Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

11. Januar 2004

Als ich heute Morgen die Sendung "Evangelische Botschaft" hörte und ein neuer Aspekt des interreligiösen Zusammenschlusses die Sendung füllte (die gegenseitige "Befruchtung") dachte ich: Merkwürdig, ich wurde von verschiedenen Richtungen auf ein anderes Thema vorbereitet: Es waren mir verschiedenste frühere Predigt-und Vortragssätze in den Sinn gekommen, die alle in hochtrabende Begründungen für relativ schnell einsehbare, ganz und gar nicht redliche höchstamtliche Regelungen brachten. Wenn da z.B. Klagen gehört wurden, wie stur und schwerfällig sich die offizielle Kirche in einer Sache verhält, obwohl dringende Änderung (Umkehr) gebraucht wird, dann hörte man Vorträge darüber, wie wichtig langer Atem sei und wie schlimmes sei, dieses Prinzip wegen Unzufriedenen zu verlassen. Für einen Brief gefielen mir meine erinnerten Beispiele nicht recht, weil ich mich nicht mehr genau an die jeweiligen listigen theologischen-psychologischen Ausreden erinnern konnte. Und dann wurde mir aus einer katholischen Sendung des Deutschlandfunks ein ganz frisches Beispiel vorgeführt. Das Thema hieß: Taufe als Geschenk der Freiheit. Es wurde daran erinnert, daß wir als uns Menschen ersteinmal als Säugling an nichts erinnern können. Daß wir uns aber an den befreienden Anfang erinnern sollen, daß wir unser Dasein nicht rechtfertigen müssen, wir müssen uns nicht erst einen Namen machen, wir müssen uns nur an das Ja der Eltern und an das Ja Gottes erinnern. An das erste Wort, das je ein Mensch zu uns sprach und das Gott zu uns sprach durch die Worte dessen, der uns getauft hat.

Es kam dann schnell die theologisch-psychologische Behauptung (Gewalt gegenüber dem Wort Gottes), daß das Wort der Johannesoffenbarung 2,4 "Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe gelassen hast." meint, daß diese Höhe des genannten Anfangs verlassen wurde.

Der Autor der Sendung hat ja recht, wenn er sagt (ich interpretiere ihn hier redlicher als es aus dem Text herauszuhören ist.), ohne diese erste Freiheit, ohne diese erste Kraft ist ein menschliches Leben nicht zu tragen. Die nächste Aussage ist dann aber deutlich Theologen -Eigenmacht: Es wurde gesagt: "Es ist allererste Aufgabe des Menschen die Höhe des Anfangs seines Lebens stets neu zu erklimmen und die erste Liebe Gottes zur eigenen Person zu erinnern und dann ist es schon wahr, daß die Taufe Beginn der Ewigkeit ist."

Mehrfach wird im Alten Testament durch Propheten Gottes Klage weitergesagt, daß die erste Liebe (der die erste Treue) nicht mehr da ist; es wird deutlich: Gott meint die Gegenliebe der Seinen. Ich erinnere, daß Gott lobend von einem Volk sagte, wie diese erste Liebe aussah. Es war deutlich: Gott erwartete zu der Zeit nicht, daß die Menschen sich zu der Höhe aufschwingen, und an die bewußtlose Babyzeit denken. Nein, er lobte sein Volk, das wie eine junge Liebende aufbrach und mit dem geliebten Mann mit in die Wüste ging. Warum kann ein Theologe nicht den nächsten Satz der von ihm zitierten Offenbarungsstelle verstehen und redlich (das ist das Gegenteil von eigenmächtiger Begehrlichkeit) deuten. Da steht nämlich: "... tue Buße und tue die ersten Werke"

Wie unerfahren und abgehoben muß ein Theologe sein, wenn er nicht aus eigener Erfahrung weiß, daß elementar gelebte Liebe zu Gott (diese erste Treue zu Gott ist sebstverständlich erst möglich, weil Gott zuerst liebte) immer wieder in Gefahr kommt, zu verflachen. Ich habe Sorge, daß diese Gefahr mit zunehmendem Alter mehr droht. Ich erinnere mich an die Aussage eines älteren Mannes im Fernsehen. In einer Diskussionsrunde sagte er, die Annahme des Lebens fällt ihm zunehmend schwerer. Das, was früher wie selbstverständlich geschah, erfordert von ihm jetzt eine nicht selten aufreibende Anstrengung und damit einen willentlichen Entschluß.

Wenn ich in der Endzeitprophetie lese, daß der Feind die Kräfte derer, die zu Gott gehören auszehrt und daß Ausharren (Durchhalten) gebraucht wird, dann muß ich an Jesu Aussage zur Endzeit denken: Die Liebe vieler wird erkalten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es ein Schutz sein kann, daß selbst grundsätzlich richtige Forderungen (das sind nicht die, die abgehobene Theologen als allererste Aufgaben hinstellen) in Notzeiten in den Hintergrund treten können. Vor Gott kann es ein rechtes Ja zu ihm sei, wenn der Wille da ist, in einer bedrohten Situation nicht aufzugeben, sondern diese Zeit durchzustehen. Wenn diese Zeit vorbei ist, kann es allererste Aufgabe sein, die erste Liebe zu erneuern. Weil aber in den Prophetien von Daniel und Johannes deutlich Geduld und Durchhalten gefordert ist, deswegen gebe ich preis, was ich aus längeren Leidensphasen lernte: Es war dann für mich sehr hilfreich, was ich gleichnishaft aus meiner Kinderzeit wußte (und was ich sogar einmal zufällig hörte, als meine Mutter es einer Bekannten erzählte): Wenn sie mich schimpfen mußte oder wenn andere mich bei ihr schlecht machen wollten, rannte ich auf sie zu und umklammerte sie. Ich wollte einfach nicht, daß zwischen mir und ihr Disharmonie liegt. Heute formuliere ich es so: Ja, ich will Sorge tragen, daß, wann immer es mir gelingt, die erste Liebe aufgefrischt wird. Ich glaube aber auch, daß Gott weiß, wie schwer manche Zeiten sein können und daß er mir dann nicht verübelt, wenn ich einfach "zu ihm hinrenne" und mich bei ihm berge.

Als ich gestern zur Abendmahlfeier meinen Anteil der Schriftlesung beitragen wollte, stieß ich auf Anhieb auf Jesu Taufe durch Johannes. Ich wählte diesen Text, weil mir beim letzten Brief aufging, daß vor der Frage, wie kann Gott erlebt werden, die Frage seht: Wie kann ich Gott gefallen, er soll Wohlgefallen an mir haben, dann kann gegenseitige Liebe wachsen. Als ich dann heute aus dem Deutschlandfunkvortrag hörte, daß heute die Kirche sich an Jesu Taufe erinnert, dachte: Das kenne ich seit Jahren: Es gibt auch ohne äußeren Rahmen die Gemeinschaft aller Glaubenden. Ich habe Grund zur Annahme, daß dann z.B. an so einem Erinnerungstag auch redlich Suchende fremder Religionen (z.B.Hindus) neu erfassen, was das religiöse Bad in ihnen bewirken kann. Ich glaube nämlich Jesu Wort wörtlich: "Nur einer ist euer Lehrer, nämlich der Christus".

Es kam im Vortrag die Forderung, sich ständig dankbar an den besagten Anfang des eigenen Lebens zu erinnern. Ich lernte: Es ist notwendig einander an Dankbarkeit zu erinnern. Aber, mein Mann vor Jahren einmal in einem abstoßenden Traum erlebte, wie mies eine Glaubensgemeinschaft Mitglieder köderte, da gab es eine Einzelheit, die ich in Variationen kenne und die mich mehrfach an Religiösen abstieß. Es wurden kleine religiöse Werbegeschenke ausgeteilt, dazu gehörte eine Plakette mit der Aufschrift: "Dank mal wieder!" Ich lernte dagegen: Mensch sei wachsam für Momente von Gottes eigener Pädagogik. Ich nenne so einen Moment: Als ein Ärzteteam im Mai 2001 reichlich routinert meine besondere Kälteempfindlichkeit (seit Nov.1999) einfach als ein bekanntes Symptom (Sinnestäuschung im Fuß- und im unteren Beinbereich) einer bei mir festgestellten Polyneuropathie einschätzten. (die laut späteren Diagnose ihre wahrscheinliche Ursache in genau der schweren, lebensgefährlichen Infektion hatte, mit der ich im April 2001 bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ich hatte 42 Grad Fieber, bisher wußte ich nicht, daß eine solche Temperatur lebend überstanden werden kann, der Natruimgehalt im Blut war selbst noch nach einer Infusionsgabe auf dem Weg zum Krankenhaus lebensbedrohlich niedrig). Als ich im Krankenhaus gefragt wurde, weshalb ich wegen der Kälteempfinlichkeit nicht früher zum Arzt ging Ich sagte: Weil ich Angst hatte, daß man mir das ungewöhnliche Maß der Empfindlichkeit nicht glaubt. Die Antibiotikarezepte konnte mein Mann besorgen, wenn er den Urin zur Untersuchung in die Arztpraxen brachte. Es sollte sich erweisen, daß ich mit dieser Aussage dem Ärzteteam ihr eigenes Verhalten voraussagte. Wenn es da nicht einmal eine Artztreaktion im Visitenteam gebenen hätte, ein Vorschlag wie man der ungewöhnlichen Infekthäufigkeit durch regelmäßige vorbeugende Antibiotikabei beikommen könnte, hätte ich das Gefühl, ich hätte es nicht deutlich genug beschrieben, denn man hatte sich so auf "Sinnestäuschung" und Infekte "wie es oft bei Frauen vorkommt" versteift, daß ab jetzt die Signale für neue Infekte (dauernd neue Fieberschübe) regelrecht ignoriert wurden. Ich hätte den kluge Ärzten oft genug sagen können, wo der erneute Fiebeschub herkam (z.B. ganz wie andere auch auf zugigem Gang auf Untersuchung zu warten). Einmal war man als Arzt deutlich stolz, wie man mir beweisen kann:"alles nur Sinnestäuschung" Du wirst heute ganz wie andere auch mit dem Taxi zu einer Untersuchung in ein anderes Krankenhaus gebracht. Als ich abends nach der Rückkehr 41grad Fieber hatte, fühlte sich niemand beunruhigt, daß das mit der Sinnestäuschung nicht der Kern meines Problems ist. Man gab mir nocheinmal Antibiotika Kanonen . eine "Kleinigkeit" beschäftigte die Ärzteschaft dann doch: Die Blutwerte wurden auf diese Kanone hin so schlecht, daß alles sofort abgesetzt wurde. Warum erzähle ich das alles? Weil ich gar nicht mehr bloß lächeln mußte als ich den Titel eines Buches für Patienten las. Er lautete: Das Krankenhaus überleben. Das ist ein Gleichnis, ein Warngleichnis für religiöse Laien: Die Kette der unverschämten Ärzteignoranz und Arroganz schlug sich dann im Arztbrief nieder. Da stand, daß ich mit Fieber eingeliefert wurde, dann aber schnell fieberfrei war. Tatsache ist, daß ich am Schluß eine kleine Sabbatheilung erlebte. Als nach sechs Wochen an einem Sonntag erneut 39Grad Fieber gemessen wurden, sagte ich zu einem Arzt, der an diesem Tag Visite machte (es war keiner aus dem Team) deutlich verzweifelt: Im Krankenhaus werde ich nie gesund. Der Mann verstand mich auf Anhieb. Er sagte: Morgen werden wir einen Sozialdienst mobilisieren wegen der Wundversorgung und dann dürfen Sie morgen schon heim. So kam es und ich war den ganzen folgenden Sommer fieberfrei. Doch dann bewies uns die erste wirklich kalte Winternacht, daß unsere bisherige Heizung in zwei wichtigen Räumen für meine besondere Empfindlichkeit nicht ausreicht. Es schlossen sich knapp zwei Monate hartnäckiger Infektion an. Hohe Antibiotikadosen (Dauerkonsum) half nichts. Das Fazit ist: Es gab Zeiten, in denen das geschlossen schlau argumentierende Arzt-Team (Gleichnis: theologische Schule oder Clique) mich unsicher machte, ob denn nicht alles durch geschickte Abhärtung (nicht so brutal, wie die ärztlichen"Wetten daß"-Aktionen) zur Norm zurückgeracht werden kann. Dann zeigte mir die erneute Infektionskette und die im Krankenhaus erworbene Verschlechterung (Fieberschübe), daß die Probleme der langen Nerven im Fuß und Wadenbereich gerade dann sehr schmerzhaft wurden, wenn ich nicht meinem spürbaren Wärmebedürfnis nachkomme. Das war das Ende der leisen Hoffnung, daß vielleicht das Ärzteteam bedingt Recht hat. Ich weiß nur: Die Schmerzen können so stark werden, daß nichteinmal starke Medikamente helfen. Es hilft aber gezielte Wärmezufur die Probleme mildern. Was hilft mir in solchen Situationen das mediznische (theologische) Geschwätz, daß auch Schmerzen im strengen Sinn Sinnestäuschungen sein können Tatsache ist, daß ich nicht manipulierten Wahrnehmungen traue und mir kein noch so welterfahrener, gefeierter Schul-Meister weis machen kann, daß 1+1 gleich 3 ist.

Doch nun ein äußerst wichtiges Ergebnis des Ausgeliefertseins an Ärztecliquen. Seit dieser Zeit muß mich niemand daran erinnern, vor Gott dankbar zu sein. Wenn ich zuhause durch schweißtreibende Mühen erneut in Gefahr komme, einer Infektion Vorschub zu leisten, dann erlebe ich das auf mein Wärmebedürfnis abgestimmte Raumklima sehr dankbar als Gabe Gottes. Ich erlebe die Befreiung aus der Vormundschaft studierter Bescheidwisser und Verachter meiner redlichen Mitteilung. Dieses Grundgefühl zieht Kreise: Ich habe erlebt, was Auslieferung an stolze Menschen heißt. Und ich bin Gott sehr dankbar, daß er dafür sorgte, daß ich weitgehend selbständig sein darf, (nicht nur im Hinblick auf Physisches.

Ich nehme Jesu Wort von der Mahnung zur Nüchternheit ernst, vielleicht rieche ich deswegen so rasch, wenn große und auch kleine Möchtegern-Meister von einem religiösen Zechgelage kommen und eine Fahne ausströmen. Ich muß an dieser Stelle nun doch auch die heutige Sendung der evangelischen Botschaft ansprechen. Man nannte den Mann, der da das große Wort führte "Brückenbauer zwischen den Religionen" Ich war bei den schlüpfrigen Schwärmereien an eine Analogie erinnert, nämlich an "Geschichtsklitterung". Ach was wurde die große Erfahrung und der große Hintergrund dieses Mannes hofiert, der sogar einmal dort war, wo der Dalei Lama eine Aufführung hatte. Vielleicht kann man so die Entmachtung des Messias erreichen. Dabei ist das Wort "Geschichtsklitterung" ganz direkt geschehen. Der Mann (Mutter Christin, Vater Hindu) war so stolz, daß man ihn unter Kameraden im Kath. Priesterseminar bereits den Titel "Melchisedech gab.Und er schwärmte: Dieser Melchisedech, so der Bibelklitterer, sei weder Jude gewesen, noch beschnitten, noch glaubte er an Jahwe.

Sehr geehrte Kirchenfunk-Aufführer, so ein bißchen Werktreue hätte ich wenigstens vom Interviewer des Supermans in Sachen Religion erwartet. Paulus verwies auf das Alttestamentliche Bild des einzigartigen Hohenpriesters Christus in diesem Melchisedech. Da gibt es aber noch zwei wichtige Schriftstellen: Jesus sagt: Wie kann der Messias der Sohn des David sein, wenn er sagt: Der Herr sagte zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich dir deine Feinde als Schemel unter deine Füße setze. Ganz nahe an dieser Stelle im Psalm ist die Rede vom "Priester nach der Ordnung des Melchisedech". Und nun die erste wichtige Schriftaussage zu diesem Melchisedech: Er war "Diener des Höchsten Gottes". Darf das einfach ignoriert werden? Wo steht denn in der Schrift, daß jedesmal z.B. zur Nennung Gottes alles von Gott aufgezählt werden muß, was Gott von sich preisgab. Wußten die Herren des Kirchenfunks nicht, wie oft einfach "der Herr" gesagt wurde (genauer: aus Ehrfurcht "Herr,Herr").

Gut, die Herren über Gott haben sich nun mal entschieden ihr freches Herrenspiel durchzuziehen. Und niemand hindert sie daran. Was ist das doch ein hündisches Kirchensteuerzahlvolk. Und jetzt komm ich zu dem bis jetzt nicht genannten Problem der gestrigen Sendung "Kath Welt". Es ist das Problem der beiden Großkirchen Deutschlands: Was habt Ihr alles aufgefahren, um die Taufe bewußtloser Babys zu rechtfertigen. Keiner von Euch sagt den Hauptgrund, daß das nämlich die billigste (und schäbigste) Art ist, Mitglieder ins religiöse Partei-und Streuerzahlerbuch zu bekommen. Und dann wundert sich keiner von euch, daß über die Medien religiöse Zechgelage übelster Art ausgestrahlt werden können. Vielleicht kann man mit Anerkennung Buddhas oder der Hindugötter doch noch die in religiöse Trance Geratenen (nie aus der Bewußtlosigkeit der routiniert getauften Babys aufgewachten Christen) doch noch als Mitglieder und Steuerzahler halten, Was schert man sich schon um so kleine Protestler, wie ich es bin. Und nun berichte ich ein kleines Beispiel, wie Gott es fügt, daß den religiösen Großmäulern doch bereits hier und jetzt so manches Mal das große Maul gestopft wird: Ich hatte einmal jemanden wegen eines Ärgernisses warnen müssen. Es ging um die einfache Forderung: Begehre nicht, was deinem Nächsten zusteht. Ich bekam eine sehr stolze Antwort: Ich würde gerade so tun, als sei ich schon auf dem Everest gewesen, dabei würde ich doch nur den Dreistelz (der Hausberg meiner Kindheit und Jugend in der Rhön) kennen. Nun folgender Zufall: Diese Karte kam bei uns an, als ich bei einer Fortbildung für Religionslehrer im Kloster Weltenburg war. Ich schrieb zurück und nannte diesen Zufall. Ich sagte wahrheitsgemäß, daß man mir dort sagte, daß ich mit meinem Erfahrungshintergrund wichtige Beiträge brachte. Und dann fügte ich dazu, daß das daher kommt, weil ich den "Dreistolz" von der Pike her kennenlernte. Dem Empfänger meiner Antwort war der Hintergrund dieser kleinen Namensänderung des Berges bekannt. Der Sage nach erhielt diese Berg den Namen "Dreistelz" durch eine Verwünschung von drei stolzen, geizigen Schwestern (Burgfräulein). Eine weitere Fügung von Gottes Kontra behielt ich damals für mich: In einem Traum in dem ich in großer Finsternis einer Erprobung ausgesetzt war, als dann der ungewöhnlich helle Morgenstern auf mich zukam, war ich möglicherweise auf dem Mount Everest, immerhin war es ein überdimensionaler tibetanischer Hirtenhund (diese Rasse wird in Tibetals heiliges Tier verehrt), der meine Erprobung ausmachte. Ich war zunächst in Versuchung, aus Angst zu ihm überzulaufen, um ihn so zu besänftigen, was ich zum Glück nicht tat. Das war meine Entscheidung.

12. Januar 2004

Im gestrigen Interview des großen Erfahrenen in Sachen Religion sagte dieser: Ich bin, was ich bin, was ich geworden bin. Es ist nicht meine Entscheidung. Nach dieser seiner Aussage kam sofort seine Anmaßung, er sei Melchisedech. War diese seine Aussage und weitere Mitteilungen, nämlich, daß er kath. Priester sei, daß er Hindu sei und daß er Buddha geweiht sei und daß er durch all das der bessere Christ sei, auch nicht seine Entscheidung? Ich sage dieser Mann ist ein Vorführ-Christ, welche Folgen die Taufe von bewußtlosen Babys hat. Ich denke, es könnte andere Formen der Willenserklärungen von Eltern geben, daß ein Kind in dieser oder jener religiösen Tradition aufwachsen soll. Ich erinnere mich noch genau an den Tag als ich recht plötzlich sehr beunruhigt war, daß ich gar nicht gültig getauft bin, weil ja alles ohne meine Entscheidung kurz nach meiner Geburt gemacht wurde. Ich erinnerte mich an die Apostelgeschichte als Philippus und der Äthiopier feststellten: Da ist ja Wasser, was steht also der Taufe des Äthiopier im Wege: Nichts. . So kam es, daß ich zu meinem Mann sagte: Da ist ja (Leitungs)-Wasser, bitte taufe mich. Zuvor hatte ich mich immer wiedereinmal gefragt, ob nicht ein Fingerzeig Gottes in der Tatsache steckt, daß nach der Babytaufe meines Vaters auf dem Heimweg ein schlimmes Unglück mit dem Pferdefuhrwerk geschah. Ein Hund sprang recht plötzlich aus einem Gehöft kommend die Pferde an. Mein Urgroßvater starb durch diesen Unfall und mein Vater war schwer am Kopf verletzt. Der einzige Unfall in meinem Leben, bei dem ich direkt Zeugin wurde, geschah am gleichen Ort. Ein Mann war vom Fahrrad gestürzt. Er hatte einen Schädelbasisbruch.

In der gestrigen Deutschlandfunksendung zum Fest der Taufe Jesu durch Johannes wurde nicht nur übergangen, daß Jesus keineswegs ein Baby war, es wurde tatsächlich wie folgt theologisiert: "und wenn die Kirche lehrt, daß die Taufe reinigt von der Erbschuld und heilt vom Zwang der Selbstrechtfertigung... Die Erbschuld besteht in der berühmt , berüchtigten Sünde wider den Geist, die Sünde wider den Geist, der mich ins Leben rief und Ja zu mir sagt."

Wieder spricht der Theologe reichlich menschenerdachte Theorie aus. Tatsache ist, daß kein Mensch sich erdreisten sollte, Vermutungen über die Sünde wider den Geist als unumstößliche Wahrheit auszurufen. Die Zusammenhänge, in denen Jesus Worte über diese Sünde sprach und die Tatsache, wie furchtbar nach Jesu Wort die Folgen dieser Sünde sind, war der Grund, daß ich höchstens Vermutungen aussprach und daß ich mich immer wieder beeilte zu sagen: Ich weiß zu wenig und die Schrift gibt auch keine Auskunft. Ich muß in diesem Zusammenhang eine weitere Sache ansprechen: Der gestrige "Evangelische Perspektiven-Brückenbauer" fing doch tatsächlich an, den Glauben an einen einzigen Gott anzugreifen, indem er behauptete, in der Urkirche lebte man als Vordenker einer trinitanischen Wahrnehmung. Für die Verfolgungen der ersten drei Jahrhunderte war der Grund das Hauptdogma, die Trinität. Der Bibelklitterer sagte: "Jesus ist zu Recht verurteilt worden, weil seine Lehre unverträglich mit dem Jahweglaube gewesen sei. Und nun sei wieder die Zeit für die Abkehr vom Monotheismus angebrochen.

Jetzt frage ich die Aufführer dieser Geschichts-und Bibelklitterei (den Deutschlandfunk Beitrag eingeschlossen): wann berichtet das Evangelium auch nur ein einziges Mal davon, daß Jesus außer zum Vater noch zu einer dritten göttlichen Person gesprochen hat? Es gibt ganz wenige Schriftstellen, die vermuten lassen könnten, daß der Geist Gottes noch eine dritte Person sei. Aber die wahrhaft erdrückenden Mengen der biblischen Zeugnisse zum Geist Gottes (sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament) lassen einfach keine theologische Definition (der Geist sei dritte Person Gottes)zu . Wir hatten mitgeteilt, welche Mühen, welche Vorsicht wir aufbrachten und welche Zeichen wir erlebten, bevor wir Grund genug hatten, zu sagen: Die Kirche hatte kein Recht, definitiv festzulegen, daß der Geist eine dritte Person sei. Ich wundere mich gar nicht, daß der welterfahrene "Brückenbauer" den nächsten eigenmächtigen Schritt ankündigte und das Zeitalter der Trinität (den Trie-Ismus) ausrief. Wenn der Mann sagt. "das Göttliche ist keine Substanz", dann könnte man dem Mann wohlwollend entgegenhalten: Ja Jesus sagt: Gott ist Geist und wer Gott anbeten will, muß das im Geist der Wahrheit tun. Aber dieser "Brückenbauer" bringt im nächsten Satz stinkenden verdorbenen Sauerteig menschengemachter Religion und behauptet, das sei der gute buddhistische oder hinduistische Sauerteig. Der Mann hat ja Recht, wenn er sagt, daß das in seinen Traditionen abgeschlossene Christentum sich erstickt. Aber warum muß man vom Erstickenden anderer Religionen Hilfe erwarten. Ich bin recht sicher, daß Christus mir auch wirklich gute Absichten und wirklich gutes Denken und Tun von anderen, mir fremden religiösen Menschen zukommen läßt. Ich werde ein konkretes Gleichnis dafür nennen: Es gab in der oben genannten gesundheitlichen Bedrohung durch eine schier nicht abreißende Kette von Infektionen eine gewisse Wende im Januar 2002 als mir eine Infusion von Abwehrstoffen aus menschlichem Blut verabreicht wurde. Man kann aber erahnen, welche neuen Krankheiten ich mir eingehandelt hätte, wenn es da nicht sorgfältige Prüfung der Abwehrreserven aus dem Blut verschiedener Menschen gegeben hätte. Wie man die leichtsinnigen Schwärmereien, des "Brückenbauers" noch im Ohr hat, kann man sich gut vorstellen, daß er bei ungeprüften Blutübertragungen auch noch vom "Katalysator einer gegenseitigen (religiöse) Befruchtung" gesprochen hätte. Und ich halte dagegen, daß ein wichtiger Grund dafür, daß der Gott Abrahams zunächst eher männliche Eigenschaften mitteilt, ist, der Mensch soll empfänglich sein für die Mitteilungen, die von Gott kommen. Der Mensch soll sich nicht als Belehrer und Vormund Gottes aufspielen. In mir stieg Ekel auf, als ich hörte, wie der religiöse Weltmann (und Zerstörer von Brücken des Menschen zu seinem Gott) sagte: "Wir sind Zeugen der gegenseitigen Befruchtung... das Christentum braucht den Stimulus und der Buddhisten, den Sauerteig der Erneuerung der religiösen Tradition Europas".

Ich wußte noch nichts von dieser Sorte Sauerteig, mit dem einem alles Mögliche untergejubelt werden sollte, als wir dem Verlag, der mein Buch herausgab folgenden Titel nannten: "Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" (Autorin Sieglinde Jehle, ISBN 3826754247). Ich halte mich an die Kriterien, mit denen Christus guten Sauerteig vom schlechten unterscheidet.

Es sind schon dreiste Behauptungen, wenn der theologische menschengemachte Begriff der Trinität benützt wird, um zu sagen: "Die radikale Trinität ist kosmodeandrische (?) Anschauung, das Göttliche ist ein Bestandteil dieser Beziehung, und der Mensch auch, die Materie auch, also der Kosmos auch eingeschlossen ist.

Ich erlaube mir mitzuteilen, daß das Tonband, mit dem ich die evangelische Perspektive aufnahm, ab einer bestimmten Vortrag-(Interview)Stelle ein Geräusch von sich gab, das ich aus einem Traum kannte: Ein Schwarm Killerbienen kam auf uns (Arbeitende bei der Obsternte) zu. Ich warnte alle laut und deutlich und flüchtete in das nächstbeste Haus. Betroffen merkte ich, daß niemand mir nachkam, man hatte mir nicht geglaubt.

Der Mann sagte: "selbstverständlich" als er danach gefragt wurde, ob er an die Auferstehung glaube und dann erklärte er, daß er nicht die Auferstehung später meinte, sondern hier und jetzt, daß dazu sein Ego sterben müsse (er sagte an einer Stelle vielsagend, daß er dazu sogar einmal wortwörtlich die Schrift zitiere). Daß er dann neues göttliches Leben erlebe.(das Unsichtbare, das jetzt ist). Wenn nicht wieder ein weiterer Satz weitere Vorschriften für Gott dokumentieren würden, könnte man eine Moment lang meinen, er nehme doch noch einige Grundaussagen der Schrift ernst. Er sagte aber dann, daß seine Hoffnung nicht auf die Zukunft hin gerichtet sei: Wenn er sein ganzes Leben jetzt nicht erleben kann, dann kann er das Später verabschieden.

Ich stelle immer wieder fest: Im Vorschriftenmachen für Gott sind die ach so selbstlosen (unegoistischen) "Brüder" wahrlich nicht bescheiden.

Aus der vorausgehenden Sendung hörte ich, was ein bedeutender Katholik an versteckten Vorschriften für Gott macht, (was dann eine Hilfe ist, von den Kirchlichen (trotz aller Kritik) nicht totgeschwiegen zu werden.) Der Katholik macht seine Verbeugung vor der Kirche, in dem er sagt: Ich habe nie daran gezweifelt, daß die kath. Kirche die legitime Trägerin und Mittlerin der Offenbarung in Christo ist.

Ist es der Kirche zu wenig, wenn ich der kath. Kirche vertraue, daß sie das sicherste Gespür dafür hatte und hat, welche Texte der Schrift zur Heiligen Schrift gehören und welche Apogryphen sind?

Wie schnell aber ausgefeilte kath. Theologie hingehen kann und z. B. die Bewußtlosigkeit des Täuflings regelrecht zum Grundmerkmal der Taufe hinaufstilisiert, das ist ein Beispiel des erschreckenden, erstickenden Erbes der Tradition.


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