Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

9.6.2003

Wer schuldhaft Gottes Sache irreführend weitergibt, führt Menschen in die Versklavung, führt sie weg von ihrem Gott, versucht sich Menschen untertan zu machen, die frei waren oder frei werden sollten.

Wer der in den Evangelien bezeugten intensiven Beziehung zwischen Vater und Sohn noch eine andere Person hinzu dichtet, spaltet das Wichtigste der Nachricht Jesu, nämlich genau diese intensive Beziehung zwischen Gott und seinem Ebenbild.

13.6.2003

Vor Tagen hörte ich im Deutschlandfunk ein Interview mit dem bereits in den achziger Jahren verstorbenen Erich Fromm. Früher las ich nicht wenig von ihm. Er betonte, daß Menschen harte Zeiten vor allem dann überstehen können, wenn sie intensiv einem Ziel zustreben (zum Beispiel, wieder mit einem geliebten Menschen zusammensein zu wollen). Jetzt hörte ich in der Deutschlandfunksendung völlig Neues von ihm. Er sprach davon, daß man sich Marx so zurechtlegt, wie man es für eine Ideologie braucht. Marx sei im Grunde ein sehr religiöser Mensch gewesen. Was er sagte, war sehr gekonnt ausgeführt. Und bei allem, was er von Personen, die er besonders schätzte, sagte, war sein Ziel unüberhörbar: Religiosität ja, aber es muß eine Religion ohne Gott sein. Das ist es auch, was Erich Fromm am Buddhismus so gefällt. Ganz konnte ich aber nicht verstehen, daß er mit diesem inneren Begehren (Religion ohne Gott) auch seine besondere Beziehung zu den jüdischen Propheten betonte. Ist es etwa so, wie er es von Marx-Jüngern sagte: Sie sehen das in ihn hinein, was sie für ihre Ideologie brauchen?. Erich Fromm hat nun ausgerechnet in seinem Namen einen Hinweis auf Frömmigkeit (Religiosität). Ich weiß, daß die sogenannte "Tiefe Frömmigkeit" durchaus so gelebt werden kann, daß da über Gott geredet wird, aber nicht wirklich ein Bezug zu Gott selbst gewollt ist. Könnte nicht hinter den verschiedenen Formen der Religiosität, die eigentlich am Bezug zu Gott wenig oder gar nicht interessiert sind, nur ein Interesse an besonderen Zuständen und Empfindungen stecken? So daß eigentlich nur das Abheben oder die Exotik zählt. ?

15.6.2003

Merkwürdig, heute hörte ich im Radio wiederum einen Stück eines religiösen Beitrags, von dem ich dachte: Die vielen Zitate aus dem Evangelium und ihre tendenziöse Deutung können kaum verbergen, daß man unterschwellig ein mieses Ziel hat. Dabei hielt ich dem Vortragenden zugute, daß er wohl am Schluß den Namen seiner Sekte nennt, zum Beispiel irgendwas von "wissenschaftlicher Christlichkeit "sagt. Es war die Rede von Jesu ganz anderer Art nach der Auferstehung. Ich hörte zum Beispiel, daß Jesus nach der Auferstehung immer in anderer Gestalt seinen Jüngern begegnete. Es wurde weggelassen, daß er ihnen auch wie selbstverständlich gleich erkennbar begegnete. Es gab genauso das anfängliche Nichterkennen, das dann aber in folgende Sicherheit der Jünger mündete: "Keiner aber von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wußten, daß es der Herr war. (Joh.21,12): Weiter hörte ich in diesem Radiovortrag, Jesus sei nach der Auferstehung ganz mit dem Kosmos verschmolzen gewesen. "Entschuldigen Sie, Ihr Herren", das sind doch buddhistische Trends. Und wenn es nicht so wäre, dann muß ich esoterische Zielvorstellungen dahinter vermuten. Ich kenne ja die Glaubenbehauptungen vom "kosmischen Christus". Und ich lasse davon stehen, daß er Herr des Universums ist. Wir haben aber nicht einen einzigen biblischen Hinweis, daß Gott sich mit seiner Schöpfung verschmilzt. In der Bibel steht manchesmal das Universum für "die Welt", also im Sinne vom Gegensatz zu Gottes Reich.

Ich werde jetzt nicht erneut berichten, wie Gottes Führung mir half, die theologische Behauptung, Jesus sei sehr wohl im Grab verwest und er sei "feinstofflich" in einer neuen Energieform auferstanden, zu widerlegen. Aber, es kamen im heutigen Vortrag Aussagen vor, bei denen ich dachte: Diese Sekte ist listig, sie bereitet ihre "Christliche Wissenschaft" so vor, daß man ihr eigentliches Ziel ("das Grab war gar nicht leer") nicht gleich merken soll. Sie zitierten reichlich sortiert und zerschnitten Zitate aus dem Evangelium, sie ließen aber Folgendes weg: Lukas 24,36 "Während sie aber dies redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch! Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen? Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin, betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe. Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen? Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch, und nahm und aß vor ihnen."

Am Schluß hörte ich, wer für diese Sendung verantwortlich war: Hartmut Weber. Da erkannte ich , daß es eine Sendung des Bayerischen Kirchenfunks war. Und ich begriff wiedereinmal, was ich vor gut einer Woche im Traum hörte: Bayern hat das Borderline Syndrom. Ich deutete diese Aussage vor einer Woche nur an, als ich in einem Brief warnend vom Grenzgängertum sprach. Es kamen aber dann über die Medien nicht wenige Informationen, die über das geistige Leben an der Grenze zum Tod berichteten. Gestern kam dann auch noch in der hießigen Tageszeitung ein sehr groß aufgemachter Artikel über die schwere Persönlichkeitsstörung Borderline.

Wenn die heutige Sendung wirklich eine Sendung einer Sekte gewesen wäre, hätte ich am Schluß zusammengefaßt: Irgend einen Punkt betonen Sekten nicht selten zu Recht: Bei dieser Sendung war es der wiederholte Hinweis drauf, daß immer wieder neu, das jetzige Leben angenommen werden muß. Ich hätte aber noch dazugesagt: Warum sprechen sie dann die Vermutung mancher Wissenschaftler aus, Jesu Verklärung habe erst nach der Auferstehung stattgefunden. Dieser Evangeliumbericht (Mk9,2-10) belegt doch, daß die Annahme von Besonderem selbstverständlich zur Annahme der oft nüchternen ("gewöhnlichen") Gegenwart verpflichtet.

Bei Sekten darf ich eher sagen: Wer weiß, wie diese Leute zu ihren tendenziösen Aussagen kommen. Immerhin geben sie sich halt meistens doch als Sekte zu erkennen, sodaß Menschen wenigstens so gewarnt sind. Ich habe aber auch da kein Recht zur Pauschalentschuldigung. Ich muß aber aufschreien, wenn unter dem Mantel der Kirchlichkeit religiöse Borderline-Kranke das große Wort führen. Ich möchte nicht verschweigen, daß ich mich nicht auf eine besondere Form der religiösen Borderline-Syndrome konzentrieren mußte, als ich im Verlauf der vergangenen Woche die Ohren offen hielt für die Wahrnehmung solcher Grenzgänger zwischen Leben und Tod. Ich hörte von Superleistungen bei Wallfahrten, wie das die religiöse Seite im Menschen voll befriedigt. Und ich hörte vom schlechten Omen, wenn eine superschwere Kerze nicht aufrecht zum Wallfahrtsziel gebracht wird. Eben hörte ich im vom Bayerischen Kirchenfunk von der belustigten Vorankündigung der Filmbesprechung über die Komödie, in der ein Mensch die Allmacht Gottes erhält. Und dann hörte ich eine Theologin sehr lobende Worte über den Film sagen. Jemand in meiner Familie hatte kurz vor Bekanntwerden dieses Films geträumt, daß einer in einem Theaterstück Gott spielt. Man war von dem Theater angewidert, "obwohl nicht alles schlecht sei." Als ich vorhin von den positiven Lernprozessen hörte, die das Hauptthema der Theologin ausmachten und nicht eine Spur Vorbehalt gegen die Art des Lernvorgangs, da fiel mir ein, was in der Zeitung zu Borderline gesagt wurde: Schwere Persönlichkeitsstörung. Wie kann man einen derart gefährlichen (gotteslästerlichen)Weg zur Werteerziehung gutheißen. Ist es soweit, daß letzte Spuren der Ehrfurcht vor Gott geopfert werden dürfen, wenn dadurch vielleicht ein bißchen "christliche" Werteerziehung geschieht?. Oder ist es so, daß Theologen durch ihr Studium so abgebrüht sind, daß sie nun mal skrupellos an Heiliges herangehen. Beim Entsorgen von Altpapier stieß ich heute auf eine merkwürdig passende Überschrift auf der Kulturseite der Tageszeitung vom 10. Juni 2003: "Wie eiskalt ist das Leben in Leidenschaft." In einem meiner letzten Briefe schrieb ich von einem Theologen, der die Leidenschaft "wissenschaftliche Theologie" in sich entdeckte. Angesichts dessen, was die Theologin alles an Positivem aus dem Film herauslas, wiederhole ich: Wie eiskalt ist das Leben (in diesem "christlichen" Bayern), Regelrecht zwanghaft wird todbringende Religiosität an allen Ecken und Enden schöngefärbt.("Obsession des schwarzen Festes")

Als ich jetzt zufällig im Fernsehen den Satzbrocken hört: "Es war ja Paulus und nicht wie ursprünglich von Jesus vorgesehen"da wußte ich nicht, war das nur komödienartig dahingesagt. In jedem Fall ist damit etwas von der frevelhaften Menscheneigenmächtigkeit ausgedrückt. Offensichtlich gibt es keinerlei Glaube an den Tag de jüngsten Gerichts, Man hat ja jetzt so beruhigende Nahtoderlebnisse als Beleg gegen diesen Gerichtstag in der Hand

Menschendenken, Menschensatzungen sollen über dem stehen, was Gott sagt. Ich las kürzlich in einem politischen Kommentar, daß die Moslems endlich lernen müßten, daß staatliche Gesetze über religiösen Gesetzen stehen. Ich dachte: Jesu Weisungen sind nicht auf Konfrontation mit dem Kaiser aus, wenn der Kaiser seine Grenzen kennt. Jesus warnt aber vor dem Sauerteig des Herodes (vor verdorbener Macht). Wenn der Kaiser sich Gott zum Feind macht, kann er das haben. Eine Weile kann es ja aussehen, als könne der Kaiser sich die Religion untertan machen. Oder, als könne er Menschen, die Gott die Treue halten, verfolgen. Es gab aber immer wieder bereits hier und jetzt Gottes Eingreifen. Sicher ist aber der Tag des jüngsten Gerichts. Dieser Tag wird mit Sicherheit keine spaßige Komödie sein. Wenn Menschen Gottes eigenes Angebot hatten, dann aber doch diesen Bezug hintanstellten und stattdessen von religiösen Meistern und Vätern das ewige Heil erhofften, dann ist von Jesus vorausgesagt, daß er dann sagen wird: Ich kenne euch nicht. ("Ihr seid nicht von meinem Haushalt")

In der vergangenen Woche war in den Medien wegen der Europäischen Verfassung mehrfach von den europäischen Werten und von der Europa Hymne (vom Götterfunke) die Rede.

Ich werde nun so einen europäischen Wert beschreiben: Ich habe einmal in einem Brief beschrieben, wie mir auf einer längeren Reise im Zug der Wert urbanen Verhaltens bewußt wurde: Ein älterer Mann, der auffallend dem kürzlich verstorbenen Günter Pfitzmann glich, fiel mir deswegen auf, weil er sehr geschickt und wohltuend distanziert im gleichen Abteil reiste, wie ich mit meiner Familie. Es kamen zeitweilig weniger höfliche Leute ins Abteil. Ich dachte, das kluge Umgehen mit diesen, soetwas lernt man z.B.in einer Großstadt, wo oft viele Menschen auf engem Raum miteinander umgehen.

Und dann lernte ich durch ein Fersehinterview Günter Pfitzmanns Weltmanns-Schnauze kennen. Er legte los, was das für ein Quatsch sei, was da in der Bibel steht. Ich werde seine hundsgemeinen Worte dazu hier nicht wiederholen. Aber eines sage ich hier doch: Es wurde gesagt, daß er sogar für seine Kleidung im Sarg vorgeplant hatte. Hätte er nicht das Fünkchen Anstand aufbringen können und einen anderen Ort für seine Totenfeierlichkeiten aussuchen können als ausgerechnet eine Kirche? Aber, da sind ja die europäischen Werte, da hat doch jeder Anspruch auf religiöse Feierlichkeit. Und die werte Pfarrerin lobte ihn. "Er machte lockere Sprüche, aber er machte keinen schlecht." Ich war Zeuge, daß er in aller Öffentlichkeit den Gott der Bibel so schlecht machte, wie ich es so drastisch sonst nirgends gehört hatte. Ich habe jetzt wieder ganz vergessen, daß es ein "christlicher Wert "ist, über Tote nur Lobendes zu sagen. Und ich vergaß auch die schöne Christensitte allen immer wiedermal etwas Religiöse anzubieten, dafür kann man vor den schäbigsten Verhöhnern der Schrift durchaus wiedereinmal feierlich aus eben dieser Schrift vorlesen und sich beeilen, schnell hinzuzufügen, eigentlich gehöre die Bibel zum Weltkulturerbe.


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