. Jesus sagt, daß seine Jünger sich keine Sorgen um "Was sollen wir essen, was sollen wir anziehen" machen sollen, denn der Vater weiß, daß sie das brauchen. Daß Jesus kein billiges Sichversorgenlassen meinte, geht aus folgenden Aussagen hervor: "Jeder Tag hat seine eigene Last" Und: Wer nicht jeden Tag sich selbst verleugnet und sein Kreuz auf sich nimmt, kann nicht mein Jünger sein!

Nun eine andere Sache: Ich hörte vorhin in den Nachrichten, daß der Papst offensichtlich nichts davon weiß, was Jesus zu der Menschenmeinung sagte, daß religiöse Orte (religiöse Treffs) Heil bringend seien. Man lese nach, was Jesus dazu der Samariterin am Jakobsbrunnen sagte (Joh 4,21ff). Der Papst erlaubt sich zu sagen, ein Wallfahrtsort sei ein Reservoir des Glaubens und der Hoffnung. Ich muß sagen: Wer zurück zu den Sitten und Gebräuchen will, die mit Jesu Kommen abgelegt sind, lausche dem Papst zu und gelobe ihm unbedingten Gehorsam. Jesus hatte diese Selbstverleugnung nicht gemeint. Auch nicht ein solch offenkundiges Leugnen seiner Worte und Absicht. Der Papst gibt nicht Aufschluß über Jesu Grundabsichten, sondern Einschluß. Jesus hielt den damaligen (nur den damaligen?) religiösen Führern vor, den Menschen den Zugang zu Gott zu versperren. Ist es Zufall, daß in den heutigen Nachrichten von der Papstreise berichtet wurde und von amerikanischer katholischer Geistlichkeit, die die Aufklärung (den Aufschluß) jahrelang behinderte?


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico