Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

26. Mai 2003

Gestern Abend stieß ich auf eine Fernsehdiskussion. Der erste Redner, den ich sah, war der CDU-Mann Dr. Geißler. Er sprach etwas belustigt von einem Gespräch zwischen einem evangelischen Bischof (Kock) und dem Kardinal Lehmann. Er sagte, daß sie über das alte Streitthema, Luthers Rechtfertigungslehre und frühere Lehre der katholischen Kirche.sprachen. Dr. Geißler sagte, daß ja diese Lutherlehre inzwischen von Rom anerkannt sei, er habe aber gemerkt, daß sich das Gespräch der Beiden im Grunde um etwas ganz anderes dreht, nämlich um die Ungleichheit. Menschen seien bei Ungleichheit nicht neidisch, sondern über die Ungleichheit unglücklich.

Nun meine Gedanken zu Dr. Geißlers überlegenem Bescheidwissen (ich weiß, daß es Dr. Geißler und den anderen gar nicht um theologische Fragen ging, sondern um Sozialpolitik [Sozialneid usw.].): Herr Dr.Geißler, Sie haben nun mal, religiös angehaucht zu diesem Argument gegriffen und ich sage, was dazu gesagt werden muß: Sie haben recht: Es ging um das Begehren des Menschen Paulus, es Jesus gleichzutun, Klärendes, Neues (Weiterführendes) zu sagen. Bei Jesus war spürbar, er tat Solches nur im völligen Einssein mit dem Vater. Bei Paulus ist an mehreren Aussagen erkennbar (neben allem, was er auch im Gehorsam vor Gott sagte): Das religiöse Begehren des Menschen bekam die Oberhand. Dieses Begehren will (oft sehr getarnt und unterschwellig) nicht nur Gott gleich sein, sondern über ihn verfügen, ihn belehren. Ich habe solche Entgleisungen des Paulus in früheren Briefen konkret genannt. Jetzt nenne ich nur die Aussage, auf die Luther seine Rechtfertigungslehre gründete. Ich weiß, daß Theologen aller Zeiten von Paulus und seinem sporadischen Ausflippen in gehobene religiöse Menschenart mächtig beeindruckt waren. Ich habe die Theologenmeinung gehört, daß man mit den Evangelien nicht recht warm wird, daß es da ja zum Glück die Paulusbriefe gibt.

Herr Dr Geißler, Sie haben recht: Die Menschen wollen Gleichheit, sonst sind sie unglücklich. Ich habe in früheren Briefen belegt: Paulus wollte immer wieder mal Jesu Autorität beanspruchen, nämlich der Lehrer sein. Und dabei wollte er unterschwellig Gott Vorgaben machen.

Damals als Luther seine Thesen formuliert und veröffentlicht hatte, sagte er viel Richtiges. Wenn aber die Rechtferigungslehre der zentrale Punkt war, dann muß ich sagen: Luther ging Paulus auf den Leim. Und er erachtete Aussagen Jesu ,(die Gegensätzliches zu manchen Paulusworten aussagen ) daneben gering. Im Punkt "Rechtfertigungslehre"hatte die alte katholische Kirche zu Recht ihr Nein zu Luthers Lehre gesagt.

Herr Dr. Geißler, ich weiß, daß Sie über Solches nur lächeln, denn Sie sind sich ihrer überlegenen Herrenrolle über diese Frage sicher. Es geht auch ihnen vorrangig um die Herrenrolle. Sie haben ein Buch geschrieben, das deutlich diesen Ihren überlegen Anspruch kundtut.

Ich kann Ihnen auch sagen, weshalb die katholische Kirche sich noch vor der Jahrtausend Wende entschloß, Luther in der Rechtfertgungslehre recht zu geben: Seit dem späten Mittelalter nahm das Gefallenfinden an der manchmal unbeschnittenen religiösen Lehrerart bei Paulus zu. Und damit das stolze Übergehen der Zeugen von Jesu Lehre. Paulus war da ja recht deutlich, als er seine Unabhängigkeit von Zeugen aussprach, als er sagte, Gott offenbare sich ihm selbst. Ja, es gab dies einmaligen Mitteilungen von Gott an Paulus. Aber, Paulus ging einige Male fahrlässig davon aus, daß seine Menschenbehauptungen und seine religiösen Menschenbegehren direkt Offenbarungen von Gott seien.

Ich habe Grund genug zur Aussage: So deutlich wie in den Evangelien war die Wahrheit in der Apostelgeschichte nicht mehr geschützt. Was zum Beispiel Jakobus zum Versuchtwerden durch Gott sagt, widerspricht sowohl prophetischen Texten des AT als auch Jesu Lehre (siehe die Vaterunser Bitte "Führe uns nicht in Versuchung").

Herr Dr.Geißler, Ich glaube nicht, daß Sie wußten in welch zahlreichen religiösen Bereichen Ihre Aussage: "Es gíng um etwas ganz anderes...Es ging um Gleichheit." eine anfanghafte Rolle spielte. Ich muß aber hinzufügen: Es blieb nicht bei diesem Anfangsbegehren. Es geht dabei um die Ursünde (um das abgrundfalsche Begehren), man wollte klüger sein als Gott. Bis dahin, daß der Mensch hofft, Gott der Lüge überführen zu können.

Es war die Nacht vom 25,4. auf den 26.4. 1986 (der Tag der Tschernobylkatastrophe) als ich im Traum erfuhr, Gott hält zum Tun des Menschen einen Kontrapukt bereit.

Heute sah ich einen Brief vom 27.4.2000 durch. Ich schrieb damals, daß jemand aus meiner Familie am Vortag (also am Jahrestag von Tschernobyl) im Traum einen Atompilz sah. Es war aber dann dieser Pilz danach auch "bloß" ein (geistiger?)Chemie-Unfall in einer Universität, und praktisch zeitgleich erkannte man , daß es "weißer Rauch" war, nämlich genau der Rauch, den man bei der Papstwahl erzeugt. Es war eine innere Verbindung erkannt worden zwischen den unterschiedlichen Ereignissen.

Zur Absicht der Verheißung gehört: Gott möchte den Menschen als selbständiges Gegenüber, im besten Sinn als Gesprächspartner sehen können. Das kann zunehmend nur dann gelingen, wenn der Mensch wirklich ernsthaft nach Wahrheit sucht. Es ist wahr, was immer wieder einmal gesagt hat: Niemand besitzt die absolute Wahrheit. Ich hörte in diesen Tagen ein gutes Gleichnis für redliche Wahrheitssucher: Es war im Radio von einem Schiedsrichter gesagt worden, daß es ihm gelang, möglichst nahe an den wahren Sachverhalt heranzukommen. Es gab aber einen Fall, von dem er selbst sagte, er habe bei allen Bemühungen daneben gelegen.

In einer ganz anderen Sendung hörte ich dann folgende blasierte Bildungsbürgerweisheit: Genau so wenig wie es den wahren Glauben gibt, gibt es die wahre Geschichte.

Heute Abend hörte ich bei einer politischen Fernsehdiskussion folgende Aussage: Wir haben eine Konsens Gesellschaft, Sinngemäß wurde gesagt: Es wird nur das gesagt, was die Vielen sagen, so setzt sich die Wahrheit nicht durch. So kommt es, daß die Lage viel schlimmer ist als die Stimmung.

Ich schrieb am 27.4.2000 Folgendes: Für mich ist wichtig, daß Jesus die Abschlußzeit nicht beschönigt hat und daß er seine Signale versprach. Wenn ich mich da auf Menschen (und Institutionen) verlassen müßte (oder auf mich), dann könnte es sein, daß ich sorglos feiere oder sorglos ruhe, und zwar genau zu der Zeit, die Jesus als brisante Kampfzeit (ohne irdische Waffen) voraussagte und dann auch durch Signale ankündigte. Oder es könnte sein, daß ich mich verausgabe mit irgendwelchen mir gar nicht zugedachten Aktivitäten, obwohl gerade notwendendes Ausruhen und Sabbatruhe im besten Sinn dran ist.


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