Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

1. Juni 2003

Jesaja 5,8 "Wehe denen, die Haus (z.B.Organisation) an Haus reihen, Feld (z.B. Einzugsgebiet) an Feld reihen, bis kein Raum mehr ist und ihr allein ansässig (zuständig) seid mitten im Land... Aber auf das Tun des Herrn sehen sie nicht. Darum wird mein Volk gefangen wegziehen aus Mangel an Erkenntnis." Ich hatte kürzlich folgenden Traum: Zusammen mit einem mir von Kind auf nahen Menschen ging ich in Ferienstimmung auf den Straßen von Bad Brückenau. Urplötzlich war mein Begleiter verschwunden. Mit Schmerzen suchte ich. Ich dachte: Wenn wir nur durch einen dummen Zufall auseinandergerissen worden wären, dann wüßte doch der Verlorengegangene, daß man an den Ort zurückgehen muß, wo man sich verlor. Ich suchte verzweifelt und viele Straßen und Wege, die sonst offen waren, waren durch eine hohe Aluminiumwand verschlossen. Ich kam zu einem Platz in der Ludwigsstaße. Dort war eine unerhört große Menschenmenge, die sich zu einer religiösen Veranstaltung versammelt hatten. Es sah aus, als seien die Häuser verschwunden, die früher an dieser Stelle den Blick zur Pfarrkirche versperrten. Der sehr sehr große Platz war regelrecht bis auf den letzten Quadratzentimeter mit Menschen gefüllt. Ich sah einen Geistlichen am Rande diskutieren, dem ich lange Zeit vertraut habe, auch weil er in seinen Predigten viel Verständnis einzelnen Menschen entgegengebracht hatte, die sich nicht so leicht zu den praktizierenden Christen zählten. Er zitierte von ihnen idealistische Aussagen. Er war auch sehr fromm. Warum ging ich im Traum an ihm vorbei, ohne ihm mitzuteilen, daß ich nach langem Suchen zur Einsicht kam, daß der verlorengegangene Begleiter wohl entführt wurde (gefangen wegzog). der Geistliche war für mich inzwischen ein Fremder geworden. Als ich von dem Traum aufgewacht war, dachte ich: Leute wie er, könnten die Entführung bewerkstelligt haben. Es sind Meister der Faszination. In Jesaja 5,11 ist die Rede von solchen, die dem Rauschtrank nachjagen "daß der Wein sie erhitze". Der Gipfel der Berauschung, das sind die Zechgelage mit dem Ziel religiöser Trance. Wenn Jesus die Bediensteten seines Hauses vor Zechgelagen warnt, dann ist das auch eine Aufforderung zur geistigen Nüchternheit. Ich habe es gesehen: Wie gierig die Berauschten auf religiöse Sensationen und plakative Wunder aus sind, es lebt neu auf, was Jesaja sagt: "Aber auf das Tun des Herrn schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht.

Während meines Briefschreibens gehe ich von Zeit zu Zeit stichprobenartig frühere Briefe durch, Als ich eben nach dem Schreiben des Jesajatextes einen Brief vom 13.6.2000 vor mir hatte, wurde ich auf eine andere Art religiöser Zechgelage aufmerksam gemacht. Ich beschrieb einen Traum, in dem ich in einer Art Turnhalle (sehr großer Raum) auf dem Gelände von Kloster Weltenburg mit vielen vielen anderen vor einer Prüfung stand. Für mich war nur ein Notbehelfsitzplatz am Rande übrig. Es fiel mir eine junge Frau auf, die ich als Schülerin kannte und die sehr selbstbewußt war und wohl auch gute Beziehungen hatte, denn ich wunderte mich einmal real beim Betreten eines Amtszimmers, wie schnell sie auf einen verantwortungsvollen Posten gekommen war. Im Traum fiel sie mir auf, weil sie sehr stolz, auf erhöhtem Platz aus der Menge der Prüflinge herausragte. Ich zitiere nun wörtlich aus dem Brief vom 13.6.2000: "Es war eine der jungen Leute, die entweder so talentiert sind oder so sehr gefördert(durch einflußreiche Leute), daß man betroffen ist, wie schnell sie einflußreiche Stellen besetzen. Mir war bang vor der Prüfung. Es ist wahr, was ich sage: In diesem Moment (also am13.6.2000)lese ich die Zeitungsüberschrift: "Bei so einer Jugend ist uns nicht bange", "KLJB (Katholische Landjugendbewegung)" " Es war in dem Bericht von einem "überwältigendem äußeren Rahmen" die Rede. Und ich schrieb damals in diesem Brief (Juni2000) von einer anscheinend gelungenen Begegnung mit Landjugend bis ich von der nachträglichen Verdrehung durch den Einfluß mächtiger "Alten" erfuhr. Ich stellte fest: Erlebte Freudlichkeit sagt gar nichts, entweder wurde die Jugend schon erst so gefälscht, daß die Begegnung gleich mit dem Sauerteig der Heuchelei verdorben wurde oder es kam die Allgewalt der Väter mit Riesenmacht bald nach der Begegnung durch. Dabei hatte ich bei der Begegnung an Jesu Wort erinnert: "Geh nicht ins Dorf hinein", das sagte Jesus dem geheilten Blindgeborenen und er drückte damit aus: Du wirst dem Druck der gewordenen unguten Sitten im Zentrum des Dorfes nicht standhalten können.

An diesem 13.6.2000 hatte ich einen Traum, indem es um eine Landfrau und deren Bezug zu ihrer Schwiegermutter ging. Diese lag bewußtlos auf dem Sterbebett und die Schwiegertochter war sehr gegen sie aufgebracht. Ich wußte an diesem Tag nicht, daß auch sie bereits seit Jahren tot war. Die alte Bäuerin war schon im Jahr 1955 gestorben. Es gibt den Grundsatz, Tote soll man in Ruhe lassen, also nichts Ungutes über sie reden. Nach diesem Traum war ich froh, daß ich vor vielen Jahren einmal belegt hatte, daß ich offen bin für ein wahres offenes Wort, obwohl dadurch mein Bild von einem sehr geschätzten verstorbenen Menschen korrigiert wurde. Ich hatte damals real ein Gespräch mit der Schwiegertochter und ich erfuhr dabei, wie die überall bekannte Beliebtheit der alten Bäuerin nicht selten zu Lasten der Leute im Haus ging, weil sie kaum nein sagen konnte, wenn Menschen kamen und insgeheim erwarteten, bewirtet zu werden. Ganz so deutlich hatte mir das die Bäuerin früher nicht gesagt. Im Traum wußte ich: Wenn ich nicht an Stelle der Bewußtlosen die ganze Wahrheit ausdrücke, wird sich die Aufgewühltheit der Bäuerin nicht legen und die alte Frau kann nicht sterben. Deswegen sagte ich der Bäuerin, daß ich das Ausmaß der Zumutungen, die sie durch die alte Frau ertragen mußte, erahne. Als ich dann noch sagte: "Du weißt aber auch, weshalb sie die Kinder ihrer Tochter besonders verwöhnte.", da begann die Frau ihrerseits Verständnis für die alte Frau zu zeigen. Sie sagte in betont versöhnlichem Ton. Weil die Mutter der Kinder früh gestorben war. So endete der Traum. Es ist nicht das erste Mal, daß ich im Traum erlebte, daß ein bereits verstorbener Mensch das Sterben nachholen muß.

Im Brief vom 13.6.2000 sprach ich noch ein brisantes Thema an: Es wurde mir wiederholt Vorwürfe gemacht, weil ich mich so manches Mal verpflichtet fühlte einzelnen oder Gruppen ein Ärgernis vorzuhalten. Man sagte mir, so etwas habe es im Alten Testament gegeben, "die Zeiten sind vorbei", Gott wende sich an jeden, das habe mit dem "allgemeinen Priestertum " zu tun. Ich berichte dazu jetzt nur einen (damals erlebten) Traum eines Menschen meiner Familie: Man mußte etwas ausrichten. Plötzlich sah man den, von dem diese Nachricht kam und man rief aus: Welch glückliche Nachricht, da kommt Er selbst (er sagt es dir selbst). Und da merkte man erschrocken, daß Er aber nicht selbst mit dem Menschen reden will. Es war da zuvor nicht Harmloses vorgefallen. Ich möchte nicht versäumen, auf Gottes Maßgabe bei Hiobs Freunden hinzuweisen. Sie hatten Hiob sehr Unrecht getan und sie hatten "nicht recht" von Gott nicht geredet. Sie mußten zuerst zu Hiob gehen und ihn bitten, sich vor Gott für sie einzusetzen. Hiob ist ein Hinweis auf Christus den Priester. Aber Hiob ist auch ein Hinweis auf Jesu Weisung: Bereinigt untereinander, was untereinander rechtzeitig bereinigt werden kann, bevor ihr vor das Angesicht Gottes kommt (vor denRichter).

2. Juli 2003

Durch einen Brief vom 23.6.2000 wurde mir bewußt, es gibt wichtige Entwicklungsschritte, die man zur rechten Zeit gehen sollte, denn später kann so ein Schritt verjährt sein. Es fehlt die innere Nähe. So wie ich damals meine Erfahrungen mit Prozessionen beschrieb, könnte ich es jetzt nicht mehr. Ich schreibe jetzt aber doch den Teil des Briefs ab, denn es könnte anderen helfen, sich über ihre Haltung zu dieser religiösen Ausdrucksform klar zu werden.

Es wird viel Mut zur Nüchternheit gebraucht. So geschieht Einsicht in tückische Fallen, so wird das Meiden dieser Fallen möglich. Ich frage jetzt doch einmal die Befürworter von Groß-Prozessionen: Sind nicht die Zuschauer genauso in Gefahr, falsche Bestätigung zu inhallieren wie die Akteure? Ich erinnere mich aus meiner Jugend, wie ernst ich auch die schönen Wünsche des Pfarrers zu solchen Prozessionen nahm, ich schaffte es praktisch nie, mir danach sagen zu können, der Weg sei ein Weg mit Gott geworden. Es wurde noch jedesmal in Wirklichkeit weitgehend ein gesellschaftliches Ereignis. Im Alter von etwa23/24 Jahren machte ich dann in Miesbach einen neuen Anlauf: Mit viel, viel Mühe ignorierte ich die Zuschauer (die es dort in Massen gab), denn ich war wenigstens nicht von Leuten abgelenkt, die man kennt. Ich war ganz bewußt alleine in einer anonymen Menge mitgegangen. Aber dann machte ich mir doch klar, daß bei soviel Mühe für ein wahres Gebet (für einen Weg mit Gott) auch kaum mehr als ein krampfhaftes Gebet herauskommt. Ich lernte das bewußte, gehorsame Fernbleiben. Ich erfaßte, bei soviel Abwehr-Mühe wächst die Gefahr der inneren Verkrüppelung (Seelenschwindsucht). Nichts geht wirklich weiter (nur der Rückwärtsgang). Ich ließ mir auch nicht mehr einreden, es sei privatistischer, religiöser Egoismus, etwas vom eigenen Gebet spüren (vollziehen) zu wollen. Ich glaubte auch nicht mehr, daß Gott solche Demonstrationen und Aufmärsche als Glaubenszeugnis will. Ich lernte, wenn ich mich nicht eile, Gottes Zeittackt (für das, was zu lernen ansteht) nachzukommen, bleibe ich abgehängt liegen. Ich ehre auch die "Kleinen" nicht, wenn ich genau das von ihnen bestaune und bestärke, was zurückgebliebener Eigensinn ist.


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico