Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

31. August 2003

In einem Dokumentarfilm über Hitlers Krieg wurde gezeigt, wie an einem bestimmten Tag Menschen in idyllischer Natur ihren Freizeitvergnügungen nachgingen. Und es wurde gezeigt, welche bösen Pläne zur gleichen Zeit zur gleichen Zeit geschmiedet wurden.

Umgekehrt erlebte ich "dunkle Natur" als Schutz vor Gefahren. Ich will sagen, Natur kann trügerisch oder auch zerstörend sein. Und Natur kann im besten Sinne dienlich sein, selbst dann, wenn sie dem Menschen bedrohlich vorkommt. Das Ziel "eins mit der Natur" zu sein, ist vorläufig ein kindischer Wunsch nach trügerischer Harmonie.

Natur kann behilflich sein beim Beten, aber der Wunsch, Natur und Gottes Geist bilde eine Einheit, das ist ein heidnischer Wunsch.

Ich muß an ein aussagekräftiges biblisches Geschehen erinnern: Elia wartet auf die von Gott zugesagte Begegnung: : Es gab Naturerscheinungen, die in der aufgeschriebenen Heilsgeschichte durchaus Gottes Nähe ankündigen konnten (z.B. Gott kam im Sturm zu Hiob). Aber Elia wußte: Ein Sturm ist da, aber Gott ist nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben, aber Gott war nicht im Erdbeben. Nach dem Erdbeben kam ein Feuer, aber Gott war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles sanftes Sausen. Und Elia wußte: jetzt findet die Begegnung mit Gott statt. Elia hörte Gottes Stimme, die zu ihm sprach.

Elia hatte vor seinem Weg zum Berg Horeb tiefe Hoffnungslosigkeit und Resignation erlebt. Er war vor den Mordandrohungen der Königin Isebel in die Wüste geflohen. Er setzte sich unter einen Wacholder und wünschte zu sterben. Zweimal weckte ein Engel den schlafenden Elia mit den Worten: "Steh auf und iß" Beim zweiten Mal sagte der Engel noch: "Denn du hast einen weiten Weg vor dir". Es geschieht also wieder eine Art "Auszug aus Ägypten". Das ist ein Zeichen für Gottes Volk. Die Zukunft des Volkes soll wieder mit den Anfängen verbunden werden. und es wird Zukünftiges angedeutet: "und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb."

Heute Morgen hörte ich einen Teil der Sendung "Evangelische Perspektiven". Eine Reisebericht eines westlichen Menschen in ein buddhistisches Land war wohl sehr stark vom Wunsch nach schneller Harmonie mit Buddha geprägt. Dieser Reisende sieht wohl in Jesus auch einen von Buddha Erleuchteten. Es gab einen einzigen Minianflug von Kritik. Diese kam aber nur zustande, weil es milde Buddhisten gab, die sich eine Geschichte ausdachten: Dieser "Jesus-Buddha" kam in diese Gegend und er wurde ermordet, weil er Nächstenliebe und die Aufhebung von Kasten forderte. Aber der Reisende sah so viele frohe Menschen, daß er es auf die geheimnisvoll anwesende Präsenz der Frohbotschaft Jesu zurückführte. Und wenn der Reisende auf in Stein geritzte religiöse Texte stößt, weiß er gleich etwas von der Analogie zu den steinernen Gesetzestafeln, die Mose am Berg Horeb von Gott erhielt. Der Reisende bestaunt die buddhistischen Menschen wegen ihrer Einheit von Geist und Natur und für ihn ist das Archaische rein Und er redet vom Schoß der ewigen Mutter (Natur?, Erde?)

1. September 2003

Kein Mensch kann wissen, wieviel gültige Vorerfahrung in den in Stein geritzten religiösen Aussagen steckt und was davon Blendwerk ist. Und kein Mensch kann wissen, wie pur die Motivation für die Erklärungsversuche für das Religiöse in denen war, die ihre Schriftzeichen einritzten. Es wird kein Mensch mit gutem Willen darum herumkommen zur rechten Zeit Menschenreligiosität abzulegen, und sich-wie es in der Verheißung versprochen ist-, das Gesetz Gottes, seine Weisung, von ihm selbst ins Herz schreiben zu lassen. Dem oben zitierte Elia-Verhalten (zurück zu den Offenbarungen, die von Gott kommen, Wahrnehmen der Sehnsucht danach in sich) ging tiefe Resignation voraus. Elia sagte: Ich bin auch nicht besser als die Väter. Er nahm wohl ganz natürliche (unerlöste Natürlichkeit)Trends in sich wahr. Ich nenne dazu Versuchungen, die ich aus eigenem Erleben kenne. Es liegt nahe, genau wie der Reisende, der in den evangelischen Perspektiven agitierte, zu denken: "warum sollen Menschen die Möglichkeit erhalten, das zu erfahren, was Gott von sich mitteilte und was davon aufgeschrieben wurde. Schau dir die fröhlichen Gesichter an, das ist doch die Auswirkung der Frohbotschaft. Vergiß, ignoriere, was Jesus den Seinen auftrug, nämlich Arbeiter im Weinberg Gottes zu sein. Solchen Menscheneinsatz hat Gott doch gar nicht nötig. Es ist doch ohnehin alles fast gleich. Wenn ich in Versuchung kam, wie ein Heuchler, insgeheim und durch Reden und Tun, Jesus hinzustellen, als habe er seinen Jüngern sinnlose Weisungen gegeben, dann half mir oft mein nüchtern und unvoreingenommen Wahrgenommenes weiter: Ja, der Dalei Lama lächelt oft mild und weise. Ich habe aber bei nicht wenigen Filmberichten erschrocken wahrgenommen, wie verbissen und grimmig buddhistische Mönche aussehen können. Und ich sah gerade in geschönten Berichten über ordentliche buddhistische Kinderklöster die vielen vorzeitig vergreisten traurigen Kindergesichter.

Während einer Schreibpause hörte ich im Radio, wie von einer religiösen Aussage zu einer Wissenschaftssendung übergeleitet werden sollte. Es wurde sinngemäß gesagt: Nach Glaubensfragen gibt es jetzt wieder etwas für den Verstand. Ich mußte an den gestrigen religiösen, tendenziösen Reisebericht denken. So kann man es also auch machen: Mit einem diffusen Wunsch nach Weltumarmung und Frieden machen, sich irgend etwas aus dem Evangelium aussuchen, das auch noch einwenig (?) an die schönen Harmonievorstellungen anpassen und dann alles Gesehene euphorisch durch die eigenmächtig angefertigte Brille sehen und berichten. Wahrhaftig, dazu muß man den Verstand und den wahrhaft redlich guten Willen weglassen. Es könnte sonst zu Widerspruch und zu einem unruhig gewordene Gewissen kommen. Wenn Jesus eindringlich Wachsamkeit und Nüchternheit fordert, dann mutet er den Seinen zu, gerade nicht eins zu sein mit der alten unbotmäßigen Natur. Jesu Erdenleben zeigt. Er erwartete nicht von sich selbst Einsicht (Erkenntnis, Erleuchtung), sondern, er öffnet sich für das, was vom Vater kommt. Seine gelebte und gepredigte Nächstenliebe ist die Konsequenz des Einssein mit dem Vater. Diese Treue zum Vater war der Grund, daß man ihn ermordete, es war nicht einfach eine ganz natürliche Nächstenliebe, wie es der Reisebericht suggeriert.

Gott wird jedem, der hier auf Erden keine echte Chance hatte, sich dem sich offenbarenden Gott zuzuwenden, gerecht werden, wie immer das z. B. nach dem Sterben auch aussieht. Er wird aber auch jeden zur Rechenschaft ziehen, der wissen konnte, was Jesus mit seinem Auftrag ("sagt weiter... ") meinte, zur Rechenschaft ziehen, der diesen Auftrag ignorierte oder gar durch eigenmächtiges Reden und Tun boykottierte. ("Weil ihr aber sagt, ihr wißt schon (selbst), deswegen werdet ihr nicht ohne Schuld sein.")

Die im Reisebericht dokumentierte wilde Religiosität kann man nicht mit dem in der Schrift bezeugten Gott zusammenbringen. Aber auch die "strenge" kirchenhörige Religiosität hat eine unheimliche Kehrseite: Das Totsein für Gottes Signale, für seine Stimme. Es kommt bei aller demonstrierter "Ordentlichkeit" zu einer spezifischen Verwilderung, die sich auf den verschiedensten Ebenen zu einer zynischen Gewalt gegen Gottes Absicht auswächst. Und es kann zu einem totalen Verlust der inneren Hörfähigkeit für Gott selbst kommen.

Es ist unmöglich, Gott mit Hilfe von Naturgesetzen oder mithilfe des Hinweises auf die Natur des Menschen (siehe Enzyklika zur Empfängnisverhütung) Vorschriften machen zu wollen. Wer das tut, frevelt. Die Natur ist für Gott auch ein Mittel der Belehrung. Sehr deutlich wird das im Abschluß der Hiobgeschichte (Hiob 39,13). Gott zeigt da z.B. am Beispiel der Straußenhenne, wie töricht man im Umgang mit eigenen Kindern sein kann, während man fröhlich der eigenen Fitness nachläuft:"Lustig schwingt die Straußenhenne ihre Flügel... Denn sie überläßt der Erde (Mutter Erde, Mutter Natur) ihre Eier... Und sie vergißt, daß ein Fuß sie zerdrücken kann... War ihre Mühe umsonst, erschüttert sie das nicht... ." Ich weiß, wie lange schon die immer gleichen Verantwortlichen im Kirchenfunk (z.B. in den wöchentlichen Sendungen "Kath. Welt" und "Evangelische Perspektiven") für tendenziöse Beiträge verantwortlich sind und die Menge der Zuhörerschaft findet noch bei gröbsten Verdrehungen alles in Ordnung. Jeder Einzelne , der bei diesen Händlern mitmacht, wird dafür zur Rechenschaft gezogen. Ich werde nun aus dem Buch Hiob eine Frage Gottes an Hiob zitieren. Es wird ein Unterschied sein, an wen Gott die harten Fragen stellt. Als er sie vor Hiob ausspricht, erfüllt sich etwas, was Gott an anderer Stelle sinngemäß so ausdrückt: Meine Verbündeten züchtige ich unverzüglich. Gottlose wiege ich lange in Sicherheit. Wenn ich mir vorstelle, wie lange schon in praktisch allen Kirchenfunksendungen jedesmal die gleichen Namen als Verantwortliche genannt wurden, dann klingen die harten Worte an Hiob gewandt geradezu milde im Vergleich zur gleichen Frage an diese eingefleischten Heuchler-und Verdreher-Kumpane. Hiob 38,2: "Wer ist´s, der den Ratschluß verdunkelt mit Worten ohne Verstand? Gürte dich wie ein Mann... Du sollst mich belehren! Willst du etwa mein Recht zerbrechen, mich für schuldig erklären, damit du gerecht (gut) dastehst?"

Ich denke, es ist kein Zufall, daß ich jetzt beim Durchsehen eines Briefs vom 24.9.2000 gleich auf Seite zwei auf folgende Psalmaussage stieß: "Er schüttet Verachtung auf Edle, er ließ sie umherirren in wegloser Einöde." (Ps107,40). Ist es etwa abwegig, daß ich an Jesu Wort denken muß, daß unreine Geister in verlassener Gegend den Entschluß fassen, zurück zukehren und die Person besetzen, in der einer von ihnen ehemals hauste. Ist es ein Trost, daß Züchtigung (und eventuell doch noch mögliche Rettung und Umkehr) bei verstockten Selbstsicheren erst nach dem Ableben geschieht?. Und daß so die Gefahr wächst, daß die Verhärtung so hartnäckig wird, daß mit dem Zweiten Tod gerechnet werden muß.?

2. September 2003

Heute hörte ich im Radio den Satz: "Fragen von Leben und Tod sind nie so einfach." Im gestern schon genannten Brief vom 24. 9.2000 beschrieb ich einen Zufall, der auch jetzt helfen könnte, deutlich zu machen, daß die Frage nach dem rechten Weg hin zu Gott, nicht so leicht ist, wie es der Reisebericht des Kirchenfunks in ein buddhistisches Land glauben machen will. Ich stieß damals in dem Moment auf einen Radio-Wochenrückblick kirchlicher Geschehen als von einem geplanten oder bereits eingerichteten "Haus der Stille" die Rede war. Es sollte allerlei Medidationsveranstaltungen dienen. Ich hatte wenige Tage vor dieser Sendung in einem Internetbrief von einem Traum berichtet, in dem mir bewiesen werden sollte, daß solche religiöse "Extrabeschulung" wertvoll sei. Es sah ersteinmal ganz danach aus, bis ich bemerkte, daß zwei Lüstlinge die Stille ausnutzten und den religiös nicht mehr nüchternen Beteiligten (die mucksmäuschenstill fasziniert einer sympathischen Meisterin zuhörten) Obszönes (tötliches religiöses Lügengift) in die Hirne einträufelten. Ich wußte nicht, ob die Medidationsmeisterin merkte, was da gespielt wird. Oder ob sie sogar mit den Verführern im Bund war. Sie ging am Ende der Vorführstunde auf mich zu und sagte: Wenn Sie so das Lernen (von Gott) vor Ort (beim Tun, aus der Situation heraus) betonen, dann können Sie ja den Sack Wäsche(es war ein großer Sack, der neben ihr auf dem Boden lag) mitnehmen und waschen. Es muß aber alles bald sortiert werden, denn es ist Blutwäsche dabei. Ich sah mich dann einige Stockwerke tiefer im Pfortenraum des Hauses. Der große Wäschesack stand zum Mitnehmen für mich bereit. Ich spürte, es war der Moment da, in dem Jesu Wort akut wird: Wenn einer deinen Mantel verlangt, gib ihm auch noch deine Jacke.

Ich schrieb in diesem Brief vom 24.9.2000 von merkwürdigen Zufällen des Tages, an dem Die Tschernobylkatastrophe ihren Lauf nahm (26.4.1986). Ich schrieb davon, daß ein erschütternder Traum in der Nacht auf diesen Tag der eigentliche Hintergrund war, daß ich erstmals mit meinem Namen und mit meiner Adresse einen Leserbrief an die hiesige Tageszeitung schrieb. Zuvor gab eine gleichgesinnte Freundin mir ihre Unterschrift und ihre Adresse. Was ich in diesem Septemberbrief 2000 nicht über diese Zeit sagte, sage ich jetzt: Damals hörte ich regelmäßig die sonntäglichen Kirchenfunksendungen. Und ich hatte den Mut, unsaubere Trends und auch so manche grobe verdrehende Eigenmächtigkeit beim Namen zu nennen und dem Kirchenfunk zu schreiben. Damals befaßte ich mich mehr mit Fehlinformationen, die vom katholischen Rundfunk kamen (z. B. die unterwürfige Haltung zur Papstenzyklika (Empfängnisverhütung)). Weil ich merkte, daß man meine redlichen Mühen verlachte, bat ich eine Woche vor Tschernobyl die evangelische Seite des Kirchenfunks Zeuge für meine Briefe zu sein. Bald wußte ich, daß man mich nun ökumenisch verhöhnt. Wenn ich mich nicht irre, waren die meistens genannten Verantwortlichen des Kirchenfunks schon damals auf der einschlägigen Karriereleiter.

Im Brief vom September 2000 schrieb ich: In der Bibel ist immer wieder von der falschen (veruntreuenden) religiösen Begehrlichkeit und von der falschen Anpassung die Rede. Es wird die traurige Tatsache genannt, daß Gottes Verheißung links liegen gelassen wird, damit man lebt "ganz wie andere Völker auch". Man kann ergänzen: "Ganz wie andere Religionen auch". Heute im September 2003 muß ich ergänzen: Der Trend nahm überhand, gleich zu behaupten, daß andere Religionen ohnehin "ganz wie Christen auch" "über Gott Bescheid wissen". Ich muß hinzufügen: Zumindest in der Führerschaft ist man genauso unansprechbar für Gottes Signale, wie in christlichen Machtzentren. Und weil Menschenfurcht die Gottesfurcht verdrängt, erwähne ich den Kernpunkt meines Traums vom 24.6.1986 (Tschernobyltag): Gott hält seinen Kontrapunkt bereit!

Am 24.9.2000 schrieb auch unsere Tochter einen Internetbrief. Sie stellt darin heraus, daß eine Fremdsprache helfen kann, eine möglicherweise einschläfernde deutsche Übersetzung eines Bibelwortes "frisch zu machen": Sie nennt die Anfangsworte der Bergpredigtsätze: "Selig sind" aus einer französischen Bibel: "en marche". Wörtlich schreibt sie: "Das klingt dann so ähnlich wie wenn "auf geht´s!" gesagt wird... oder "Losmarschiert"! Nützlich ist die Fußnote, in der erklärt wird: "En marche", hebräisch ashre´i, man denkt an einen Menschen, der unterwegs ist zum Ziel, also auf dem Weg zu Gott.

Früher hatte ich manchmal Probleme mit dem "Selig sind... ", weil dieser Ausdruck in der Kirche gedankenlos heruntergeleiert wurde. Jesus sagt zu Petrus: Glücklich bist du, (="En marche,... ) Simon, Sohn des Jona,... "Denn Petrus hatte gemerkt, daß Jesus der Messias ist. Dieses "En marche" klingt sehr freudig, noch mehr als"Glücklich bist du". Es klingt wie "Herzlichen Glückwunsch!" Es erinnert an das, was Jesus an einer anderer Stelle einem anderen so sagt: "Du bist nicht fern vom Königreich Gottes " (Mk12,34). "En marche" könntre man hier übersetzen als: "Du bist auf dem Weg zu Gott."

Am 25.9.2000 befaßte sich unsere Tochter in ihrem Brief mit einem anderen Thema: "Gott bestraft keinen einfach so, ohne Grund, bloß weil er auf der Erde leben muß.

Jesus sagt sinngemäß: Betet allezeit, damit ihr verschont bleibt von dem Unheil (von der schlimmen Prüfung), das über alle Bewohner dieser Erde kommt (Prüfung ist etwas anderes als Strafe).

Was ist "allzeit beten"? Eine kurze Umschreibung ist: immer Gottes Willen tun. Eine lange Beschreibung bekommt man, wenn man alles, was Jesus fordert, zusammennimmt. Darin ist dann auch enthalten, was Jesus direkt über das Beten sagt. Außerdem ist manchmal beschrieben, wie Jesus selbst gebetet hat.

Einer meiner Familie sagt, als kurze Umschreibung hätte er lieber Folgendes genommen: "immer mit Gott im Gespräch sein, auf ihn horchen". Wir sind uns einig, daß beide Umschreibungen sich nicht ausschließen. "Auf Gott hören" paßt zu beiden Umschreibungen, zum Gehorsam und zum Gespräch.

Mit dem Wort "beten" betont Jesus die Wichtigkeit vom Gespräch. Ich habe es mit "Gottes Willen tun" umschrieben, um diejenigen zu ermutigen, denen für ein ständiges Gespräch (noch) die Worte fehlen. "Allezeit beten" ist ein Wechsel von Gespräch mit Worten und Gespräch ohne Worte; von reden und zuhören.

Manchmal spricht man nicht mit Worten, sondern mit Taten. Manchmal (eigentlich oft) spricht auch Gott ohne Worte.

Jesu Gleichnisse zeigen, daß Gott will, daß man überträgt, daß man versteht, auch wenn es einem nicht von A bis Z ausdrücklich gesagt wird. "

Am 26.9.2000 nenne ich Jesu Beispiel vom armen Lazarus und vom reichen Prasser. Ich schrieb, daß sich nicht jeder Verweigerer mit Lazarus gleichsetzen kann. Ich zitierte Psalm72, da ist vom Armen die Rede, der keinen Helfer hat. Ich warnte vor fehlender Entschlossenheit, selbst umkehren zu wollen. (siehe der schuldig gewordene Sohn kehrt selbst in das Haus seines Vaters zurück) Deutlich zeigt diese Geschichte vom reichen Prasser: Es kann ein "Zuspät" der Umkehr (und der Einsicht) geben.

Jesus wollte, daß seine Jünger sich einig darüber sind, wer ihr einziger Vater und wer ihr einziger Lehrer (Meister) ist. Ich habe mich so oft vergeblich gemüht, Verstöße gegen die diesbezügliche Weisung beim Namen zu nennen, daß eine ganz natürliche Versuchung nach mir greifen wollte, nämlich so wie der oben genannte Buddhismusreisende zu sagen und zu denken: Ach, es ist doch alles gleich. Ich kenne die Versuchung, dem Ungehorsam (ja auch dem öffentlichen Ärgernis) den geringsten Widerstand entgegenzusetzen. Schneller als man denkt ist diese korrumpiert Form der Nächstenliebe eine Parteinahme (ja sogar eine Fusion) für den Feind Gottes und damit Verrat am Bündnis mit Gott.

Jesus hat das Verbot, Himmelsheere zu verehren (oder auch eine Himmelskönigin) niemals aufgehoben. Im Brief vom 26.9.2000 zitierte ich eine Warnung, die ich im Traum hörte: "Thea-Pilger-Fusion" (Jer44). [Thea: Göttin] Ich dachte an die Vielen, die eingeschweißt in diese Fusion (in diese unheilige Alianz) unfähig sind (und so bleiben wollen), selbst nach Gottes Angesicht (nach seiner unmittelbaren Nähe) Ausschau zu halten. Das deutliche Wort von Gott: "Weder Engel noch Bote rettet, nur das Angesicht Gottes rettet." hat für die Fusionierten gar keine Bedeutung. Es gibt brisante Heilszeiten. In solchen Zeiten wird alles zu einem Ruf nach Gott (zu einem Gebet) oder zu einer Selbstauslieferung an den Todfeind.


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