Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

5.Mai 2003

Psalm 138,8 "Der Herr wird´s für mich vollenden...Gib die Werke deiner Hände nicht auf." Beim Durchsehen eines handgeschriebenen Briefs vom 24.1.01 hatte ich nicht vor, mich mit dem Anfangs-Thema dieses Briefs "Psalm138" zu befassen, aber der Satz "Gib die Werke deiner Hände nicht auf" traf meine jetzige Situation: Gestern waren es genau 23 Jahre, daß ich die ersten Schritte "raus aus dem von Fachleuten betreuten religiösen Laienstand" machte. Gestern jährte sich meine erste Stunde als Religionslehrerin in einer Berufsschule. Zuerst war ich Aushilfe für wenige Stunden. Aber, ab dem 16.September 1980 war ich dann für ein Jahr (nebenberuflich, also mit genau begrenzter Stundenzahl) vertraglich eingestellt. Ich hatte in der Nacht vor der Vertrags-Unterzeichnung einen merkwürdigen Traum: Ich floh vor einer Prüfungskommission, wie ich sie zur Gehilfinnenprüfung für ländliche Hauswirtschaft erlebt habe. Es war nicht die gleiche Kommission, aber vom Typ her anerkannte Fachleute. Ich gehörte selbst einmal zu so einer Prüferinnen-Mannschaft. Ich stieg bei dieser Flucht eine längere Treppe hoch (es gibt real diese Treppe. In einer ehemaligen Kreisstadt führt sie zum Gebäude, in dem früher das Finanzamt untergebracht war). Oben angekommen, stand ich in einer Schwimmhalle vor dem Schwimmbecken und ich hatte schon während der Flucht immer wieder gesagt: Ich muß schwimmen lernen, es ist doch 16. September. Ich wachte auf als ich im Traum bereit war, in das Schwimmbecken zu steigen. Später erkannte ich das im Traum gesehene Schwimmbecken als das Schwimmbad der Firma Eckert. Ich sah während meiner Flucht im Traum einen überaus korrekt gekleideten Mann. Er muß vom Aussehen und vom Namen her im Traum für "Fälschung durch Korrektheit" stehen. Wie eine Art "Kontra" für ein Erlebnis bei meiner Gehilfinnenprüfung: Damals kamen wie von einem listig eingefädelten Plan her(ich verdächtige keinen Menschen), wohl bei der Prüfungskommission der Verdacht auf, ich hätte bei einer Sache unlauter gearbeitet.Ich habe an anderer Stelle diese für mich peinliche Situation beschrieben. Tatsache war, daß niemand den Verdacht aussprach, (es lag auch kein Beweis vor). so konnte ich auch nicht erklären, wieso die Situation gegen mich (gegen meine Ehrlichkeit) sprach. So wie alles aussah, konnte ich den Prüfenden gar nicht veübeln, wenn sie mich verdächtigen.

Natürlich steckt auch ein gutes Stück Flucht vor allzuviel Hauswirtschaft (Haushalt) in dem Traumelement. Als ich am 20.Juli 1998 das letzte Mal in der Schule war und die Arbeit "Religionsunterricht"aufgekündigt hatte, traf ich vor unserer Haustür ein Ehepaar vom Haus und sie sagten zu mir, daß sie beim Schwimmen waren, Ich sagte lachend: Ich auch. Und dann berichtete ich, daß das mein letzter Gang zur Schule war.

Damals als ich diesen Traum (Flucht, weil ich doch schwimmen lernen mußte[16.September]) erlebt hatte, hatte ich dann noch am gleichen Tag den Vertrag in der Schule zu unterschreiben. Es war aber nicht am 16.September (1980), sondern Wochen später. Es war aber in diesem Schuljahr der 16.September bayerischer Schuljahrbeginn. Mein Vertrag mußte auf den 16. September rückdatiert werden.

Warum ging mir heute der oben zitierte Psalmsatz so nah? Weil es immer wieder (also auch nach dem Sommer1989) einmal Momente gab,in denen Bisheriges vorbei war und ich nicht wußte, wie es weiter gehen soll. Momente, in denen ich darum bangte, daß Gottes Werk (der Teil, bei dem ich mithelfen durfte) nicht von Menschen total blockiert wird. Ich hörte immer wieder einmal, daß die Christen Optimisten sein müßen. Und ich las nicht selten zeitlich nah an solchen Meinungen in der Schrift warnende Prophetenwort gegen billige Halbwahrheiten, mit denen Menschen einander beruhigten, ohne sich auf Gottes Stimme einzulassen. Ein Prophet mußte ausrichten, daß Gott die Verächter seines Bündnisangebots lange in Sicherheit wiegt. Ich will sagen: Ich kann Erlösung erst erfassen, wenn ich die Bedrohtheit wahrnehme. Und ich kann nur im rechten Moment im besten Sinn zu Gott um Hilfe flehen, wenn ich echte Bedrohung von angstmachendem Blendwerk unterscheiden kann. Wenn ich aber nicht wachsam für das Wesentliche bin, kann es sein, ich halte mich mit Mückenseihen auf, während mich ein verschlucktes Kamel dem Tod (ich denke da auch an den zweiten Tod, an das ewige Verlorensein) gerade dem Tod nahe bringt.

Ich will Warnsignale wahrnehmen, um selbst rechtzeitig meine Abwehrkräfte zu mobilisieren. Es geht dabei um mich, aber nicht nur um mich. Ich kann nicht sagen, Gott hat ja die Garantie gegeben, daß Erlösung gelingt, während ich seine Signale der Herausforderung übergehe.

Ich erinnere an Gottes Angebot an Ruben, Träger der Verheißung zu sein. Ruben verfehlte sich so, daß dann Jakob auf Gottes Geheiß hin einem der Söhne des Joseph diese besondere Ehre weitergab. Aber dieser Stamm verspielte dieses Vorrecht und so wurde Juda der Träger der Verheißung. Ich will damit sage: Gott meint seine Zusagen ernst. Aber selbstverständlich hilft dann nicht der Nachweis der segnenden Handauflegung (der rechten Hand !)des Jakob auf das Haupt des Ephraim (des Zweitgeborenen), wenn dieser oder sein Stamm in den Augen Gottes sich nicht würdig erweist. Der besondereSegen der Verheißung ging auf Juda über. Kein Mensch kann Gott auf etwas festlegen, wenn die selbstverständliche Eigenbeteiligung des Menschen nicht erbracht wird. Zum Wesen des Bündnisses gehört ernsthaftes Interesse daran. Gott weiß, daß der Mensch schwach ist. Und wenn der Mensch redlich denkt, weiß er auch um seine Schwäche. Gerade deswegen wird Wachsamkeit und Nüchternheit gebraucht, um nicht selbstverschuldet in Überforderungen (und damit in Treulosigkeit) zu geraten.

Was steckt wohl hinter dem oben genannten Traumdetail, daß in einem ehemaligen Finanzamt ein Schwimmbad ist, in dem ich das Schwimmen fristgerecht erlernen wollte? Vielleicht hilft ein anderes real erlebtes Detail weiter: Als wir in Augsburg im sogenannten Fronhof (im Nahbereich des Domes) wohnten, erlebten wir intensiv, was es heißt,wenn ein Hausbesitzer auf schnellstem Weg aus einem Wohnhaus ein Bürohaus machen will und dazu Mieter hinaussaniert. Uns traf es besonders hart, denn die Arbeiten in den Räumen unter unserer Wohnung wurden so forciert, daß eines Tages die Baupolizei dastand und uns verbot, eines unserer zwei Zimmer zu betreten. Es wurden dann Stützmaßnahmen durchgeführt. Es blieb aber bei dem offiziellen Verbot, obwohl die Polizei sich denken konnte, daß wir beim Auszug unsere Sachen nicht zurücklassen werden. Warum schreibe ich das hier? Weil die Räume, die wir bewohnten und aus denen wir vertrieben wurden dann vom Finanzamt des Landkreises "bewohnt" wurden.

Ich lernte also im umfasenden Sinn das Schwimmen in ehemaligen Kaiser-Steuer-Einzugsräumen, nachdem wir zuerst (etwa zehn Jahre früher) unseren ureigensten Raum dem Kaiser-Steuer-Einzug überlassen mußten. Es steck in dieser Fügung Gottes wohl noch ein Reim, den Gleichnis (ein Signal) das ich noch nicht ausreichend erfaßt habe. Immerhin ging diesem Räumungssanieren ein Verkauf des Hauses durch eine "Erbengemeinschaft" voraus.

6. Mai 2003

Es ist wahr, gestern bangte ich recht umfassend um das Gelingen und Fortbestehen unserer Arbeit im Weinberg Gottes. Ich weiß, es ist billig und recht, immer wieder einmal zu spüren, daß das Fruchtbringen der Arbeit eine Herzensangelegenheit ist. Ich möchte nämlich nicht zu den schlechten Weinbergspächtern gehören. Heute nun erfuhr ich durch einen Brief, daß insofern ein Erfolg meiner Mühen gelang, als ein Unternehmen meine Briefe des Zeitraums von drei Monaten prüfte und zu einem positiven Ergebnis kam.

Wenn ich höre, daß Kirchen und Parteien um Gemeinsamkeit ringen, dann denke ich manchesmal: Die notwendige Gemeinsamkeit, damit eine kleinen Runde (wo zwei oder drei oder vier im Namen Jesu [in der Art Jesu] zusammenhelfen) nicht scheitert, das ist das Achten der Tatsache, daß jeder zuerst und zuletz selbst vor Gott Antwort geben muß. Mein Gebet um Einheit, um Gemeinsamkeit soll zuerst und zuletzt um diese Voraussetzung bitten, nämlich darum, daß jeder diese Treue nicht verrät. In einer Kleingruppe von erwachsenen Christen erübrigt sich die Frage nach Hierarchie.Es kann ernst damit gemacht werden, daß alle Geschwister sind. Wer wachsam hört und tut, was er erfaßt hat, merkt, wann gerade einer der Runde etwas Hilfreiches, etwas Fälliges (das vielleicht zuerst unbequem ist) sagen muß. Wenn es um Heiliges geht, kann und darf keiner andere mit einem "Machtwort" in Menschenenge bringen.

Ich las heute in der Tageszeitung, der Bischof von Regensburg habe die Chance nicht genutzt, sich als Pontifex, als oberster Priester zu erweisen. Ich denke, es kann in einer kleinen Gruppe, die im Namen Jesu zusammen ist, wahrhaft erlebt und vollzogen werden, was Jesus den Seinen ans Herz legte: Nur einer ist Vater, nämlich der Vater im Himmel und nur einer ist Lehrer, nämlich Christus. Petrus hatte es offensichtlich durch Jesu Wort erfaßt: Die mit Jesus Verbündeten sind ein priesterliches Geschlecht. Der oberste Priester ist kein anderer als Jesus. Es versteht sich also von selbst, daß jeder, der zu Christus gehören will, Jesu Forderung nach Brüderlichkeit erfüllt. Ich erinnere an Abschaloms miese Anfänge für sein Begehren, selbst des Königs Platz einzunehmen: Er fing die Leute ab, die eigentlich zum König wollten. Und er erschlich sich die Sympathie der Leute durch Versprechungen zu denen er kein Recht hatte (siehe Ablaßversprechen, siehe Luthers Rechtfertigungslehre [sie wurde vom Irrtum des Paulus abgeschrieben]). Es gibt ganz neue, elegante Abschaloms-Aktivitäten. Als ich kürzlich in einer Kirchenfunksendung hörte, was man alles aus Jesu Forderung nach Gewaltlosigkeit und aus seiner Forderung nach Vergebung noch alles herausschlachten kann, da mußte ich an Abschaloms Aktivitäten am Tor, (das als Zugang zum König gedacht war) denken. Es wurde in der Sendung viel Wahres gesagt, das ändert nichts daran, daß es letztlich so aussah, als habe Jesus nie etwas von dem Vorgehen zur Mahnung eines Bruders, der Ärgernis gibt, gesagt. Jesus sagte nicht: Bringe deinen Bruder mit sanfter Gewalt zur Versöhnung. Er sagte auch nicht: Habt schließlich Mitleid mit seiner Begehrlichkeit. Und Jesus sagte für diesen Fall auch nicht nivellierend: das gibt es selten, daß einer der Täter ist und der andere ist das Opfer. Jesus wußte wohl, daß es falsche Anklagen gibt und ungerechtes Sichhineinsteigern in die Opferrolle, aber nie wollte er Versöhnung um jeden Preis (z.B zum Preis des Verrats der Treue zu Gott und seiner Wahrheit). Wenn die "Friedensstifter" Frieden um jeden Preis wollen, vergreifen sie sich an Heiligem.

Heute habe ich zum Abschluß des Briefs ein Zitat, das ich eben bei einem Blick auf eine Briefseite vom 24. Januar 2001 las: Heute Nacht hörte ich im Radioverkehrsbericht dreimal (mit Zeitabständen dazwischen) die Verkehrsmeldung: "Die Fähre Gottes Gnaden ist auf weiteres außer Betrieb" Heute muß ich dazu sagen: Der gar so nachsichtige Umgang von Mensch zu Mensch (in den verschiedensten Meinungslagern) mit den verschiedensten Begehrlichkeiten (der eigenen Art) ist in Wahrheit der Griff nach Gottes Souveränität. Jetzt muß ich sehen, was ich an diesem 24.1.01 noch zitierte, nämlich Sacharja11,10: "Und ich nahm meinen Stab "Freundlichkeit" und zerbrach ihn, um meinen Bund ungültig zu machen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte." Wer in seinem Begehren, Gott zu bevormunden so weit ging, daß dieser Satz gilt, so einem Menschen helfen Tausende von Mündern nicht, die sangen: Fest soll mein Taufbund immer stehen, ich will die Kirche hören (der Kirche gehören?).


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico