Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

18. Oktober 2003

Im Radio hörte ich einmal, wie ein evangelischer führender Geistlicher die Menschen aufklärt. Er sagte , Jesus habe "nach christlichem Verständnis" Gott mit den Menschen versöhnt, sodaß der Mensch sich dem Nächsten widmen könne. Klartext: Das erste Gebot, das der Gottesliebe hat man jetzt ohnehin in der Tasche, sodaß jetzt der Mensch zu Menschbezug dran ist. Mich erinnerte diese theologische Weltmannsart an den Kardinal Döpfner. Ich hörte einmal im Radio von einem Gespräch, das er wenige Tage vor seinem plötzlichen Tod mit noch recht jungen Leuten führte. Diese stellten ihm eine Frage und ich konnte ersteinmal nicht glauben, in welch überlegenem Weltmannsgehabe er antwortete. Die Frage der jungen Leute war spürbar redlich. Das Schlimme ist der unerhörte Autoritätsanspruch der über "das Christliche" Bescheidwissenden.

Ich erfuhr über die Zeitung , daß man in diesen Tagen das Jubiläum der Weihe Deutschlands an Maria feiert. Als ich das las, sagte ich zu meinem Mann: Das ist ja schlimm, wie da über Menschen verfügt wird, da sagte mein Mann: "Die verstehen gar nicht, was du daran so schlimm findest."

Heute las ich, daß die Stadt Regensburg wieder eine Premiere der Präsentation des Glaubens im öffentlichen Raum erlebte. Es war vom Leitspruch die Rede. Ich zitiere die Tageszeitung: " "Lehre uns wandeln stets himmlische Pfade": Bannerträger der katholischen Vereine und Verbände gingen den langen Zug vom Dom über den Neupfarrplatz zum Bismarkplatz betend voran." Ich errinnere mich, daß vor gut einer Woche schon mal so eine Fahnen-Repräsentation in der Zeitung abgebildet war. Da wurde den Jugendlichen von einer religiösen Autorität gesagt, das sei eine Demonstration für Jesus. Sollen diese Events zum kürzlich ausgerufenen Kongreß-Motto gehören: "Freude am Glauben" gehören? Ich weiß, daß ich bereits in jungen Jahren traurig von solchen Festivitäten und Präsentationen heimging, wissend: Das kann es doch nicht sein. Es gab eine Zeit, in der man viel vom "Fest" hörte. Ich fragte mich dann oft, was gemeint sei. Ich spürte, man wollte ausdrücken, daß erlebter, erfaßter Glaube ein Fest ist. Unabhängig, was einzelne Redner darunter verstanden oder verstehen wollten, diesem Festgedanken ging ich nach. Und dann gestand ich mir nach Erprobungen, bei denen ich Gott die Treue hielt, ein (grade dann, wenn die Erleichterung nach Strapazen zu spüren war): Ja, das war ein Fest. Als ich heute von dem genannten "Festzug" las, verstand ich, was ein Satz meint, den ich aus einem Traum mit ins Wachsein nahm und aufschrieb: "Was haben die für eine Ahnung, was ein Fest kostet."

Heute stieß ich auf eine Sacharja Aussage: "Ausspruch, Wort des Herrn... Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschule (andere Übersetzung: "... zur Schwelle des Strauchelns") für alle Völker rundum. Und auch über Juda: Es wird in Bedrängnis geraten zusammen mit Jerusalem."

Am 23.4.2000 schrieb ich in einem Brief: Nur wer den Ernst des fälligen Kampfes bewußt erlebte, kennt die Probleme, kann dann auch anderen sinnvoll helfen. Und dann nannte ich ein Problem (ein Ärgernis): Die reichlich automatischen Erlösungslehren der Kirchen und dann ihre abgespielten Festprogramme die eine eine arge Versuchung sein können. Vielleicht fühlen sich die Organisierer besonders gut, (nur!) weil ihre weltmännische Art alle Kräfte fordert und weil man sich ganz schön fromm vorkommt, wenn man mit Lautsprechern den lauten Hall der eigenen Stimme hört. Für die Organisierten ist es bequem, daß man "Erlösung machen lassen" kann

Damals im April 2000 erlebte mein Mann im Traum, daß eine recht gewöhnlich aussehende Person der Satan war. Diese Person saß vor einer Flasche, in die deutlich erkennbar ein Miniatur-Irrgarten eingebaut war. Ein Modell (ähnlich wie "Schiff in der Flasche"). Es ging in diesem Labyrinth auch wie in einer Tropfsteinhöhle auf und ab und es hatte mehrere Ausgänge. Es war auch die Bedingung Gottes bekannt, die er gab als er dem Satan das Verwirrspiel erlaubte: "Es müßte auch einen (kleinen) Ausgang haben, der zu Gott führt, so war es vorgegeben."

Ich stieß heute auf eine Aussage unserer Tochter, die sie anläßlich kirchlicher Bräuche in der Karwoche in einem Brief (20.4.2000) machte. Ich zitiere:

"Jesus sagt sinngemäß: Sie schmücken die Gräber der Propheten. (Und sagen: Wir hätten hätten sie nicht umgebracht). Damit machen sie das Maß ihrer Väter voll

Etwas Ähnliches geschieht am Gründonnerstag und Karfreitag, wenn man z.B. sich Figürchen widmet, die den Ölberg darstellen, wenn man ein Lied, das vielleicht zum Gebet geeignet wäre, zum zehnten Mal als Glockenspiel vom Kirchturm aus auf alle Menschen regnen läßt.

Obwohl ich versuche, diese Sachen zu meiden, merke ich dieses Jahr besonders, wie sie die Gefühle lähmen und die Liebe töten wollen.

Folgendes hat mir geholfen, mich dagegen zu wehren: (Mt 26,30) "Nachdem sie das Hallel gesungen haben, gehen sie hinaus zum Ölberg." Während viele Bibeln statt Hallel bloß "Loblied" schreiben, wird hier in der Fußnote erklärt, daß das Hallel die Psalmen 113 bis 118 sind. Ich bin froh, daß man die Worte kennt, die gesungen wurden." Diese Aussagen unsere Tochter berichten etwas, was ich aus eigenen Kämpfen kenne. Für mich kommt angesichts der "über alle Menschen ausgeschütteten Kirchenlieder" vom nahen Glockenturm hinzu, daß ich so manchen Liedinhalt besser kenne als unsere Tochter. Da kann schon mal das kalte Grauen über mich kommen, wenn mir manche Lieder bewußt machten, was ich früher im sogenannten Gottesdienst mitsang, wenn da z.B. Maria "Gut, Blut und Leben" angeboten wurde. Ich merke, was Menschen so lauthals eine Präsentation ihres Glaubens im öffentlichen Raum" nennen, ist schnell eine Verhöhnung dessen, was Gott in Christus mitteilte.

19. Oktober 2003

Ich hörte heute im Kirchenfunk von den unerhört erfolgreichen beeindruckenden Friedenstaten des Papstes im Hinblick auf den Friedensschlüssen mit anderen Religionen. Es wurde gesagt, daß das sehr große Wirkung auf das Kirchenvolk habe, denn wenn der Papst schon solches tut, dann darf auch das Kirchenvolk solches tun. Als ich das hörte, fielen mir die Worte eines einschlägig bekannten Bildreporters ein. Der sagte im Fernsehen, daß es seinerzeit Widerstände gab, als der Papst in Damaskus die Moschee besuchte. Aber der Papst ist von Folgerndem ausgegangen: Ich bin der Papst, ich will das, ich kann das. Nun ist es inzwischen so, daß das brave Kirchenvolk sich in den Medien schon arg freudig zeigte, daß Mohammed Jesus als einen Propheten anerkennt (ganz ganz weit unter sich).Und mich wundert gar nicht, daß der Papst keine Bedenken hat, sich neben den Moslems als Kind Abrahams zu begreifen, Ich habe den Koran gelesen und ich erlaube mir nicht zu beurteilen, welche von zwei vermuteten Möglichkeiten zutrifft:

A) Gott ist verletzt, wie sein Angebot in Christus ausgeschlachtet und sabotiert wird. Und er nimmt für viele Menschen schon gleich sein Angebot zurück. Ich erinnere an die Prophetenworte über den erfolglosen Hirtendienst (Sacharja 11,13) Der Hinweis auf Jesus ist sehr deutlich. In Sacharja 11,10 teilt Gott mit: "Und ich nahm meinen Stab "Freundlichkeit" und zerbrach ihn, um meinen Bund ungültig zu machen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte. So wurde er an jenem Tag ungültig gemacht. Und es erkannten die Schafhändler (andere Quelle und deren Übersetzung: Und so erkannten die elendsten der Schafe),... daß es des Herrn Wort war."

B) Die zweite Möglichkeit muß der ersten nicht widersprechen, denn, wenn Gott es zuläßt, daß ein Doppelgänger auftritt (und damit auch von einem Doppelgänger Abrahams die Rede ist, die Koranaussage, daß Ismael der Träger der Verheißung sei, legt diese Vermutung nahe), dann kann das mit der oben genannten Verletzung Gottes zu tun haben.

Nach allem, was der Koran über die Rolle Mohammeds sagt und dessen herablassende Äußerung zu Jesus, hat kein Papst der Welt das Recht so einfach zu behaupten: Wir sind doch alle (beiden Weltreligionen) Kinder Abrahams. Ein redlicher Papst müßte zugeben: Wir wissen zu wenig, das ändert nichts an der Dialogbereitschaft und erst recht nichts an der Einsicht, daß Gott jeden wirklich guten Willen eines Menschen in jedem Volk, in jeder Religion kennt und annimmt. So gesehen stimmt das Wort vom Brudersein. Und es kann rasch geschehen, daß ein Mensch zu Recht sich eher mit einem Menschen einer anderen Religion verbunden fühlt als mit sogenannten "Glaubensbrüdern". Aber beim pauschalen Staunen über eine Schar kniender, gebeugter Moslems, mache ich nicht mit. Ich habe in neun Jahren Arbeit als Religionslehrerin (Berufsschule) nicht wenig Kontakt mit Mädchen gehabt, die sich zum Islam bekannten. Ich bin sicher, es kann nicht eine einzige sagen, ich hätte sie im Sinne des Katholizismus bedrängt.

Eigentlich wundert es mich nicht, daß der Papst sich so leicht tut, Moslems als Gesprächspartner anzuerkennen. Ich hörte im Gegensatz dazu christliche Praktiker eines versuchten Dialogs klagen, daß nicht selten dieser Dialog dahin zielt, daß die übergeordnete Stellung des Mohammed von allen anerkannt werden soll. Der Papst hat es da einfach: Er sieht sich ja oft genug dem den er Herr nennt schon deswegen überlegen, weil er der Stellvertreter ist, den das Volk sehen und anfassen kann und der ein Heer von Dienern hat, die ihm die erste (unbedingte) Treue gelobt haben. Der Papst muß also sehr viel Verständnis für den Unfehlbarkeitsanspruch des Mohammed haben. Es gibt da noch eine ganze Reihe innerer Verwandtschaftsbelege: Da ist die genaue Regelung des Tuns, das ein für allemal festgelegt ist. Weiter ist da die schöne Rede von der Würde der Frau und die praktisch verordnete Demütigung (Unterwerfung) unter den Mann. Wie gesagt, es gibt wirklich großes Einanderverstehen.

Die sehr sehr große Belobigung des Friedens stiftenden Papstes hat mit dem Desinteresse der Vielen an Gottes Absicht zu tun. Jesus sagt: Wehe, wenn euch alle Menschen loben, das haben eure Väter bei den falschen Propheten auch getan.

Ich stieß gestern beim Durchsehen meiner handgeschriebenen Internetbriefe (erstes Drittel des Jahres 2001) auf einen Traum, den ich nicht erneut beschreiben wollte. Als ich heute hörte, welche Pläne und Aktivitäten es gibt, daß alle Mönche aller Religionen zusammenarbeiten sollten, entschloß ich mich, wenigstens kurz doch davon zu berichten. Ich sah einen sehr sehr großen Zug von Mönchen (Mönche der verschiedensten Religionen) auf mich zukommen. Einer aus der "Ersten Reihe" wollte mir ein Päckchen übergeben, als Absender wurde der Name Hagen genannt. Es ging ein furchtbarer Sog von Gewalt von ihnen aus. Ich wußte, wenn meine Seele ihnen nicht zum Opfer fallen soll, muß ich auf der Stelle fliehen. Als ich mitten in diesem Fliehen aufwachte, war das Grauen der verspürten Gewalt noch so groß, daß ich ersteinmal auch den Raum, in dem der Traum erlebt wurde, floh. Ein Lied kam mir bei den Überlegungen , woher diese Gewalt gespeist wurde, in den Sinn. Auch ein weiterer Traum mit einem biblischen Element half mir weiter.

Zunächst das, was ein biblisches Gleichnis zur geraubten Treue (zur dahingemordeten Unschuld) sagt: "Und der Herr sandte Nathan zu David, er... sagte zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine war reich und der andere arm. Der Reiche hatte Schafe und Rinder in großer Menge. Der Arme hatte aber nichts als ein kleines Lamm,... er ernährte es, und es wurde groß bei ihm... Von seinem Bissen aß es, aus seinem Becher trank es und in seinem Schoß schlief es ein. Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann, dem aber tat es leid, ein Tier von seinen Schafen und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten... Da nahm er das Lamm des armen Mannes und richtete es für den Mann zu... Da entbrannte der Zorn Davids und er sagte: So wahr der Herr lebt, der Mann, der das getn hat, ist ein Mann des Todes... Da sagte Nathan zu David: Du bist der Mann. So spricht der Herr:... Ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß... und wenn es zu wenig war, ich hätte dir noch dies und das hinzugegeben. Warum hast du das Wort des Herrn verachtet, indem du tatst, was böse ist in seinen Augen? Uria... hast du mit dem Schwert erschlagen (man bedenke, direkt machte sich David die Hände nicht schmutzig, er gab "bloß" eine schmutzige Anweisung) Und seine Frau hast du dir genommen."

Ich weiß, es ist ein vielschichtiges, nicht leicht übertragbares Gleichnis. Ein Traum half mir wohl eine Pointe zu verstehen: Mein Mann und ich kamen in diesem Traum mit einem Führenden einer religiösen Institution ins Gespräch. Ich weiß selbst nicht, was mich zu einer Aussage verleitete, die ich real bis dahin nie gedacht oder gesagt hatte. Ich sagte: "Die (religiösen)Institutionen müssen weg." Als ich das gesagt hatte flohen wir sofort, denn die Verfolgung begann unverzüglich und es waren sofort eine Menge Verfolger bei der Führungsperson. Wir erreichten unser Stück gelobtes Land. Es war ein kleines Stück des Hausgartens (Gras und Obstgarten) meiner Großeltern mütterlicherseits. Das kleine Land war dann auch mobil, es war irgendwie ein Bus. Vor dem Eingang sollten wir nocheinmal geblufft werden: Zwei Polizisten standen vor dem Eingag, sie taten so als müßten wir Eintritt zahlen. Da sagte ich unerschrocken; "Meine Herrn, machen Sie Ihr Spiel." Diese Worte verblüfften sie, sie merkten, ich weiß um unser Anrecht des freien Zugangs, Im Bus angekommen, merkte ich, daß unbemerkt eine Frau mit uns in diese Schutzzone kam. Sie saß da und hatte ein kleines Tier ( Lämmchen oder Zicklein) auf ihrem Schoß. Soweit der Traum und nun das oben genannte Lied: "Ach mein Gott, ich armes Weiblein, hab verlorn mein Zicklein. Böses wird mein Mann mir sagen, wird mich nach dem Zicklein (nach der verlorenen Reinheit) fragen. Ich sage dazu: Ob Batseba die Frau desUria nach den damaligem Selbstverständnis vor Gott sich schwer schuldig machte, weiß ich nicht. Ein Stück meiner Erprobung im Traum war mein Verhalten vor dem Zugang zu dem Land, das mir gehört. Wenn ich mich vor den Uniformierten und "Amtierenden" unterworfen hätte, wenn ich vor Männern in Amt und Würden vergessen hätte, was letztlich Gott mir zusagte und gab, hätten die einander Versprochenen und einander Vepflichteten uns noch eingeholt. Ich muß mein Recht und meine Pflicht, zuerst und zuletzt zu Gott selbst zu gehören, selbst ernst nehmen und verteidigen. Das ist meine wichtigste Reinheit, das Lamm, das ich nicht verraten und verkaufen darf, das ich nicht den religiös Mächtigen dieser Welt ausliefere. Mutter Theresa war eine wohltätige Frau, aber, sie war durch und durch eine papsthörige Frau und diese Pasthörigkeit empfahl (um nicht zu sagen:"befahl") sie auch anderen Frauen. Ich erlaube mir kein Urteil, wie weit sie selbst schuld am Ausmaß dieser Hörigkeit war. Von einer ebenfalls sehr wohltätigen Nonne konnte ich –trotz ihrer auch einmal abgelegten Gelübde doch schon eine anderes Selbstbewußtsein und eine andere Selbständigkeit wahrnehmen. Sie anerkannte die Leistungen der Mutter Thresa, aber sie sagte auch in einem Fernsehgespräch, daß sie mit Mutter Theresa nicht zusammenarbeiten könnte.

Was das Wort" Die Institutionen müssen weg" anlangt, ist eines schon jetzt akut: Wer "mit Grund genug" (durch Schrift und wachsames, Gott zuerst verpflichtetes Leben) erfaßt, daß Maßgaben der Autoritäten der Institutionen ihn von Gott wegführen, muß dir Institutionen in der Sache von sich wegschieben. Wie weit Gottes Pläne des Entfernens von Institutionen gehen, weiß ich nicht. Ich weiß aber, daß die Institutionen ein unanständiges Interesse daran haben, Gottes ersten Rang in den Entscheidungen von Einzelnen als egoistischen Individualismus zu verleumden. Man hat da in kirchlichen Kreisen weder Skrupel vor Rufmord, noch vor geistlicher Gewalt gegen Gottes Absicht.

In 4 Mose 6 macht Gott Vorgaben, wie ein Mann oder eine Frau sich verhalten muß, wenn der Entschluß gefaßt wird, "für den Herrn geweiht" (heilig) zu sein. Es sind Vorgaben mit Symbolwert, die wir erst verstehen können, wenn wir für immer in Gottes Königtum sind. Eines ist aber bereits jetzt deutlich, wer Heiligkeit (im guten, wahren Sinn) anstrebt, muß wie Jesus es vorlebte, zuerst und zuletzt auf Gott selbst hören. Das heißt auch: Man verspricht keinem Menschen Rechte, die alleine Gott zustehen.

Eines ist gewiß: Immer, wenn Menschen ihre eigensinnige, eigenmächtige Religiosität feiern, und dabei den Anspruch erheben, Heiliges zu tun, müssen andere zeichenhaft sühnend die schwere Last zum Beispiel der seichten, abgespulten Festivität tragen. Nach diesem– für das "Gleichgewicht" notwendigem Lasttragen, hat der Lastenträger nicht selten die Pflicht über das zu reden, was mitten im Kreuztragen erfaßt werden durfte. Durch einen Brief vom 23. 6. 2001 wurde ich an eigene, schmerzhafte Lernprozesse in der Sache erinnert. Ich schrieb, daß ich eine Woche zuvor von Zeichen schrieb, die nicht plakativ, aber sehr spezifisch warnend um das damalige Motto des evangelischen Kirchentages kreisten. Warnend deswegen, weil die benutzten wenigen Schriftworte ("Du hast meinen Fuß auf weiten Grund gestellt.") eine tendenziöse Auslegung nahelegten. Am 23.6.2001 schrieb ich: "Heute bin ich bereit (befugt), Genaueres dazu zu sagen: Während man in Frankfurt von der großen Weite schwärmte (auf die man seine Füße gestellt sieht), mußte ich mit Grund genug (!) befürchten, daß meine Füße von einer Lähmung erfaßt werden. In dieser Angst riefen wir am vergangenen Freitag gleich morgens um 8Uhr beim neurologischen Krankenhaus an und baten um einen Termin. Noch am gleichen Morgen erhielt ich den Termin, meine Füße wurden neurologisch untersucht. War es etwa ein blinder, nutzloser Alarm, nur weil meßbar kaum Unterschied zum Befund einer gleichen Untersuchung am 2.5.2001 zu sehen war?. Wie auch immer die Sache steht, es war in meinen Augen ein typisches Zeichen. Ich kam gerade deswegen auf die Aussage des Briefs vor einer Woche (also damals im Juni 2001), daß man hier und jetzt von der Weite schwärmt, während man Jesus- ganz wie damals am Kreuz (nur heute besser getarnt)- den Boden unter den Füßen nicht gönnt (seine Glaubwürdigkeit zerstört). Ich schrieb, daß ich erstmals bewußt erlebte, was einmal in der Apostelgeschichte so beschrieben wurde: Und sie freuten sich, daß sie für würdig empfunden wurden, wie ihr HERR (für ihren Herrn) zu leiden. (daß das Wort Herr mit Großbuchstaben getippt wurde, war gutes Geführtwerden. Ich merkte es erst als der Satz fertig dastand). Das Bevormunden und Übergehen dieses Herrn versteht man als große Weite von Gott. Als ich Medienberichte über den Kirchentag in Frankfurt hörte, dachte ich immer wieder: Eure Sicht, Eure Problematik, Euer Interesse ist mir zu eng.

In einer äußerst harten Erprobung kam mir einmal ein Psalmsatz sehr konkret zu Hilfe: "denn du (Gott) gibst mir Weite und Halt."

Die, die sich heute Apostel nennen, leben kein Bündnis mit Gott, nein, sie drehen die Rollen um. In ihrer haltlosen "Weite" gibt es weder den Ernst, der vom Recht Gottes ausgeht, noch die Freiheit (Weite im besten Sinn!), aus dem Angebot von Gott zu lernen." Soweit meine Aussagen im Brief vom 23.6.2001.

Am 15. 7. 2001 berichtete ich, was ich aus "berufenem" (öffentlich als christlich anerkanntem) Mund über das Fernsehen an sattsam bekannte Weltmannsschlauheit erfuhr: Es sei völlig egal, wie Menschen nach Gott rufen (sein Name sei egal), Hauptsache ist die Entfaltung mitmenschlicher Ideale. Diese Menschenmeinung ist mir ja seit früher Jugend bekannt und im Erwachsenenalter schloß ich mich eine Zeitlang dieser Menschenschlauheit an. Ich ließ mich auch blenden von den vielen hochgejubelten superguten Menschen. Ich weiß, daß es relativ gute Menschen gibt. Aber, wenn aus diesen vergötzte Stars gemacht werden, kann das für viele Menschen zunächst staunenswert sein. Es kommt dann aber zu einem nicht ungefährlichen Bummerang. Ein junger Mensch sagte es so: Ich höre zuerst staunend zu, wie großartig Menschen sein können und dann schleicht sich lähmend ein Minderwertigkeitsgefühl ein, mich motivieren die Superguten wirklich nicht.

In meiner Kindheit stellte ich in Gedanken eine Reihe guter Menschen auf. Später war ich betroffen was "Hausgenossen" der von mir als gütigste Person eingestufte Person mitteilten (klagten). Noch mehr setzte mir später zu als meine Arbeit (Berufung) im Weinberg Gottes verhöhnt wurde und dazu sehr sehr oft "richtig anerkannte gute Menschen" wie Ohrfeigen gegen mich benutzt wurden, mir als die guten Beispiele serviert wurden (vor denen ich mich schämen müsse).

Ehre, wem Ehre gebührt. Wer jedoch Jesu Beispiel ernst nimmt, kann den Menschenklischees nicht mehr folgen: Jesus lobte Maria von Betanien als Marta, ihre Schwester, sich bei Jesus über die fehlende Hilfsbereitschaft beklagen wollte. Jesus hob keinen Menschen wegen seiner Gemeinnützigkeit hervor, aber er sagte als er Natanael sah: Ein echter Israelit ohne Falsch. Und Jesus sagte über den Hauptmann und dessen erdhaft untermauerte, glaubende Art für seinen kranken Knecht um Heilung zu bitten: "einen solchen Glauben habe ich in ganz Israel nicht gesehen." Durch das Beispiel (Gleichnis), das der Hauptmann brachte, bezeugte und bestätigte Jesus "geerdeten" Glauben. Kein Mensch kann Gott darauf verpflichten, verfremdete Religiosität auf sich zu beziehen.

20. Oktober 2003

Ich hörte einmal den Satz: "Der Mensch durch die Hand der Experten dirigiert."

In der Schrift ist die hocherhobene Hand Gottes das Zeichen der Allmacht Gottes. Es ist aber nicht so wie manche Religiöse sagen, daß Gebet Verbindung mit einer Macht sei, die

über uns steht und die man Gott nennt. Die einen versuchen das Persönliche, das, was Gott in der Schrift seinem Ebenbild (das ist zwar im Menschen oft noch sehr verschüttet) mitteilt zu leugnen. Die anderen tun gerade so als sei Gott selbst der Verursacher von religiösen Menschensatzungen. Es gab einmal ein biblisches Ereignis, bei dem von Menschen gemachte religiöse Satzungen und Traditionen entlarvt wurden.: Israeliten beauftragten einen Propheten Gott zu fragen, wie sie es denn mit dem Fasten halten sollten, ob sie genau wie seit vielen Jahren die Fastenordnung einhalten sollen. Gott gab eine aufschlußreiche Antwort: Habt ihr in all den Jahren etwa für mich gefastet? Habe ich euch (und den Vätern) etwa dieses Fasten auferlegt? Weiter teilt Gott mit: Kehrt um von euren Unrechtswegen (von eurem lieblosen Tun). Es ist auch Unrecht (ja eine Frechheit), wenn alles Mögliche (Menschenerdachte) über Gott in die Welt gesetzt wird und dabei unverfroren behauptet wird, Gott selbst sei der Urheber. Und wenn die Ohren zugestopft sind für Gott selbst (in Schrift und Leben). Hosea 7,14: "Ich wollte sie wohl erlösen, aber sie reden Lügen wider mich... Darum werden ihre Oberen... fallen, wegen der Frechheit ihrer Zungen." Psalm50,16 "... Was hast du meine Ordnungen herzusagen und nimmst meinen Bund in deinen Mund. Du hast ja die Unterweisung gehaßt und meine Worte hinter dich geworfen." Es gibt religiöse Rollen, denen Menschen einfach nicht gewachsen sind. Ich nenne dazu die von Christus ausdrücklich verbotenen Vater- und Lehrerrollen. Ich muß hier auch die Priesterrolle nennen. Ich wundere mich immer wieder, daß intelligente Theologen aus der Schrift nicht erfassen wollen, daß Jesus diese Rollen ablöste. Einen besseren Beleg des unehrlichen Bibellesens und des begehrlichen Aushorchens der Schrift fällt mir im Moment nicht ein als den der unerlaubten Rollen. Gott wird auf diese Weise jede Möglichkeit des weiterführenden Lehrens, Aufklärens und Weisunggebens genommen. Und dabei stehen die Diebe und Heuchler wegen ihrer äußerlichen Rechthaber-Auftritte als die moralischen Sieger da. Der Verfasser des Psalm 73 bekennt vor Gott, was er erfaßt hat: "Du bringst zum Schweigen jeden, der dir die Treue bricht."(Ps 73,27). Zur Rettung, die von Gott kommt, gehört das gehorsame Hinhören und das Mitmachen des Menschen.

Religiosität ist von zwei Entgleisungen bedroht:

  1. Von der Begehrlichkeit, vom Versuch, Heiliges in den Griff zu nehmen, Heiliges Menschenplänen zu unterwerfen. Ps 50,21: "Das hast du getan, und ich schwieg, du dachtest, ich bin ganz wie du."
  2. Von der Gleichgültigkeit, vom Versinken im Irdischen, vom Versuch, Heiliges auf Augenhöhe mit Gewöhnlichem zu bringen. Vom Stolz der Menschen , Heiliges domestizieren zu wollen. Man nennt das Inkulturation oder auch Zivilisation.

Es ist oft von Versöhnung der Kulturen die Rede, wenn gemeint ist Versöhnung der Religionen. In der Schrift wird gewarnt, Heiliges mit Kultur zu verwechseln. Es ist klar, daß Menschen sich gemäß ihres Kulurkreises auch religiös ausdrücken. Aber ich lernte, daß es Gottes Absicht ist elementar geehrt zu werden. Dazu gehört dann der Gehorsam, sich von Gott (durch sein Wort, durch seine Weisung) herausrufen, herausführen zu lassen "aus dem Schafstall". Ich bin sicher, daß die Herausgerufenen (es ist versprochen, daß jeder "einzeln" herausgerufen wird) sich bestens verstehen und über früher Gelerntes und über unterschiedliche Kulturen niemals mehr Streit haben. Das hat damit zu tun, daß alle auf den Leader schauen. Ich hörte einmal aus einer Fußballreportage: Das ist keine Mannschaft. Jeder schaut nach dem anderen. Und von einer Frau hörte ich, daß sie bei Religiösem schaut "was die anderen machen."

Jesus rät den Seinen, die Zeichen Gottes zu sehen. Und er spricht darüber hinaus von der Zuspitzung, nämlich vom Greuel, das rasch genug als solches erkannt werden muß. Er gibt Hinweise, daß es dabei nicht nur um das physische Überleben geht: "Wenn ihr nun sehen werdet das Greuel der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel (Dan 9,27;11,31)- Wer das liest, der merke auf. "Diese Daniel Prophetie lautet: "Und auf den Flügeln von Greueln kommt ein Verwüster bis festbeschlossene Vernichtung über den Verwüster ausgegossen wird". In Daniel 11,27 wird von zwei gegeneinander kämpfenden Fürsten gesprochen, deren Herz auf Bosheit bedacht ist und die an einem Tisch Lügen reden.

Einer davon wird den heiligen Bund verfluchen und auf die achten, die den heiligen Bund verlassen. Durch glatte Worte wird er sie zum Abfall verführen. Streitkräfte von ihm werden das Heilige entweihen und den verwüstenden Greuel aufstellen. Jesus sagt, wenn dies geschieht sollen die Seinen (die mit ihm Verbündeten) unverzüglich fliehen (Matth.24,15). Ein Merkmal des Verwüsters von Heiligem ist das Irreführende durch listiges Kopieren des Heiligen. Im Daniel-Text steht: "Aber, das Volk, das ihn kennt, wird sich stark erweisen..." Das Volk, das ihn kennt, wird merken, wenn der Doppelgänger. sich an Gottes Stelle setzt.

21.Oktober 2003

Der bekannte Physiker und Philosoph Weizsäcker (der Bruder des Alt-Bundespräsidenten) sagte einmal, daß das moralische Bewußtsein, der Wille der Menschen gut zu sein, gewachsen sei. Das erkenne man daran, daß mehr gelogen werde, daß man die Dinge so hinstellt, wie sie eigentlich zu sein hätten.

Ich bekam heute von einer kirchlichen Autorität auf meinen Brief hin eine schriftliche Antwort. Diese Antwort wäre eine Gelegenheit gewesen, sich für ein länger zurückliegendes Fehlverhalten (das wahrhaft objektiv als öffentliches Fehlverhalten Gott und Menschen gegenüber erkennbar ist) zu entschuldigen. Aber man verhielt sich, wie sich alle aus dieser Branche verhalten, wenn nicht verflossene Jahrhunderte belegen, daß es ja andere Generationen waren, die das Fehlverhalten vollzogen. So ganz spät ist es sehr leicht, für andere um Entschuldigung zu bitten. Ich kenne die mir heute angebotene kirchliche Pseudo-Versöhnung wirklich zur Genüge. Wenn sie nicht von den Autoritäten direkt kommen, dann werden die Kleinen über Beichtstühle zur gleichen Heuchelei angeleitet. Ich erfuhr also heute schriftlich, daß man sich über mein Interesse an religiösen Sendungen freut und meine Meinung ernst nimmt, auch wenn man sie nicht teilt.

Wir holten heute die Post erst gegen Mittag aus dem Briefkasten. Nicht lange nach dem Lesen der Antwort hielt ich einen kurzen Mittagsschlaf. Dabei hatte ich zwei kurze Träume: Ich sah eine Leiche und ich merkte, daß Textilien von mir nun gewaschen werden müssen, sie kamen mit der Leiche in Berührung. Ich dachte an Leichengift. Im wachen Zustand dachte ich an die alttestamentlichen Vorschriften, die Menschen nicht nur für die physische Ebene erziehen sollten, sondern das Unreinwerden durch Kontakt mit geistig Totem signalisierten. Im zweiten kurzen Traum sah ich Schlamm aus Meerestiefen, den Menschen heben und trocknen wollten. Der Schlamm war verseucht und ich hatte Angst vor dem Schaden, den der Staub des getrockneten Schlamms verursacht.

Wer denkt, ich reime mir durch ein hämisches Unterbewußtsein (also dann durch Träume) Zusammenhänge mit der Brief-Antwort zusammen, bedenke: Gott hilft den Kleinen, den Machtlosen, den Nichtangesehenen, Es gab Antworten, die länger waren als die heutige Antwort und in die mehr Mühe in das elegante Michruntermachen investiert wurden als heute. In einem solchen Fall sah ich in der Nacht bevor die Antwort kam im Traum genau die Farbe des Kuverts und genau die spezifische Handschrift des Briefschreibers mit einem Unterschied: Statt des langen elegant-religiösen Versuchs, mich zum Schweigen zu bringen (dieser Versuch war eindeutig erkennbar), las ich im Traum die Kurzfassung der wahren Meinung über mich. Ich las: "Sie sind eine vulgäre psychologisierende Hausfrau. Das reale Dina5-Kuvert war braun. Genau dieses Kuvert sah ich im Traum. Und es war im Traum zusätzlich zum Brief noch ein Seil dazugepackt. Ich hätte dieses Detail nicht verstanden, wenn nicht mein Mann gewußt hätte, daß früher in Rußland Adelige mißliebigen Untertanen ein solches Seil als letzte Warnung zusandten.

Das Schlimme ist, die netten Heuchler glauben ihren laut gepredigten "guten Lügen", erst recht ihren Lügen, die sie drucken lassen (sie lügen wie gedruckt), um ihren religiösen und moralischen Vorsprung und Machtanspruch zu untermauern. Und sie machen sich vor, dies geschehe zur Ehre Gottes.

Ich machte eine kurze Schreibpause, dabei hörte ich als Erstes im Radio (BR5) aus Rom die Aussage, daß Autorität nichts anderes als Dienst bedeute. In mir war sofort die Frage da: An wem? Ich frage weiter, ob diese Autoritäten es zulassen können, daß Gott deutlich meinen Dienst an ihm bestätigt. Nicht ein einziger von ihnen hat signalisiert, daß ich viel von der Schrift verstehen durfte und richtig wiedergebe. Nicht ein einziger hat Betroffenheit über sehr spezifische Signale ausgedrückt. Wie oft habe ich belegt, daß ich nicht psychologisiere und daß gerade nicht mein "ungutes" Unterbewußtsein mich treibt. Woher hätte ich denn zum Beispiel das Traumelement mit der dicken Schnur (Seil) im Kuvert haben sollen? Ich hatte nachweislich keinen Bildungsbürgerkontakt mit solcher Literatur russischer Herkunft.

Jetzt wiederhole ich, was ich aus einem obengenannten Traum (und aus einschlägigen Filmen) gelernt habe: "Meine Herrn, machen Sie Ihr Spiel", es kommt doch ans Tageslicht, wieviel Gewalt gegen Gottes Absicht bei Euch im Spiel ist.

Ich muß einen merkwürdigen Zufall berichten der jetzt nach diesem Satz und vor dem neuen Thema geschah: Ich hatte eine Stelle in der Bibel nachgesehen und legte das Buch zurück. Ich war erschrocken als im gleichen Moment (17 Uhr 37) der Fernseher aktiv wurde. (er war auf stand bye geschaltet, versehentlich hatte ich die Bibel auf die Fernbedienung gelegt, so kam das Einschalten zustande). Es wurde vom Autor eines Buchs über Filmerfahrungen des Kapitäns des Traumschiffs gesprochen. Als ich ausschaltete, hatte ich folgenden letzten Satz der Fernsehsprecherin im Ohr: "Männer, die die Welt verändern." Welch ein Gleichnis!

Ich hatte gerade einen Brief vom 5.10.2001 vor mir. Ich schrieb damals über den heidnischen Gebrauch von Bildnissen. Dabei hatte ich damals aus Jesaja 21("Ausspruch über die Wüste der Meere") zitiert. "... gefallen ist Babel und alle Standbilder (ausHolz, Stein oder Metall)... "(Jes 21,9). Ich schreibe den Brief von damals nicht einfach ab. Ich üernehme aber meine damalige Aussage neu, daß ich, bei aller Reserve, zu dem, was engstirnige, fanatische Islamisten tun, Befriedigung darüber empfand, daß man im Jahr 2001 keine Scheu davor hatte, Götterstandbilder (Mammut Bildnisse) zu zerstören. Selbst, wenn ein Teil der Zerstörer alles andere als pure Motive hatte. Ich bin sicher, auch Riesenmonumente, die Christus sein sollen (zu denen das Volk aufschaut als wäre es Christus) werden zur rechten Zeit (Gott allein weiß, wann das ist) zerschmettert. Es gibt religiöse Kunst, die im Leben eines Menschen eine Weile dient. Ich halte es aber für wahrscheinlich, daß redliche Menschen, die zu Lebzeiten keine Chance hatte, sich vom Terror der Bildnisse loszueisen( man bedenke, jedes Bildnis von Gott "erwartet" ernsthaft an Gottes Stelle zu stehen), noch nach ihrem Tod lernen müssen, sich für Gottes Gebot (kein Bildnis anzufertigen, d.h. auch, nicht zu versuchen, über Bildnisse mit Gott in Kontakt kommen zu wollen) zu entscheiden. Wer es zu Lebzeiten schafft, sich der Gewalt, dem Zwang, der von Bildnissen ausgehen kann, zu entziehen, wird die Orte der Rückfallversuchungen meiden.

Bilder können und sollen dienen. Ich denke da z.B. an informierende Darstellungen aus dem Leben Jesu. Sobald ein Kind es verstehen kann, sollte es wissen, daß man über Bilder nicht den Gebets-Kontakt zu Gott suchen soll

Nicht nur einmal im Leben erfuhr ich, daß Gott Bildnisse für eine informative Demonstration oder für die Darstellung von Zusammenhängen benutzen kann. Ich denke da an ein Erlebnis, das ungefähr im Jahr 1985 stattfand. Ich hatte im Medienzentrum der Diözese zu tun. Vor dem Obermünsterzentrum machte sich ein Mann am Kofferraum seines relativ großen Autos zu schaffen. Kurzzeitig hatte er im Innern des Autos etwas zu tun, (das Bepacken seines Kofferraums war noch nicht abgeschlossen), da sah ich erschrocken, daß eine Hand aus dem Kofferraum herausragte. Ich ging zum Auto hin und sah, daß es der Korpus eines Kreuzes war. Gut eingeschlossen im Koffer des eigenen "Autos". Wenn ich mich nicht irre, war am anderen Tag in der Zeitung berichtet, daß zwei Kinder (war es nicht direkt am Domplatz?), gut verschlossen im Auto der Mutter von Passanten vor dem Ersticken gerettet werden mußten. Es gab zeitlich relativ nah einen tödlichen Unfall eines Kindes im Auto der Mutter. Sie hatte ihr Auto vor dem Pennymarkt geparkt und aus irgendeinem Grund kamen im Auto Kabeln zum Qualmen. Das Kind war nicht mehr zu retten. Ich habe Grund für meine Aussage, daß hinter manchem Unfall hauptsächlich religiöse Frevel treibend sind. Man denkt immer nur, daß Christus für Menschen litt. Er litt auch mit dem Vater im Himmel. Und wenn Jesus von den Seinen die Kreuzesnachfolge erwartet, dann heißt das auch: Mensch, trage so an der eigenen Sühne mit und helfe so auch anderen die Folgen ihrer Sünde zu tragen. Die Kirche hätte besser gehandelt, wenn sie- anstatt sich der Rechtfertigungslehre Luthers anzuschließen- klar und deutlich gesagt hätte: Luther hatte Recht mit seiner Attacke gegen das Ablaß-Unwesen. Und auch heutige Formen der Ablaßlehre ist eine Frechheit Gott und Menschen gegenüber. Es wird diese Lehre in aller Form zurückgenommen. Das, was Menschen am Ertragen der Sündenfolge erspart bleibt, ist einzig und alleine Gottes Entscheidung.

Als ich als Religionslehrerin an einer Berufsschule arbeitet, mußte ich oft genug, zum Beispiel beim Korrigieren schriftlicher Arbeiten feststellen, daß Laien ganz unbewußt das Selbstverständnis der religiösen Führung auf ihre Weise kopieren. Ich denke da z. B. an die Aussage: "Im Vaterunser fordern wir Gott auf... "

Ich werde nun einen wesentlichen Unterschied zwischen Mohammed und Christus herausstellen, um anzudeuten, was Jesus unter der Forderung "Kehrt um!" ("denkt neu!") verstand. Mohammed verließ sich auf seine Visionen. Jesus setzte alles daran, dem Vater gehorsam zu leben. Dazu gehörte die Erfüllung der Schrift, das Mithelfen beim Realwerden der Ankündigungen von Gottes Propheten. Gerade in der Zeit zwischen Auferstehung und Heimgang zum Vater machte Jesus seinen Jüngern die Zusammenhänge mit Einzelheiten prophetischer Ankündigungen bewußt. Diese großen Verbindungen mit früheren gültigen Aussagen Gottes passen zu einer Aussage Gottes im Alten Testament. Ein Prophet muß von Gott ausrichten: "Prüft doch nach, ob es sich verhält wie ich es sage.". Die Aussagen des Visinärs Mohammed kann niemand nachprüfen. Jesus wollte Glauben, der nicht einfach die Bedingung macht, daß man mit den eigenen Händen nachprüft. Aber blinden Glauben wollte er nicht. Warum hätte er sich sonst solche Mühe gemacht, die Zusammenhänge mit der Heilsgeschichte vorzuleben und aufzuzeigen? Für Jesu Wahrhaftigkeit gab es darüber hinaus "eine Wolke von Zeugen".

Ich hörte einmal im Radio, ein bekannter politischer Mensch sei ein großer (edler) Moralist. Ich dachte; Das ehrt ihn, aber wo gerät ein Mensch hin, wenn ihm Gott nicht jeweils neu hilft, das jetzt Vorrangige zu sehen? Ein edler Moralist wird kämpfen, das jeweils Sinnvolle zu tun und ich weiß auch nicht, wieweit Gott ihm dabei hilft, ob so ein Mensch glaubt oder nicht, schließlich geht es dabei ja zum Beispiel bei einem Politiker auch um andere Menschen. Sollte aber ein edler Moralist so selbstlos sein, daß er nach der eigenen Zukunft nach dem Sterben gar nicht fragt? Wäre es ihm recht, wenn er wegen seiner hochmütigen Gleichgültigkeit Gott gegenüber am Ende als nützlicher, aber törichter Mensch dasteht?

Ich hörte kürzlich in einer Talkshow, daß man einen C-Politiker als Gesprächspartner hatte, der einen Großteil des Gesprächs damit bestritt, zu fragen, was Jesus zu einer bestimmten Entscheidung sagen würde. Warum fragt man nicht, was Jesus dazu sagt, daß man seinen Namen für das Wahlplakat einer Partei benutzt? Kann es nicht sein, daß er Verbündete in allen Parteien hat, denen er jeweils ganz persönliche Weisungen gibt und die im Zusammenspiel wirklich eine optimale Entscheidung befürworten?. Dabei mache ich es mir nicht so leicht zu sagen, er setze über die verschiedenen Menschenmeinungen seine Absicht durch. Nein, ich meinte schon mit Jesu Verbündeten wirkliche Schüler Gottes. Und es ist gut möglich, daß der Anteil solcher Jünger so klein ist, daß ihr gutes Zusammenspiel kaum ins Gewicht politischer Entscheide fällt. Ich halte es für möglich, daß die Herzen der Mehrheit eines Volkes und ihrer politischen Vertreter so zu sind für Gottes Absicht daß dann deswegen gar keine wirklich gerechte Entscheidung fallen kann. Daß dann letztlich zum Erreichen von dringendsten Ordnungsmaßnahmen halt doch auf kapitaistische Grundsäze gesetzt werden muß. ob das Maßgebenden gefällt oder nicht. Vielleicht begreift dann mancher, was Jesus meinte, als er sagte, daß Gott im Alten Bund "wegen der Herzenshärte der Väter" zu Regelungen griff, die von Anfang an so nicht gedacht waren , (daß Gott auf neue "fleischerne" Herzen hofft) Was aber, wenn Gottes neue Angebote in seinem Sohn sogar nocheinmal von harten Herzen benutzt werden? Dann fallen fällige Reformen genauso aus, wie große Umkehr-und Einkehrvorhaben von eigensinnigen Christen. Es geschah großer Aufwand im Hin und Herschieben von gefühligenÜberlegungen, von religiös-juristischen Winkelzügen, von Rechtfertigungen und von guten Vorsätze, und alles blieb in Wirklichkeit doch so wie es zuerst war.


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