Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

9. Juli 2003

Beim Durchsehen eines Briefs vom 18.Juli 2000 berichtete ich Hintergründe, weshalb ich trotz großer Arbeitslast und Erschöpfung an einer Jesajastelle den Einstieg in die Briefschreibearbeit fand: Ein Traum hatte das aktuelle Verständnis von Jesaja 22,4ff vorbereitet. "Darum laß mich allein mit meinen Tränen! Laß mich weinen und klagen über die Toten meines Volkes...Denn ein Tag der Bestürzung, der Zertretung und der Verwirrung kam vom Herrn... im Tal der Offenbarung... man deckt Judas Decke auf." Bei diesem Satz war ich besonders betroffen. Ich hatte einen Traum nicht verstanden , den ich am 15.Juli 2000 hatte. In diesem Traum nahm ich zwei Decken vom feuchten Erdboden weg. Sie lagen auf einem Grundstück, für das ich im Traum die Verantwortung hatte und in dessen unmittelbarer Nähe ich real in der Kindheit eine aufregende Entdeckung machte. Durch einen angrenzenden Hohlweg mußte ich zusammen mit einem meiner Brüder oft und oft die Viehherde treiben. Einmal sahen wir dort die Folgen eines Viehdiebstahl und der anschließenden Schlachtung. Es lagen da nur noch offensichtlich sauber ausgelöste Tierknochen da. Es sah aus, wie ein Tierskelett. Das Rind war nicht aus unserer Herde. Im Traum wunderte ich mich darüber, daß man auf dem angrenzenden Feld auf die nackte feuchte Erde zwei Decken gelegt hatte. Ich fragte eine Frau, die dort auf dem Acker arbeitete, wie das mit den Decken wohl so gekommen war. Ich hob sie auf (deckte auf) und die Frau sagte, daß da wohl früher einmal etwas getan wurde, was zu diesem Ungewöhnlichen führte. Als ich dann in diesen Junitagen 2000 im Radio aus dem Mund eines Politikers hörte, daß Kinder in ihrer Trotzphase etwas im Trotz Getanes ein zweites Mal tun, egal, wie schmerzhaft schon die Folgen des ersten Tuns waren, da mußte ich an die Aussage der Frau im Traum denken. Denn sie drückte etwas von einem verborgenen Wiederholungszwang aus.

In Jesaja22,8ff wird etwas von diesem "Trotz" deutlich gesagt; "Aber du blickst an jenem Tag nach den Waffen des Waldhauses (das, worauf du schon früher zu große Hoffnung setztest)... Aber ihr blickt nicht auf den, der es getan hat und seht nicht den , der es lange vorher geplant hat. An jenem Tag ruft der Herr der Heerscharen euch zum Weinen und Klagen auf, ihr sollt... Trauergewänder anziehen. (ihr sollt über das Angerichtete erschrecken und trauern können.). Stattdessen jubelt ihr und feiert, ihr schlachtet Rinder (und deckt eure Taten gleich zweimal zu)... Laßt uns essen und trinken, sagt ihr, denn morgen sind wir tot. Gott der Herr hat gesagt: Diese Schuld soll ihnen nicht vergeben werden, solange sie leben."

Ich wollte eben kurz vor 17 Uhr rasch hören, was in der heutigen Fliege-Talkshow gesagt wurde. Und da hörte ich Pfarrer Fliege mit Überschwang vom schönsten Wort schwärmen, das er gehört hatte. Ein alternder Fußballstar hatte angesichts seines neuen Kindes gesagt: "Der Herr freut sich über jedes geborene Kind." Sehr geehrter Herr Pfarrer Fliege: Haben Sie das noch nie gehört, was der Täufer Johannes zu den Pharisäern und Sadduzäern (Partei der Reichen unter dem führenden Einfluß der Hohenpriester, römerfreundlich offen für hellenistisches Denken) sagte? Nämlich, daß Gott aus Steinen Kinder zu erwecken vermag. Herr Pfarrer, daß Ihnen das nicht auffiel, daß ausgerechnet ein alternder Star, der sein Frau im Stich läßt und eine Junge ehelicht plötzlich so gut über Gott Bescheid weiß und Sie darüber gar so sehr staunen müssen. Es ist ja bei Kirchen so üblich, daß man denkt, Gott kann gar nicht ohne stolzes freches Manneswollen Nachkommen haben. Daß man mich nicht mißversteht: Gott weiß wie er ohne Ansehen der Entstehung eines Kindes diesem Kind gerecht wird. Ich wurde verhöhnt und verlacht, als ich es in den Tagen vor Tschernobyl wagte, einem einzelnen hohen kirchlichen Würdenträger und einem bischöflichen Kreis zu sagen, daß es verwerflich sei, ohne redlich nach Gottes Absicht zu fragen, das Entstehen eines Kindes leichtsinnig zu riskieren oder im anderen Fall zu verweigern. Ich wußte ja, daß man mich verhöhnen wird, ich wollte aber einen Ausnahmefall nicht ausschließen. Als ich dann in der Nacht vom 25. April 1986 auf den 26. April in einem erschütternden Traum erfuhr, daß Gott seinen Kontrapunkt gegen Menschenpläne und gegen Menschentun bereithält, mußte ich auch an meine nutzlosen Mühen denken. Dieser Kontrapunkt gibt allen redlichen Arbeitern im Weinberg Hoffnung und er wird eignenmächtigen Pächtern noch das Fürchten lehren.(auch stolzen eigenmächtigen Kindererzeugern). Ist es Zufall, daß bereits im grundsätzlich kinderfreundlichen Alten Testament das ganz andere aufscheint, daß die Frau, die zuerst so unglaublich fruchtbar war, am Ende einsam ist und, daß die Frau die ihr auferlegte Kinderlosigkeit um Gottes Willen ertrug, umringt sein wird von ihren Kindern. Was sind das für Kirchenleute, die angesichts der gewordenen Lage der Menschheit mit ihren "Kehlkopfmatadoren"( den Begriff höre ich eben vom Klassik-Radioprogramm, im Duden las ich ,daß ein Matador der Hauptkämpfer beim Stierkampf ist) die Fortpflanzungskapazität von Männern hofiert und somit auch andere verführen, dieses Kamel (diesen Stier)zu schlucken. Der beliebte Konzilspapst wußte auch besonders gut Bescheid. Er sagte herzig: Wo ein Häslein, da ein Gräslein. Mit ein bißchen Ablaß oder mit Luthers Rechtfertigungslehre wird solche Schuld nicht einfach erledigt sein. Ich hörte einmal im Traum , daß "die Verlierer" (die schuldlosen Opfer der religiösen Kehlkopfmatadore) die Schuld der Ärgerniserzeuger aufdecken werden. Es wird kein Kinderspiel sein, die Folgen dieses Bärendienstes sehen zu müssen und hören zu müssen, wie all das einmal sogar als "Dienst am Glauben " angepriesen wurde. Jesaja56,9: "Kommt her, um zu fressen, all ihr Tiere des Feldes, all ihr Tiere im Wald. Seine Wächter sind blind, sie erkennen nichts... sind... Hunde, die nicht bellen (bei Gefahr nicht anschlagen)... Sie träumen, liegen da, lieben den Schlummer (mitten in großer Betriebsamkeit) Und die Hunde sind gefräßig, kennen keine Sättigung. Und das sind Hirten! Sie kennen keine Einsicht... Der Gerechte kommt um, aber es gibt keinen, der es zu Herzen nimmt. Und die Treuen... werden dahingerafft, ohne daß jemand es beachtet. Ja, von der Bosheit wird der Gerechte hinweggerafft..."

Ich komme noch einmal zum oben genannten Traum zurück, und zwar zum Ort, an dem ich die zwei Decken aufdeckte. Manche Evangelienübersetzer verwenden das Wort "Gehenna" für Ort der Verdammnis". In diesen Übersetzungen wird es Jesus direkt in den Mund gelegt. Gehenna ist der ursprüngliche Name für das Hinomtal, das ist das in Jesaja 22 genannte "Tal der Offenbarung." In einer Fußnote heißt es, es sei damit wahrscheinlich Jerusalem gemeint. Nach 2Könige16,3;21,6;23,10 ist das Hinomtal auch Stätte des Molochkultes, das Hinomtal wird wegen der Kinderopfer (!) auch "Mordtal genannt. Nach Jesaja 66,22-24 wird dieses Tal zum Ort endgültigen Unheils. Teilweise wird der Begriff Gehenna mit dem Scheol (unerlöste Unterwelt, Vorhölle) gleichgesetzt. Zumindest eine Ahnung von Vorhölle erlebte ich nicht weit vom Acker, von dem ich zwei Decken aufdeckte. Es war ein kleines Stück eines Hohlwegs, durch das wir(Kinder und dann als Jugendliche), wenn es nicht sein mußte, nicht mit der Viehherde gingen, denn es war ein sehr schlammiges Stück. Wir trieben das Vieh in dieses Wegstück hinein und gingen trockenen Fußes durch einen angrenzenden Bauernhof. Meistens war die Herde dann im trockenen Teil des Hohlweges wieder beieinander. Wen es aber zu schlammig war, blieben einige Tiere einfach stehen. Dann mußte jemand von uns Viehhirten das Vieh antreiben. Auffallend war, daß beim Heimholen der Herde nie jemand Einzeltiere antreiben mußte. Der Hohlweg war der Grund, daß der angrenzende Bauernhof den Hausnamen "Die Hölls"trug.

Wer mir negative Erwartungshaltung oder gar Freude daran, anderen Höllenangst einzujagen , unterstellt, bedenke, daß ich beim ersten Überfliegen des Briefs vom 18. 7. 2000 freudig überrascht war, daß ich da las (wie es sich später herausstellte versehentlich las): "Nach Jesaja 66,22-24 wird dieses Tal (Hinomtal) zum Ort endgültiger Entscheidung. Erst geraume Zeit später las ich: "Ort des endgültigen Unheils". Ich als bloßer Mensch dachte also zuerst: Selbst in diesem Tal könnte ein Mensch vielleicht doch noch die Kurve kriegen. Ich muß jetzt doch hinzufügen, daß wir als bloße Menschen gar kein Entscheidungsrecht haben, also dürfen wir auch niemanden falsch beruhigen, als könne man wichtige Entscheide, die jetzt dran sind, ruhig auf später verschieben. Ich habe das Vertrauen, daß Gott einen Menschen, der einen Docht guten Willen hat, retten wird.

Dort, wo unsere Viehherde den Hohlweg hinter sich hatte, gab es zunächst eine Art erweiterte Grube, wenn diese verlassen wurde, war unsere Viehweide in Sicht. Es gab just beim Verlassen der Grube eine Gefahr, daß die Herde in das frische Grün (zum Beispiel Futterrüben) des Ackers auf der rechten Seite einbricht. Es gab eine Leitkuh, die kaum durch die Stockhiebe von uns Kindern zu bewegen war, vom Raub fremden Futters abzulassen. Die anderen Kühe waren längst die letzte Anhöhe zur Weide hochgekommen und wir standen nicht selten weinend neben dieser gefräßigen Kuh. Wir wußten, es gibt Ärger. Jeder wußte, nur unsere Herde konnte da eingefallen sein. Wir lernten dann, daß man der Herde zuvorkommen muß und gleich mit drohendem Stockschwingen eine Sperre bilden muß. Ich denke, es ist ein Gleichnis, daß man in bestimmten Situationen um Drohungen nicht herumkommt.


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