Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

21. Mai 2004

Am 21. Mai 1999 begann ich meinen Brief mit Offenbarung 3,7: "... schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet und niemand wird schließen und schließt, und niemand wird öffnen.

Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann, denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet... Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über die ganze Erde kommt, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen. Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme."

Jesus will die große Versuchung, die über die Erde kommt, seinen Getreuen ersparen. Er belegt aber in Wort und Tat, daß den Seinen Prüfungen nicht erspart werden. Ich brauche seine Signale. Ohne nüchternes und wachsames Wahrnehmen der Signale werde ich selbstmörderisch fleißig oder selbstmörderisch passiv und träge. Ich hörte damals (20.5.99) vom Sportbericht im Radio, daß Chancen verpaßt wurden, einmal aus Unachtsamkeit und dann wegen Passivität. Wer sich nicht ernsthaft müht, loszukommen von Menschenhauptsachen, kann nicht sagen, daß er ernsthaft auf Gott hin lebt.

Gott gönnt dem Menschen das Mahlhalten mit ihm. Es soll jedoch gewußt sein: Gott verzichtet nicht auf seine Vorrangigkeit. Auch deswegen ist es wichtig, zu unterscheiden zwischen gewöhnlichem Mahl und heiligem Mahl. Es wird das "Harren auf Gott" das Kennzeichnende. Also nicht die religiöse Kulttechnik, die verfügt über Heiliges (nichts von "geistlicher Gewalt") paßt zum Mahl mit Gott. Das Mahl mit Gott ist Erleben mit Gott. Wahres Anbeten und Ehren Gottes braucht die Stille, den Rückzug, so wie Jesus das vorlebte. Von öffentlichen Gebetsveranstaltungen durch Jesus ist nicht ein einziges Mal berichtet. Und Jesus sagt, daß eine Zeit kommen wird... "da ihr weder auf dem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet... Es kommt aber die Stunde und ist schon jetzt, da die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden."(Johannes 4,21ff). Das Zeugnisgeben für Gott, das Sichbekennen zu Gott, ist in der Regel nicht durch öffentlich gezeigte Anbetung zu bewerkstelligen.

Das Harren auf Gott wird gerade dadurch vollzogen (gelebt), daß dann, wenn Gott seine Zusagen erfüllt, unverzüglich mitgemacht wird. Ich werde ein Beispiel von zuerst nicht gelungenem Harren nennen: Zacharias! Es wurde von ihm und seiner Frau Elisabeth die redliche Frömmigkeit genannt. Dann aber, als die Verheißung sich erfüllen sollte, wäre es Zacharias ersteinmal lieber gewesen, sie geschieht nicht. Dieser mißlungene Anfang passiert einem Menschen schneller als man denkt. Zacharias erhielt jedoch nach Abbüßen der Strafzeit (er war stumm geworden.) eine neue Chance. Da zögerte er nicht mehr. Er ergriff die zweite Chance mit beiden Händen und wurde so zum Zeugen für Gottes Wahrheit. Das Harren auf Gott ist ja nicht passives Zuwarten, es ist der ernste Wille mit Gott zusammenzuarbeiten, ernstzunehmend gemeinsam wirken. Ich mache z.B. Pläne und muß bei allem bedenken (immer wieder neu), daß bei allem redlichen Horchen auf Gott der Moment kommen kann, in dem Gott signalisiert: Bisher so, ab jetzt anders. Dazu gehört- wenn ich redlich zu Ende denke, auch das Ja zum Sterben und die Bitte, daß dieser letzte Schritt gelingt, weil er Kooperation mit Gott ist.

Wer im Abtöten eigener Begehren schon ein großes Ziel sieht, bedenke: Schon im Alten Testament wurde mit dem Bündniszeichen "Beschneidung" die Beschneidung des Herzens verbunden. Diese Beschneidung bejaht Verzicht auf ungehorsames Begehren , aber auch Annahme des neuen veredelnden Sprosses (das ist der Messias). Es wird schon hier und jetzt Selbstverleugnung im Sinne Jesu gefordert und dann auch wieder Aufstehen im Sinne Gottes.

Zum Ausharren gehört: Dort wo eigene Fehler wieder gut gemacht werden können, das auch zu tun. Noch in der Dauer der Mühen, kann ein Mensch erfassen lernen, daß es keine Lapalie war, dem Irrtum und der Schuld zugearbeitet zu haben. Zum Harren auf Gott werden seine Maße gebraucht.

Jeremia 13, 15ff: "Hört und nehmt zu Ohren, überhebt euch nicht. Denn der Herr hat geredet. Gebt dem Herrn eurem Gott Ehre, bevor er es finster macht und bevor eure Füße sich an Bergen der Dämmerung stoßen und ihr auf Licht wartet und er es in Finsternis verwandelt und zur Dunkelheit macht. Wenn ihr aber nicht hört, wird meine Seele im Verborgenen weinen wegen eures Hochmuts."

Jeremia 16,10 "Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk diese Worte verkündigst und sie zu dir sagen: Warum hat der Herr all dieses große Unheil über uns ausgesprochen. Was ist unsere Schuld..., dann sollst du zu ihnen sagen: Weil eure Väter mich verlassen haben, spricht der Herr, und anderen Göttern nachgelaufen sind und ihnen gedient haben. ... mich aber verlassen und mein Gesetz nicht beachtet haben und ihr es noch schlimmer getrieben habt als eure Väter...."

22. Mai 2004

Am 22. Mai 1999 ging ich in meinem Brief auf die Aussage eines Künstlers ein, der in einem Zeitungsbericht (über ein von ihm für eine Kapelle geschaffenes Kreuz) sagt, er glaube nicht an Gott, aber er sei religiös. Meine Aussage (damals und jetzt) dazu: Das Hofieren der Zweifler, das hat eine stolze lange Geschichte und das Verachten von redlichem Glaube auch. Das Kreuz als bevorzugtes Instrument, als Spitze religiöser Kultgegenstände, das ist die traurige Geschichte unerlöster Religiosität. Der Wunschtraum eines Kaiser Konstantin( mehr Macht, mehr Einfluß, mehr Zugriff und Verfügungsgewalt) hat viele Gesichter. Es ist kein Zufall, daß Konstantin zur Taufe (vor seinem Sterben) überredet werden mußte

Ein religiös zupackender Mensch, das ist archaisches Erbe, das ist unerlöste Religiosität. Aber Glaube an Gott selbst (Nachkomme Abrahams sein in einem ganz neuen Sinn), das ist etwas ganz anderes. Schon ein Enkel (leiblicher Nachkomme) Abrahams, nämlich Essau war in dem Moment nicht Nachkomme Abrahams, indem er das besondere Angebot von Gott für ein Linsengericht an seinen Bruder Jakob verkaufte.

Damals am 22.5.99 ärgerte ich mich nicht wenig als ich die öffentliche Äußerung eines evangelischen Führenden hörte. Er sagte, daß Gottes Geist gezähmt werden muß. Ja, ich bin Zeige dafür, wie dauerhaft die Versuche in den beiden Großkirchen wiedeholt werden, Heiliges zu domestizierem (der Versuch, im Tabernakel Jesus jeder verfügbar machen zu wollen, gehört dazu).Ich schrieb dazu: Eines Tages wird es eine Mehrheitswillen geben, der es nicht mehr hinnimmt, daß die Vermessenheiten der Eliten Gott herausfordern. Wie gesagt"eines Tages!" Noch ist ja das Volk stolzer Konkurrent. Volk und Eliten Versuchen einander zu übertreffen in den Unverschämtheiten. In den vergangenen Tagen schrieb ich vom Eindruck meines Mannes, als er zufällig in den Raum kam als Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in der Talkshow J.Kerner Religiöses ansprach. Mein Mann sagte: "wie die reden." Er wußte nicht, daß es die Fürstin war. Er sage in vollem Ernst, daß er dachte, vielleicht ist es eine Bischöfin oder sonst eine Person der Kirche, die gewohnt ist, in den Medien religiös zu reden. Als ich heute in der Zeitung las, daß es in keinem Moment der Talkshow peinlich wurde, da dachte ich : Für weite Strecken gilt das, Die Frau hat sich entwickelt. Aber es gab doch peinliche Momente. Ich will dazu noch nicht das Reden darüber zählen, wie sie ihren Fürsten noch vor der Hochzeit zur Beichte bewegte. Sie machte auch nicht den Anfang des zynischen Redens über Religiöses. Aber sie stieg routiniert ein als der Talkmaster in das gar spaßige routinierte Reden über Heiliges verfiel.

Es ist wahr, was ich sage: Mein Blick fällt nun auf das nächste Stück des Briefs vom 22.5.99 und da lese ich: "Eben sagt unsere Tochter: Das Schiff, das seinerzeit es nicht schaffte gegen die starke Srömung der Donau (an denBrückenpfeilern) anzukommen, hieß "Ill men au". Mit Schreibrift ging es leichter, auszudrücken, was wir darunter verstanden. Ich schrieb das Wort Ill mit zwei l und strich eines davon durch. Denn das Schiff hieß korrekt Ilmenau

Im Brief vom 22.5.99 kam ich noch einmal zum Thema Religion und Macht": "Es ist Menschen nicht erlaubt, andere für ihre religiösen Triebe und Ziele untertan zu machen. Es ist ihnen auch keinerlei Gewalt erlaubt, anderen ihren religiösen Weg, ihre religiöse."Identität" aufzuzwingen. Es ist aber erlaubt und geboten, dem Menschen zu bezeugen: Mensch kehre um zu deinem Gott, solange es Zeit ist. Wenn du deine Chance noch rechtzeitig erkennst, wirst du nicht von Zwang reden, weil du spürst: Es ist die Chance zur Freiheit.

Es gibt eine warnende Prophetenaussag zur Schändung (zum Benutzen) von Gottes Name: Wo sie auch hinkamen, haben sie meinen Namen geschändet. Das sagte Gott von einem Volk, das behauptete Gottes Volk zu sein. Am vergangenen Sonntag kam in der Radiosendung "Kath. Welt" ein Beitrag über Mystik. Weil ich mich im letzten halben Jahr in Briefen mehrfach damit auseinandersetzte, hielt ich es für nicht gut, erneut in das Thema einzusteigen. Ich hörte aber im Vorbeigehen einen Satz, en möchte ich nich unwudersprochen stehen lassen. Es wurde gesagt, die Mystik sei nicht gegen die Bibel. Tatsache ist aber, daß nicht wenige Mystiker ähnlich wie Paulus reagierten, daß sie meinen, die Bibel nicht zu brauchen. Paulus sagte, daß er keinen Menschen (also auch nicht die Zeugen, die Jesus erlebt haben.) brauche, weil Gott selber sich ihm offenbare. Ja, es gab Details, die Paulus ohne andere Menschen direkt von Gott erfuhr. Das ändert aber nichts daran, daß er eigensinnige Menschenreligiosität vertrat und verbreitete.(Ich habe in anderen Briefen solche Stellen in seinen Briefen genannt. Ich sage: Wer durch Mystik zu der Einstellung ähnlich wie Paulus sie hatte, kam, unterschätzt die List des Satans. Ich brauche die Zeugnisse der Evangelien, um besondere Erlebnisse wachsam und nüchtern überprüfen zu können. Ob sie sozusagen zum großen Konzert von Gottes Wort in der Heilsgeschichte passen oder Blendwerk sind.

23. Mai 2004

Durch einen Traum meines Mannes (23.5.99) kam ich im Brief damals zu folgendem Fazit: Ich will für meine eigentliche Aufgabe in Ruhe gelassen werden, da paßt eine falsche Neugierde (auch nicht das begehrliche Suchen nach Mystik) nicht dazu.

Ich berichtete damals über die letzten Wochen meiner Arbeit als Religionslehrerin. Ich versuchte auszudrücken, daß in eine ganz bestimmte Zeit nur ganz Bestimmtes hineingepackt werden soll. Und: Es muß der Becher ausgetrunken werden. Dann aber ist diese Phase vorbei, die neuen Hauptsachen können nicht erkannt werden, wenn man noch gebunden ist ("verhaftet ist") von Früherem, besonders von der letzten Phase des Vergangenen. Es erwächst aus nicht wirklich vollzogenen Abschlüssen eine unterschwellige, giftige Unzufriedenheit.

Der folgenschwerste Raub ist das Wegnehmen, das praktisch Unmöglichmachen des freien , unverdorbenem Zugangs zu Gott.

Ich las an diesem 23.5.99 in der Zeitung, daß Herrman Höcherl im Mai 1989 in Regensburg starb. Es ist wahr, was ich sage: (Ich schrieb es damals schon in einem Brief): Ich wußte damals nicht, daß er im Sterben lag, als ich an einem Morgen entsetzt aus einem Traum aufschnellte. Ich hatte im Traum neu gehört, was damals Theo Waigel in einem Fernsehinterview (1988 nicht lange nach dem Tod von F.J.Strauß) von einem Gespräch mit Höcherl sagte. Es war eine Verhöhnung des Himmels (von Heiligem) in dem, was da als besonders Schlagfertigkeit hingestellt wurde. Solche Späße erlauben sich nur "offizielle Christen". Diese freche Höcherl Aussage floh ich, als ich sie nocheinmal im Traum hörte. Dann stand wenige Tage danach in der Zeitung, Höcherl sei gestorben. Das war die Zeit, in der in mir der Entschluß klar geworden war, die Schule am "Hohen Kreuz" zu verlassen. Nicht allzulange Zeit danach bekam diese Schule den Namen Höcherl-Schule. Welcher versteckte Hohn auf Höcherl: Viele in Regensburg sagten: Die Hohe Kreuz Schule" und dann der Name "Höcher." Es ist bezeichnend, daß TheoWaigel dieses Gespräch so "witzig" fand. Höcherl hatte nämlich gesagt, daß man "denen da oben" einmal gutes Rechtsempfinden beibringen müsse. Die da oben hätte ihn schließlich so gemacht wie er wurde, sie müßten ihn auch nach dem Sterben wieder aufnehmen. Es gebe schließlich auf Erden ein Recht, das habe für die da oben auch zu gelten. Dafür werde man sorgen. Wirklich, der Mann macht mit seiner spaßig-religiösen Art seinem Namen Höcherl abstoßende "Ehre".

Solange die Abschlußauseinandersetzung nicht vollendet ist, ist manches (ja sogar Vieles) dem gleich, was zuerst hilfreiche Strömung ist und was sich plötzlich aus irgendwelchen Gründen zum verschlingenden Strudel verwandelt. Der "Rohstoff " Geist darf nicht einfach mit dem Geist Gottes gleichgesetzt werden. Dort, wo der Mensch guten (gehorsamen) Willen hat, arbeitet dieser "Rohstoff" zusammen mit Gottes Geist. Aber jeder hat schon erlebt, daß der einfache Entschluß: "Ich will es recht machen." noch lange nicht wirklich Kooperation mit der einen wahren Absicht Gottes sein muß. Ich verstehe nicht, daß das Horchen auf Gott selbst so wenig gefragt ist, kaum erwähnenswert ist, in den öffentlichen religiösen Aussagen. Es gibt viele, die sich ganz gerne oder gezwungener Maßen auf Gottes Wille berufen. Aber, man merkt doch, daß da aus Gottes Absicht ein handsames Schema für Macht über Heiliges gemacht werden soll. So kommt die Gegenströmung (feindlicher Geist) zum Zug und der benutzt nun mal gerne den Deckmantel der Religiosität (der Christlichkeit).

Ich beschrieb im Brief vom 23.5.99 mithilfe eines Traums (mein Mann berichtete ihn mir)das Angewiesensein auf das Wahrnehmen der Signale von Gott. Und wenn ein Mensch richtige Anfänge oder Teilschritte machte, muß er horchbereit für den nächsten Schritt.

Nun der Traum meines Mannes: "Sonntag, 23.5. Ich war am Bahnhof... Eine Mutter mit Kind war angekommen. Sie hatten ihre Urlaubsreise abbrechen müssen, weil das Kind einen Hautausschlag bekommen hatte. Sie zeigte mir die Stellen am Oberkörper und am Arm: Kreisrunde, leicht gewölbte und rosarot gefärbte Erhebungen mit ca 5cm Durchmesser. Sie wollte mit dem Kind nach Hause fahren und am Montag zum Arzt gehen. Jetzt war Samstag. Die Mutter war also breit, den Urlaub zu unterbrechen, sie war aber fixiert auf "Montag ist erst Sprechstunde." Diese törichte Selbstverständlichkeit mußte angegriffen werden. Ich riet ihr also dringend, sofort zum Arzt zu gehen, in die Kinderklinik (Hedwigsklinik) Ich bot ihr an, sie mit dem Kind dorthin zu fahren(sie hatte ihr ganzes Gepäck dabei)." Soweit der Traum. Ich muß jetzt die Verknüpfungen nennen, die dieser Traum bewußt machte, auch wie etwas recht Begonnenes auf rechtes "Weiter" drängt, ja angewiesen . Es ist ja nicht hilfreich, die Mensch zu Mensch- Bindung so in den Mittelpunkt zu bringen, daß verderbliche Dankbarkeit und komische Mensch zu Mensch- Abhängigkeit sich durchsetzt.

24. Mai 2004

Am 24.Mai 1999 erlaubte ich es mir, im Brief eine Aussage wiederzugeben, die ich im Traum gehört hatte: Es war vom letzten Beil der Sowjets (der Ratsherren und – Damen) die Rede und ich wußte: Es geht um elegante Hyänen (Raubtiere, die zwar vom Auge her getrennt, aber zutiefst vereint jagen, Beute machen) Jesus sagt: Wo das Aas ist, sammeln sich die Geier. Wieso komme ich von Räten (Sowjets im umfassenden Sinn) zu Geiern, die sich um das Aas scharen? Im Lexikon wird von Hyänen gesagt: "Tagsüber finden sich Hyänen an dem Aas von Tieren ein, die von stärkeren Raubtieren" gerissen wurden". Das paßt. zur warnenden Traumaussage.

Ich muß die Giftecke des Schlußbeils der Räte- Vereinten nennen. Es ist die geheime Freude am Scheitern.

Ich hatte den Brief vom 24.5.99 begonnen mit Markus 9,16: Ein Vater sucht Hilfe für seinen Sohn, der von Kindheit an von einem stummen Geist lebensbedrohlich gequält wird und Jesus treibt diesen Geist aus. Seine Jünger fragten danach: Warum haben wir ihn nicht austreiben können. Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts anderes ausfahren als nur durch Gebet." Hatte sich Jesus laut betend vor die Menge gestellt? Nein! Von Jesus ist mehrfach gesagt, daß er sich in die Einsamkeit zurückzog, um zu beten. In diesen Tagen hörte ich im Radio, Jesu Sprechen von Gott sei nicht mystisch gewesen. Damals am 24.5.99 schrieb ich: Kein Mensch begreift etwas von Gottes Unmittelbarkeit, wenn nicht ernsthaft nach Nüchternheit und Wachsamkeit gestrebt wird. Es ist aber keine Lösung, Nüchternheit in der eiskalten (begehrlichen) Theologie zu sehen. Wer nicht ernsthaft mit allen Kräften nach dem rettenden Angesicht Gottes sucht ("KeinBote, kein Engel rettet, alleine das Angesicht Gottes rettet."), wird dem Scheitern zutreiben.

25. Mai 2004

Am 25.Mai 1999 begann ich meinen Brief mit Psalm 104. In diesem Psalm wird Gott gepriesen, weil er die Kräfte des Himmels und der Erde lenkt und in der Hand hat. Und dann erinnerte ich daran, daß es die Voraussage gibt, daß die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Das ist ein Signal der Abschlußzeit. Ich will keinerlei Voraussage für diese Zeit machen. Ich will aber daran erinnern, daß Jesus für dies Zeit Signale zugesagt hat. Mit diesen Signalen ist nichts gemeint, was Spekulationen nährt, sondern ernstzunehmend die Realität sehen lehrt. Es gibt Phasen der Abschlußzeit, in denen die schlimmen Nachrichten die Menschen lähmen könnten. Jesus sagt den Seinen: "Wenn ihr all das seht, erhebt euer Haupt, denn eure Erlösung ist nahe." Jesus hat aber nicht verschwiegen, daß Prüfungen in diese Zeiten gehören. Die erlösede Unmittelbarkei der Nähe Gottes gelingt nicht ohne ernstzunehmende Bündnisbereitschaft des Menschen. Wie kann von einem Bündnis geredet werden, wenn man redliche Zeugen des Bundes verleumdet und verhöhnt?

Zu Pfingsten 1999 stand eine kirchliche Predigt in der Zeitung. Zur Überschrift sagte ich: Es ist eine glitschige (man könnte auch sagen "obszöne") Überschrift. Und im Inhalt wurde tatsächlich gesagt, der Geist Gottes müsse gezähmt werden. Und der Abschluß der Predigt war ein Plädoyer, daß die Donau ihr Bett haben soll. Und jetzt (25.5.99) war für Mitternacht der Höhepunkt des Donauwassers (Überflutung) angesagt

27. Mai 2004

Am 27. Mai 1999 begann ich meinen Brief mit Richter 6,33: "Und ganz Midian und Amalek und de Söhne des Ostens versammelten sich miteinander und zogen herüber und lagerten sich im Tal Jesreel. Aber der Geist des Herrn umkleidete Gideon. Und er stieß ins Horn... Und sie zogen herauf, ihnen entgegen." Wer wie Gideon vom Geist des Herrn umkleidet ist, hat das Festgewand angenommen. Die Verwandlung von Rohem, Gemeinem nimmt dann im besten Sinn seinen Lauf. Wer das Gewand nicht annimmt, kann nicht zur Festgemeinschaft Gottes gehören. Ich wollte die folgende Aussage aus dem Brief vom 27.5.99 nicht in diesen Brief aufnehmen: Der Punkt "Euer Vater ist der Teufel, kann schneller erreicht sein, als es vom Augenschein einsehbar ist. Jesu hat diese furchtbare Tatsache zu einer ganz bestimmten Zeit (als ausreichend Zeit zur Umkehr da war) einer ganz bestimmten Gruppe zugerufen. Der Grund, weshalb ich jetzt diesen Vorwurf Jesu abschrieb, hat folgenden Grund: Am23.5.04 war im Radio das Thema der kath. Welt: "Hat das Böse eine Gestalt/ Auf der Suche nach dem verschwunden Satan". Ich schrieb dazu einen Brief (nicht im Internet).Als ich eben im Radio die große Zahl der Opfer der Flutkatastrophe (Karibikinsel)hörte, merkte ich, daß ich im Brief vom 24.5.99 oder25.5.99nicht wenig von der Flut zur Zeit des Noach schrieb. Ich stellte die Aussage, daß Gott Grenzen (hier für das Wasser) setzen kann, daß er sie aber auch wegnehmen kann in den Vordergrund. Weiter stellte ich heraus, daß die Zusage Gottes nach der damaligen Flut , daß es eine solche Flut nicht mehr geben wird, eine Prophetie für den Abschluß ist. Es gibt weiterhin tödliche Fluten, aber eine so globale (weiträumige) Flut wie die zur Zeit des Noach gab es später nicht mehr. Jesus nannte die Flut als Zeichen: Menschen essen trinken, heiraten bis die Flut kommt und alle verschlingt. Noach jedoch nahm Gottes Ankündigung ernst. Sein Gehorsam rettete ihn.

Ich stieß heute auf eine Diskette mit Briefen vom März 2001. Ich zitierte am Anfang des Briefs vom 3.3.01 Psalm77: "... Am Tag meiner Drangsal suchte ich den Herrn. Meine Hand war des Nachts ausgestreckt und ließ nicht ab. "Ich war damals über diesen Satz betroffen. Hatte ich doch erst am Morgen dieses Tages zu meinem Mann gesagt: Bei der Wärme, die ich (wegen einer Krankheit) brauche, bekommen die ausgestreckten Arme und vor allem die Hände eine große Bedeutung für das Abkühlen. Ach wenn das in meiner damaligen geschwächten Situation eine andere Gefahr brachte (Lungenentzündung), sah ich zu Recht dieses unablässige Sichausstrecken nach Linderung als Bild für die Hand, die sich nach Gott und seiner Hilfe ausstreckt. Es gab damals weitere innere Parallelen zu dem, was in Psalm77 gesagt ist. : "Wird der Herr künftig keine Gunst mehr erweisen?... Hat die Verheißung aufgehört? Da sprach ich: Das ist mein Schmerz, daß sich die Rechte (die starke Hand Gottes) des Höchsten geändert hat... " Der Psalmist zählt auf, wie deutlich Gottes Führung "von alters her" aussah. Ich dachte nicht nur an diese großen früheren Ereignisse. Ich dachte an eigene erlebte Führung von Gott, und an unerwartete frühere Heilungen von bedrohlicher Krankheit Ich sagte meinem Mann damals, daß ich in Gefahr kam, den Glauben, (die Hoffnung) an eine Wende zu verlieren. Ich erlebte einen Infektionsrückfall nach dem anderen. Mein Mann fand hilfreiche Worte, denn er verschwieg nicht, daß auch er die außergewöhnliche Geduldsprobe sieht. Er sagte aber auch: Wir müssen wohl erleben, wie weit Krankheit zuschlägt, um zu erfassen, was Heilung ist. Und ich antwortete: Sollte das sogar soweit gehen, daß sogar das Sterben dazugehört (zu dieser besonderen Erprobung), dann stimmt immer noch, was du jetzt gesagt hast. Ich konnte nicht wissen, daß ich sechs Wochen nach diesem Brief dem Tod sehr nah war. Ich schrieb damals: Ich will meine gesundheitliche Situation nicht dramatisieren, aber die Zwangslage ist eine solche Bedrängnis, daß ich in der vergangenen Nacht (26.5./27.5.99) Gott fragte: Sag mir, wo kann ich hin (sinngemäß: hier im Bett halte ich es nicht aus, "draußen" riskiere ich eine erneute Infektion)? Da fiel mir ein, daß ich in analoger Lage doch manches Mal im Wohnzimmer in die Heizphase hineingeriet, die am frühen Morgen ersteinmal mit viel Wärme beginnt. Ich stand auf und begann im gut warmem Wohnzimmer sofort mit Einsammeln von getrockneter Schweißwäsche. Da war plötzlich fremdes Wort in meinem Verstand: Es war keine Stimme, es war einfach ein Begriff und den schrieb ich auf. "Slodka". Ich fand dann im Tschechisch- Wörterbuch "Sludka": "Dienstmädchen" Ich empfand das Wort als Gottes Antwort auf mein notvolles Gebet. Ich sehe das als einen ehrenvollen Namen, den Gott mir gab.

Damals am 3.3.04 konnte ich noch nicht wissen, daß mir bald dieses Wort "Slodka" erstmals aus Menschenmund entgegenkommt. In einer Fliege-Talkshow kam die Hauptdarstellerinder Serie "Die Drombuschs" zu Wort. Sie suchte die frühere polnische Fremdarbeiterin, die im Arzthaushalt ihres Vaters in der Hitlerzeit arbeitete. Als sie den Namen "Slodka" hörte, war ich doch betroffen. Kommt hinzu, daß ich gewissermaßen auch Zwangsareiterin auf dem elterlichen Hof war. Ich konnte erst an weiterführende Schule und Berufsausbildung denken, als ich volljährig war (damals mit 21 Jahren).

Damals,am 3.3.01 wollte ich die Bibel zur Seite legen, sah aber zuerst gerade noch ein handgeschriebenes Datum, das ich an den Rand von Psalm 74,19 geschrieben hatte:20. 7.85: "Gib das Leben deiner Bekenner nicht dem Verderber preis... Blicke auf deinen Bund, denn angefüllt sind die finsteren Winkel des Landes als Stätten der Gewalttat." Ich wußte damals nicht, daß ich eine Woche später (am 27.7.85) der finsteren geistlichen Gewalt einer strahlenden religiösen Führerfigur (den ich als Verderber entlarven mußte) ausgeliefert war. "Erheb dich, Gott führe deinen Streit... Vergiß nicht das Lärmen deiner Gegenweg- Bereiter. Das Toben deiner Gegner steigt dauernd empor." Eines darf ich jetzt nicht vergessen: Was Gott aus diesem "geistlichen " Schlag gegen uns an Kostbarkeit für uns herausholte, das hätte ich nie für möglich gehalten.

Ich erlebe nicht selten , daß Gottes Fügung dafür sorgt, daß ursprünglich bloß irdisch Gemeintes direkt seiner Ehre dient. Ich wunderte mich heute, warum mir so ohne erkennbaren Grund ein Faschings- Liedsatz in den Sinn kam Und zwar ein Satz, der mir früher reichlich gleichgültig war. Als ich vorhin den Psalmsatz "Erheb dich, Gott führe deinen Streit" las, wußte ich, warum mir ausgerechnet heute folgender Faschingsliedsatz ins Ohr gekommen war: "Da wackelt der Dom!"

Die Wissenschaftsgläubigkeit (gerade, was Theologie anlangt)und die Technikgläubigkeit ist das Problem der von Vätern und Meistern (zwei Berufe, bzw. Titel, die Jesus seinen Jüngern im Glauben verbot) deformierten Kirche. Die versierten Geistlichen der Kirche kommen gleich gar nicht auf die Idee. Daß Gott das Recht und die Macht hat einer einander verschworene religiöse Führerclique zu kündigen. Sie sind so selbstsicher voneinander eingenommen, daß sie gar nicht die Signale eines entzogenen Mandats wahrnehmen.

28.Mai 2004

Am 28. Mai 1999 wies ich auf die vielen Gleichnisse in aller Welt hin, die zur Bibel passen. Und auf das, was mehr ist als Gleichnis, was Erfüllung (erfüllendes Geschehen zu Voraussagen der Schrift) ist. Es haben Menschen wirklich z.B. die Apostelgeschichte weitergelebt, weiterentwickelt. Selbst dort, wo es schlimme Rückentwicklungen gab, sind noch Analogien zur Apostelgeschichte erkennbar. Manche davon mit negativen Vorzeichen

Jemand in der Familie. hatte in den Tagen vor dem Brief vom 28.5.99 im Traum viele aneinander gereihte Bücher gesehen. Ein Buch handelte von Schafen und das Buch hieß "Kaschmir". Es war zur Zeit dieses Traums uns nichts bekannt vom indisch- pakistanischen Konflikt. Ich mußte bei dem Bild von den aneinandergereihten Büchern an deine Abschlußprophetie denken: "Bücher werden aufgeschlagen". Es ist also aufgeschrieben, was zum Abschlußurteil gebraucht wird. Es hat dann jede Vergewaltigung der Wahrheit (z.B. "kraft Amtes" und z.B. um des lieben Friedens willen) ein Nachspiel haben.

Ich las heute (28.5.04) in der Zeitung, was ein Sekretär der Bischofskonferenz beim Dialog der Kulturen im Landtag beklagte: "bleischwere Lähmung und Freudlosigkeit"(in Kirchenkreisen). Damals am 28.5.99 beschrieb ich ein Grundproblem mithilfe eines Traums: Ich befand mich im Traum in München. Dort war ein Betrieb (Fleischverarbeitung) gegründet worden. Ich merkte, daß es zur Pleite kommen wird. Es waren zu große, teure Räume und die Beteiligten hatten zu wenig Sachverstand. Erschrocken sagte ich : Das verschlingt mein ganzes (mitgebrachtes) Geld. Daß es aber nicht nur um irdisches Geld gehen konnte, merkte ich daran, daß ich real gar keine mitgebrachten Guthaben hatte. Was ich hatte, ging in die Haushaltsgründung.

Ein Bankrott ist auf allen Ebenen möglich, niemand sollte falsch sicher sein. Ein solcher Bankrott macht etwas vom Zusammenbruch aller Planungen deutlich. Der Traum ist das Gleichnis für das Verletzende, wenn Menschen nicht im Sinne Gottes arbeiten, sondern an fehlbare Menschen (die sich durchaus als unfehlbar ausrufen) das abgeben, was sie als ureigenstes Talent von Gott erhielten. Und: Wenn Menschen schon erst heimlich oder ganz offen damit spekulieren, daß andere das Ureigenste (mit dem sie selbst gewinnbringend, fruchtbringend arbeiten sollten) selbst blauäugig aushändigen. Sozusagen verheiratet mit dem Mammut- Unternehmen, dann ist Jesu Wort von der Räuberhöhle akut.

Ich denke, es gibt "Anteile", die man bei anderen Unternehmen einbringen darf und soll und das auch riskieren darf und muß. Es gibt da aber den Anteil Gottes, der darf nicht in Menschenhändel und Menschenpläne kommen. Jeder muß selbst horchen, wie sein Leben vor Gott (in Gottes Augen) aussieht. Und das wahrhaft erste Interesse muß dem verborgenen Königtum Gottes gehören. . Das muß Auswirkungen haben, sonst war alles nur ein Lippenbekenntnis. Ich weiß im Einzelfall nicht, weshalb diese und jene Babelverbannung (Abhängigkeit) sein muß. Ich weiß aber, daß das Herausgeführtwerden aus der Knechtschaft zur Zusage Gottes (für seine Verbündeten) gehört. Gott hilft auch die jeweils rechten Maße finden, wenn das Bündnis lebt. Christus errettet die Seinen aus der Hand der Philister aller Art. Dafür, was dem Kaiser (Dem Staat, der Gesellschaft) gegeben werden muß und was von vorneherein Gott gehört, ihm gegönnt sein soll, schärft Gott den Seinen das Gespür. Ich will nicht verschweigen, daß man unverhofft in Situationen kommen kann, in denen man unsicher ist, was dem Kaiser zu geben ist. Das kann schon mal eine Rechnung sein, bei der einen nahegelegt wird, sie bar zu bezahlen. Es werden Gründe genannt, von denen man weiß, sie stimmen nicht, es geht stattdessen um die Steuer. Man kommt in Zucgzwang und die Grauzone ist da. Ich habe erst in der vergangenen Woche Derartiges erlebt und ich bat Gott nach der Überrumpelung (ich weiß ja auch gar nicht, aus welchen Gründen der Rechnungsteller das tut), daß er mir hilft, daß mein Tun in solchen Dingen stimmt. ("gebt dem Kaiser... ") Ich hatte diese intensive Bitte gerade ausgesprochen, da klingelte das Telefon: Es ging um meinen Rentenantrag: Wir hatte einen größeren Geldbetrag nachgezahlt, wir hatten Belege dafür, aber bei der Versicherung wußte man eine ganze Weil nicht, wohin dieser Betrag geraten war,. Nun hatte man ihn aufgefunden und man wollte nicht erneut Fehler machen. Also rechnete man meine Versicherungszeiten nocheinmal genau nach (mein Gebet lautete: Es soll stimmen") und man fand heraus, man hatte sich zu meinen Ungunsten verrechnet. Ich konnte schon zwei Monate früher Rente bekommen und erhalte somit Rückzahlung und ich falle somit noch in die Rentnergruppe, die am Monatsanfang Rente erhält. Gut gelaunt sagte der Versicherungsangestellte zu meinem Mann: "Bringen Sie das Ihrer Frau schonend bei!"

Damals am 28.5.99 stellte ich im Brief heraus, daß Gott bei einem mit ihm verbündeten Menschen dafür sorgt, daß der Mitmensch, der Nächste, erhält, was recht ist. Es ist wichtig, vor anderen nicht so zu tun, als gönne Gott dem Menschen das Seine (das Zugesagte, das Verheißene) nicht. Menschen bringen einander durch unwahre Behauptungen über Gott arg in Versuchung. Es werden Menschen einander auch dann zur Falle, wenn so getan wird, als wolle Gott vom Einzelnen das Sichausliefern das Sichselbstaufgeben an das Kollektiv (manche sagen dazu: das Gemeinwohl). Merkwürdig und symbolträchtig, an welche Taste ich jetzt versehentlich geraten sein muß, es blendete sich die kleine Anzeigentafel "linksbündig" ein. Ich greife den Wink auf: Sowohl der linksbündige Mensch als auch der rechtsbündige verhöhnt das Bündnisangebot Gottes. Das kommt einem Leugnen von Gottes Anspruch gleich. Jeder Einzelne soll zuerst und zuletzt Gottes Wohnort sein.

Anmaßende religiöse Überlegenheit ist vom Teufel. Wer z.B. denkt, durch eine "korrekte" Amtsübernahme über den Geist Gottes v. Gott verfügen zu können, ignoriert Jesu Aussage zur Unverfügbarkeit (Johannes 3,7) Gott legt Wert darauf, daß er der Herr in seinem Haus ist. Und wer verbündet ist mit Gott hat ein ernsthaftes Interesse daran, daß das so ist und bleibt.

Es werden bestimmte Umbruchzeiten das erfüllen, wovon die Schrift sagt (Jesaja 7, 21): Eine einzige Kuh hat ein Mann und sie wird soviel Milch geben, daß sogar Milchprodukte hergestellt werden können. Zu der Zeit wird es gefährlich sein über ehemalige Weinberge zu gehen. Die früheren Zusammenschlüsse gelten nicht mehr.

Heute las ich in der Zeitung die Großüberschrift: Kirche in der Krise: Gläubigen fehlt Feuer der Leidenschaft" Ich habe am 28.5.99 aus 1 Könige 19, 10 zitiert: "Und das Wort des Herrn geschah zu ihm und er sprach zu ihm: Was tust du hier Elia?. Und er sagte : Herr, ich habe mich leidenschaftlich für dich, den Gott Israels und Herrn der ganzen Welt eingesetzt, denn die Israeliten (die Christen)haben den Bund gebrochen, den du mit ihnen geschlossen hast... und nun wollen sie auch mich noch töten. " Elia ist wie Elischa ein Vorläufer des Messias. Es gibt immer wieder auffallende Hinweise, daß Gott ein Gott der Lebenden ist. Auch: Daß er neu "Truppen" für bestimmte Vorhaben zusammenstellt. Es ist wirklich notwendend (für alle Beteiligten), wenn Menschen zuerst und zuletzt auf Gott hören und jede falsche Mensch- zu Mensch- Bindung fallen muß (um Gottes Willen). Gott sorgt schon zur rechten Zeit für ein gutes Wiedersehen. Ich sage das, weil ich vorhin (28.5.99) im Radio hörte, welch seltsame Wünsche eine grüne Theologin/Politikerin hat: Eine Gräfin Sidon (so hörte der Name sich an. Ich sage es auch, weil Isebel aus Sidon stammt und viel Fremdes, viel Störendes in die Religiosität Israels gebracht hat. Sie war es, die Elia nach dem Leben trachtete.) sollte nach Meinung der schwärmenden Politikerin Vollmer ihre leidenschaftliche Liebe zu Karl Kraus im Park von... leben. Wörtlich sagte das die Abgeordnete und Beauftragte Deutschlands das nicht, aber vom Sinn her sehr wohl. Die Österreicher wollen aber Leichnam und Sarg von Karl Kraus nicht hergeben. In dem Park, wo jetzt die Gräfin Sidon neu feierlich beigesetzt wurde, hat Karl Kraus das Buch "Die letzten Tage der Menschheit" geschrieben du in dem Pak merke man jetzt noch das Licht der Leidenschaft zwischen den Beiden. Der Politikerin tut der Untergang solcher Kulturen sehr leid.

Wer mich fragt, wohin elementares Interesse und leidenschaftlicher Einsatz von deutschen Christen abwandert, bedenke die beispielhafte Sorge dieser Theologin und Politikerin. Es gibt viele Idole, an die man sein Herz verschwenden kann, z.B. auch an Royals- Papst- und Heiligenkulte ("Maria hat geholfen", "weil Gott es ja doch nicht kann")

Ich gebe nun noch einen kuriosen Zufall preis: Ich hörte am 27.5.99 im Fernsehen, wie der Bürgermeister von Markt Oberndorf begann ein Lied von Hans Albers zu singen. Weil ich auch diesen Kult nicht mag, schaltete ich um und geriet sofort in folgende Fernsehszene: Eine Frau fragt einen Mann namens Albert, was denn mit ihm sei. Es war ihm offensichtlich ganz plötzlich beim Spazierengehen übel (schlecht) geworden.

Falsche Kulte stören alle fälligen Lernprozesse, falsche Kulte sind ansteckend. Ich habe Menschen erlebt, die alleine auf sich gestellt, redliche, nüchterne Menschen waren. Sobald sie aber in einer ganz bestimmten Runde waren, war eine völlige Veränderung festzustellen. Manche kamen vom einmal eingeschlagenen Weg als lustige "Cluberer" (selbst mitten im Arbeiten nicht mehr weg (siehe der Klassenclown). Etwas ganz anderes als Versumpfung in einer (Zechgelage-) Gruppe ist echtes Zusammenarbeiten und Zusammenhalten in einer Gruppe, die ernsthaft Gott selbst die Ehre gönnt. Nocheinmal nenne ich die von Jesus geforderte ernstzunehmende Nachfolge. Gott wird neue Verwandtschaft stiften. Es wird da nicht dumpfer, törichter Zusammenhalt sein.

29. Mai 2004

Am 29.Mai 99 schrieb ich keinen Brief. Ich greife also zum Brief vom 30.5.99.

Ich begann mit Maleachi 3: "Siehe, ich sende meinen Boten , damit er den Weg vor mir bereite. Und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Engel des Bundes... wer wird bestehen bei seinem Erscheinen."

Im 2.Buch Mose 25,10 sagt Gott zu Mose: "In die Lade lege das Zeugnis, das ich dir geben werde." Das ist des Menschen ureigendste Aufgabe seit Jesus auf der Erden war. Es ist das anvertraute Talent. Es gibt im Herzen Platz genau dafür. Lukas 1,37"Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein.". Kein Wort, das der Mensch von Gott selbst aufnimmt, wird ohne Frucht sein. In Maleachi3,18 ist gesagt: "Und ihr werdet den Unterschied sehen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, dem er nicht dient."

Ich muß ein Kriterium für wahre Dienstbereitschaft nennen: Ist ein Mensch bereit, Gott zu fragen, was er wünscht, was ihm Freude macht. Es gab einmal ein exemplarische Geschehen: (Sacharja7) Man bittet Propheten und Priester, Gott zu fragen, sollen wir weiterhin beim Fasten im fünften Monat weinen, wie wir es schon viele Jahre getan haben.? "Und das Wort des Herrn geschah zu mir: Sprich zum ganzen Volk... und zu den Priestern: Wenn ihr im 5.und im 7. Monat beim Wehklagen gefastet habt, und dies siebzig Jahre, habt ihr etwa mir gefastet? Es folgen weitere klare und sehr bittere Worte, denn das, was Gott an Weisung gab, wollten sie nicht hören, stattdessen beschäftigten sie sich mit ihren eigensinnigen, eigenmächtigen religiösen Übungen.

Heute ist im Hinblick auf den "Kötztinger Pfingstritt" ein großes Photo in der Zeitung: Die Hauptdarsteller des großen Pfingstspektakels "Brautführer,... Pfingstbraut, ...Pfingstbräutigam (analog zum Faschingsprinzenpaar?) und der Bischof. Das große Reitspektakel wurde per Dekret zur "eucharistischenProzession". Es wird an den Tag kommen, für wen das geschah! Wer sich da profilieren will. Und wozu man die Abendmahlworte Jesu benutzt. Es wird an den Tag kommen, ob da einer bei der Einführung von Monstranzen den Anstand hatte, nach Gottes Absicht zu fragen. Es wird an den Tag kommen, wieviele unverschämte Dekrete nur nach dem unerlösten religiösen Wollen des Mannes erlassen wurden. Ich höre immer wieder die Aufforderung "Freude am Glauben". Solange Menschen gleich gar nicht redlich danach fragen, ob Gott Freude an ihren religiösen Vollzügen hat, solange kommt nach dem religiösen Theater der Katzenjammer in der einen oder anderen Form. Wer redlich Gott fragt, übersieht nicht Gottes Art zu antwoten. Und manche Antwort steht schon dem redlichen Leser der Bibel zur Verfügung.

Mich wundert nicht, daß ein Bischof vor 135 Jahren es verbot, die Monstranz beim Pfingstritt mtzuführen. Ich lernte, daß Phasen, die man hinter sich brachte, nicht leichtsinnig erneut hervorgeholt werden dürfen. Ich bestreite, daß verstorbene Vorfahren das Recht haben, ihre Nachkommen zur Erfüllung früherer religiöser Versprechungen zu verpflichten.

Bei manchem, was Christen sich an religiösen Bräuchen erlauben, kommt mir eine Art Definition in den Sinn: "Christen" sind Menschen, die denken, Gott müsse jeden religiösen Eigensinn honorieren und belohnen.

Dazu paßt Jesu Wort: Was ist denn das so Besonderes. Tun das nicht auch die Heiden?


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