Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

13. August 2004

Vor fünf Jahren zitierte ich in meinem Brief Psalm 60.6: "Denen, die dich fürchten, hast du ein Signal gegeben, daß sie fliehen können vor dem Bogen. Gott hat geredet in seinem Heiligtum." Zum 2. Mal zitierte ich an diesem Tag (12.8.99) aus Psalm 59.2: "Befreie mich von denen, die Böses tun... sie lauern auf meine Seele."

Daß ich glaube, daß Gott Signale geben kann, das habe ich vor Menschen bekannt (auch vor solchen, die sich Christen nennen. Dieses mein Bekenntnis brachte mir Verhöhnung und gar nicht harmlose Verfolgung ein. Keiner der daran mitwirkenden Christen erschrak über seinen gelebten Unglauben. Ich merkte, wieviele Menschen daran interessiert sind, daß Heiliges organisierbar ist und bleibt und, daß Gott gar keine eigene Initiative hat. Jesus wußte um die kommenden brisanten Zeiten, und er wies die Seinen an, seine Signale nicht zu versäumen. Man übersteht sonst nicht ohne massive Folgen das Lauern der Freunde des Tieres auf die Seele (Johannesvision).

Es gab Signale Gottes, die ich nicht sofort verstand, die mir aber dann halfen, eine neue Situation zu verstehen.

Es gab Leid in meinem Leben, bei dem ich es für wahrscheinlich hielt, daß eigenes Fehlverhalten mitbeteiligt ist, also auch Wiedergutmachung geschieht. Es war aber wohltuend und die Bindung an Christus stärkend, wenn ich durch ein Signal Gottes erfuhr: "... vor dem Kreuz" Mir hilft es, wenn ich nicht unvorbereitet in neues Leid komme. Es kann dann manches Mal etwas begriffen werden von Jesu Wort: "Mußte nicht all das kommen, damit die Schrift (der Plan Gottes, den er den Menschen mitteilte) erfüllt wird.

Im Brief vom 12.8.99 berichtete ich vom Traum , den jemand in der Familie damals hatte. Man sah, wie schrecklich es ist, wenn Menschen Menschen foltern. Es kam eine Ahnung auf, daß es nicht nur um rohe Menschennatur geht, daß da schlimme Drahtzieher (Hintermänner) im Spiel sind. Besonders erschreckend war, daß eine Frau in ihrer Qual spürbar andressierte Schuldgefühle bekannte.

Ich sprach oben von Signalen, die Gott gibt. Einem Mißverständnis will ich vorbeugen: Es geht nicht darum, nach großartigen Signalen Ausschau zu halten (aber auch große Zeichen[z.B. der 11.9.01] sollen redlich gedeutet werden), ich zitiert deshalb vor fünf Jahren aus Sacharja 4: "Wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet?"

14. August 2004

Am 14. August 1999 zitierte ich Markus 16, 15 "Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden ist und getauft worden ist, wird errettet werden." Jesus spricht hier die selbstverständliche Reihenfolge an: Zuerst soll der Jünger seinem Herrn glauben, dann kann und soll die Taufe geschehen. Uns wurde einmal recht plötzlich bewußt: Schnell kann das Sterben einen von uns überraschen und wir stehen vor Gott und werden gefragt, wie es kommt, daß wir unsere Babytaufe als gültig ansehen. Eine Taufe, die an uns als ahnungsloser Säuglinge vorgenommen werden. Die Situation war ähnlich der Situation, die der Äthiopier und Philippus in der Apostelgeschichte erlebten. Wir gestanden uns ein: Wir haben doch Wasser, was zögern wir. Dabei wurde deutlich vollzogen, was Jesu Absicht war: Jeder Jünger kann einen anderen taufen. Es wird keine Amtsperson gebraucht. Von diesem Tag an, hatte ich das mulmige Gefühl los, das mich immer überkam, wenn ich daran dachte, daß man bei mir die Taufe vollzog als ich ein "bewußtloses" Baby war.

Ich kann verstehen, daß Menschen bei ihren Kleinstkindern ausdrücken wollen, daß sie zu ihrer Glaubensgemeinschaft dazugehören. Es müßten Formen und Rituale gefunden werden, die nicht dem Kind wegnehmen, was später ausschließlich seine Entscheidung sein muß.

15. August 2004

Am 15. August 1999 befaßte ich mit Belsazars Gastmahl und der geheimnisvollen Schrift , die Daniel deutete. Was mir davon heute besonders auffiel ist Daniels Satz, den er Belsazar , dem Sohn des Königs Nebukadnezar sagte. (Nebukadnezar, der wegen seiner Vermessenheit sieben Jahre wie ein Tier hauste): "Und du Belsazar, sein Sohn hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du das alles gewußt hast. Und du hast die Götter aus Silber und Gold,... und Stein gerühmt... Aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist... hast du nicht geehrt... Da wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben... In derselben Nacht wurde Belsazar, der chaldäische König, getötet."

In den letzten Tagen wurde sehr oft von Griechenland, dem Land der Götter gesprochen. Leicht konnte herausgehört werden, wie anekennend, ja ehrend von diesen Göttern geredet wurde.

Jetzt staune ich doch nicht wenig über Gottes Fügung: Jemand in der Familie hatte vor fünf Jahren einen Satz im Traum gehört. Im Brief sagte ich damals: Wenn der Satz nicht aus Jesu Mund kommt, dann aber aus dem Mund eines seiner Jünger. Der Satz lautete: "Ich bin... gelitten (geduldet)unter dem Bruch der Gesellschaft."

Ich berichtete eben unserer Tochter von dieser Fügung Gottes. Da sagte sie: Edgar Alan Poe habe in seiner Kurzgeschichte "Der entwendete Brief" recht beiläufig gesagt: "Man glaubt zwar nicht auf die griechischen Götter, aber, man bezieht sich dauernd auf sie. " Sie meinte, Orwell habe so etwas "Zwiedenken" genannt.

Als ich diesen Traumsatz in der Familie hörte, mußte ich an die prophetische Stelle denken, in der Gott mitteilt (Sacharja 11,10ff), daß er soweit ist, daß er den Bund, den er mit den Nationen hat ("Freundlichkeit... Verbindung"), zerbricht. Es gibt in der Schrift mehrfach Berichte, daß Gott in solchen Situationen mit Einzelnen oder mit kleinen Gruppen neu beginnt.

Ich ging damals am 15.8.99 auf eine Kirchensendung des bayerischen Rundfunks (B5) ein. Da schwatzte eine Frau fröhlich darauf los, wie überall gerne gehört wird, wenn sie erzählt, daß sie den Altar für Diana und die Ehre für Maria ziemlich gleich setzt, Hauptsache religiöse Gefühle.

Ich hätte dieses Detail meines damaligen Briefs heute nicht aufgegriffen, wenn ich nicht heute Teile des Andechser Stammtisch im Fernsehen gesehen hätte. Die große Schausielerin und Medienärztin Marianne Koch vermißt in der Kirche die schönen, geheimnisvollen Rituale von früher. Sie nannte dazu das Latein, die Litaneien und die Maiandachten. Schnell war man sich einig, warum man viel lieber in eine Maiandacht ging als in einen anderen Gottesdienst.: Die Maiandacht ist halt natürlich.

Nun muß ich eigene Kindheits- und Jugenderlebnisse mit überraschend schöne Maianachten (Aber auch eine berauschende Auferstehungsfeier gehört dazu): Ich maß allenachfolgenden analogen Rituale am ersten berauschenden Erlebnis. Zunehmende Enttäuschung machte sich bei mir breit. Erst eine größere zeitliche Distanz und ein Neuansatz im Denken ließen mich neu Zugang zu nächtliche Auferstehungsfeiern finden.

Als Marianne Koch fragte, warum die Maiandachten so selten sind, bekam sie folgende Antwort aus klerikalem Mund: Die Leute kommen nicht mehr wie früher. (Vielleicht geht es ihnen ähnlich, wie es mir erging).

Ich habe mich allerdings schon als Kind gefragt, warum der Marienaltar eine Blumenpracht hatte, wie kein anderer Altar. Aber an Marienlieder wie "Gut, Blut und Leben will ich dir geben" stieß ich mich damals noch nicht.

Ihr prominenten religiösen Stammtisch- Redner: Ist es euch bewußt, daß die römischen Mariendogmen allesamt ganz natürlichen Menschenwünschen (Volksfrömmigkeit, die von den Leitenden nicht selten angestoßen wurde) entstammen.? Jesus fragte einmal, ob der Einsatz des Johannes von Menschen kommt oder von oben. Und Jesus stellte klar als eine Frau die Frau laut selig pries, deren Brüste Jesus einst genährt haben. Für ihn spielte die im Volk so beliebte und wohlfeile Natürlichkeit keine Rolle. Jesus erwartet, daß der Mensch die Wiedergeburt durch Gott erreicht und damit der bloßen Natürlichkeit nicht mehr ausgeliefert ist. Das heißt aber auch, daß der in Gott neu geworden Mensch sich hüten wird, eine aus bloß natürlichen Wünschen und Hoffnungen entstanden religiöse Menschenmeinung als Glaubenswahrheit anzuerkennen.

16. August 2004

Am 16. August 1999 zitierte ich aus Psalm 73 "Fürwahr, Gott ist gut, denen die reinen Herzens sind. Ich aber- fast wären meine Füße ausgeglitten... Denn ich beneidete die Übermütigen als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah... sie wurden nicht wie andere Menschen geplagt... Doch ich wurde geplagt den ganzen Tag... da dachte ich nach, um dies zu begreifen. Eine Mühe war es in meinen Augen, bis ich hneinging in das Heiligtum Gottes." Da sieht der Palmist, daß Gott, die Übermütigen in Täuschungen stürzen läßt. Der Psalmist erschrak über seine Gedankengänge: Er sagt vor Gott: "... wie dummes Vieh benahm ich mich vor dir.

Dennoch bin ich stets bei dir... du hast meine rechte Hand ergriffen. Nach deinem Ratschluß führst du mich und nimmst mich hernach in Ehren auf. "

In dem Psalm spricht ein Geprüfter (ein Leidensgenosse Hiob)

Ich kann nicht sagen, daß ich die Übermütigen beneidete. Für mich wurde eine andere Sache zum Problem: Übermütige wollten mir beweisen, daß ihre Art zu leben doch wohl vor Gott mehr Anerkennung findet, denn sonst wären wir so gesund wie sie.

Meine selbstverständliche Pflicht, Ärgernisse beim Namen zu nennen wurde zum Beispiel mit folgenden Worten kommentiert: "Die Zeiten sind vorbei, indem einer Medium für andere sein will. "Das geschah zu einer Zeit als meine Belehrer, einfachste Hilfestellungen für seelisch Verwahrloste, hilflos alleingelassene Hausgenossen nicht erbrachten.

Ich zitiere noch einmal aus Psalm 73: "... Du bringst zum Schweigen, jeden, der dir die Treue bricht... Ich habe meine Zuversicht auf den Herrn gesetzt.

17. August 2004

Ich beginne heute mit einem Brief, den unsere Tochter am 16.8. 1999 geschrieben hat:

Nach der Auferstehung sagt Jesus zu Petrus sinngemäß: Als du jung warst, gingst du dorthin, wo du wolltest. Später aber wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich dorthin führen, wo du nicht hin willst.

Aus dem" Hände ausstrecken" lese ich heraus, daß Jesus mehr meint als nur Petrus Hinrichtung.

Ich habe mir früher oft gedacht: Ist das eine Strafe für Petrus´ Verleugnung, daß er später etwas tun muß, was seinem Willen widerspricht? Ich wollte gerne, daß mein Wille möglicst mit dabei ist, wenn ich etwas tun muß.

(Johannes 6,38) (Jesus sagt) "Ich bin vom Himmel heruntergekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat."

Kants Begriffe "Pflicht und Neigung" sind manchmal nützlich. Gefährlich ist jedoch Kants Vorstellung, das Wertvollste wäre eine Handlung nur aus Pflicht, ganz ohne Neigung.

Jesus dividiert Pflicht und Willen nicht extra auseinander. Aber er drückt aus, daß es da Konflikte gibt zwischen beiden.

(Johannes 15,12f) "Hier ist mein Gebot, wie ich euch liebe. Keiner hat irgendwie größere Liebe als derjenige, der sein Leben für seine Freunde ausliefert."

Bei dem Abendmahl spricht Jesus von seinem Fleisch und Blut, die er hingibt. Zuvor sagt er, daß er sich gesehnt hat, dieses Fest mit seinen Jüngern zu feiern. Er ist also irgndwie einverstanden mit dem, was er für seine Freunde tun muß. Daß seine Sehnsucht (Neigung) mit dazukam, macht die Sache wertvoller und nicht weniger wertvoll, wie Kant wohl gesagt hätte.

Kurz darauf betet Jesus am Ölberg: "Vater, wenn du willst, entferne diesen Kelch von mir. Abe nicht mein Wille soll geschehen, sondern deiner!"

Ich kann nicht wissen, was es für den einzelnen bedeutet, sein Leben auszuliefern. Eines ist jedoch klar: Man darf dabei nicht nur auf das Ende des Lebens schauen. Sein Leben ausliefern beinhaltet auch das, was man um Gottes Willen tun muß; auch das, was man davon nicht gerne tut. Es beinhaltet auch das, was man um Gottes Willen nicht tun soll oder nicht tun kann.

Vielleicht sieht man jemanden, dessen Leben so geworden ist, wie man es sich für das eigene Leben vorgestellt hätte, das aber um Gottes Willen anders verlief. Dann darf man nicht neiden oder das eigene Leben für minderwertig halten.

Jesus verspricht, daß man das Zurückgelassene hundertfach wiederbekommt. "Wenn auch unter Verfolgung." fügte er hinzu. Man sollte also nicht zu den neureichen Sunnyboys zurückkehren.

Jesus hat gesagt, daß er nicht gekommen ist, um seinen Willen zu tun. Er, der ohne Schuld ist, zeigt, daß der eigene Wille nicht immer mit dem Willen des Vaters übereinstimmen muß. Wichtig ist, daß man dann dem Willen des Vaters gehorcht

Jetzt weiß ich aber oft nicht, wann meine Willensprobleme mit eigener Schuld zu tun haben oder weil ich schwach oder krank bin.

Jesus erzählt ein Gleichnis. Der Vater will von seinem Sohn, daß er im Weinberg arbeitet. Der Sohn sagt nein, bereut aber später und geht doch in den Weinberg. Wenn der Sohn gesagt hätte: Ich will zwar nicht. Aber ich mach es trotzdem, dann hätte er dem Vater noch weniger Kummer bereitet. Paulus bekennt einmal: "Ich will das Gute nicht." Ich habe gemerkt, daß es für mich gefährlich wäre. etwas leichtsinnig so zu sagen. Der Satz könnte mich noch tiefer ziehen. Andererseits habe ich gemerkt, daß es mir hilft, es mir einzugestehen, wenn mein Wille nicht genug mit dem übereinstimmt, was Gott von mir will. Wenn ich z.B. einen Brief schreiben muß und wenn ich das aus Müdigkeit etc. eigentlich nicht will, dann ist es gut, wenn ich das merke. Es paßt zu dem, daß Jesus sagt:"Mißtraut euch selbst." Denn dann muß ich gut aufpassen, daß ich das Briefschreiben nicht hinauszögere (mein eigener Einschub: unsere Tochter hat damals wohl nur an überwindbare Müdigkeit gedacht. Es gibt eine nicht überwindbare Müdigkeit, der muß ich nicht mißtrauen. Wegen ihr muß ich z..B. Briefschreiben aufschieben. Soweit meine Ergänzung)

Jesus fragt einen Kranken vor der Heilung: "Willst du gesund werden?" Der Wille ist also nicht egal.

Auch beim Thema Pflicht gibt es eine Art Willigkeit oder Bereitschaft. Das war bei Jesus da. Wenn man Pflicht nur minimal, also ohne diese Einsatzbereitschaft versteht, dann reicht das für viele Aufgaben nicht aus. Das hat mit dem Willen zu tun, Gott nicht enttäuschen zu wollen,

18. August 2004

Am 18.August 1999 berichtete ich von den vielen in der Kirche nutzlos verpufften Angeboten und Herausforderungen Gottes. Ich schrieb damals: Jetzt werden die Skandale teurer (ohne Zutun von Menschen). Viele Entmutigte werden noch nach ihrem Tod aufstehen dürfen und ihren Teil des Erinnerns und Bewußtmachens durchsetzen. Viel Leid geschieht jedoch jetzt, weil Menschen ihre Einsicht nicht kundtun, so stirbt ihr Wille zum Guten (zur Treue zu Gott). Und es kommen billige seichte Good Will-Dinge zum Ziel. Die täuschen den Menschen vor, er sei "edel und gut". Wo aber ist das Bekenntnis, das Zeugnis geben? Tun dies Edel- Hilfreich- und Gutsein nicht auch die Heiden, Was ist denn daran so besonders? Jesus ist es, der von den Seinen besondere Aufmerksamkeit und Treue erwartet.

Ich zitierte damals vor 5 Jahren Maleachi 2: "Wenn ihr nicht hört und wenn ihres euch nicht zu Herzen nehmt, meinem Name Ehre zu geben, spricht der Herr... , dann wandle ich euren Segen in Fluch

19. August 2004.

Jesus mahnt Wachsamkeit und Nüchternheit an. Im Brief vom 18. 8. 9nannte ich eine Form der Trunkenheit: Ich hatte im Radio gehört, daß eine Schulklasse eine Schmiede besuchte. Als die Schüler im Bus auf den Nachhauseweg sind, schwärmt ihnen eine Frau (wohl die Lehrerin) vor, was sie in der Schmiede empfunden hat. Sie hat die Klänge als mystisch empfunden, man mußte an Dämonen denken, sie hatte das Gefühl, daß gleich Geister kommen. Ich dachte: Wenn die Frau wüßte, wie "knallhart" gerade Schmiede (Handwerker) in der Schrift als Vollzugsbeamte Gottes dargestellt werden, um den Stolzen zu zeigen, daß Gott sich nicht vor ihnen beugt.

Ich wundere mich immer wieder, wie leichtsinnig man von "dämonisch" spricht. Am vergangenen Sonntag (August 2004) wurde in der Radio- Sendung "Evangelische Perspektive durch die Frau eines Theologen Genaueres zu dessen Einstellung zur Sexualität verbreitet. Es wurde gesagt, es ginge um die Verbindung von Religion und Erotik. Ich kann ja verstehen, wenn die Frau von ihrem Mann sagt, er habe diese Verbindung "durchlitten". Ich kann aber nicht verstehen, daß die Erotik gar so schnell mit Dämonischem gleichgesetzt wird. Und wenn es bei dem Theolgen so erlebt wurde, wer gibt dem Ehepaar das Recht so zu verallgemeinern, (zu verkünden, daß die Quintessenz lautet: Ohne Erotik (sprich: ohne das Dämonische) wird der Glaube an Gott zu einer dürren, leeren Sache. Gegen diese Aussage habe ich deswegen Bedenken, weil das Erotische gar so oft in dem Vortrag mit den Dämonischen gleicchgesetzt wurde.

Ich weiß auch, daß Sexualität sehr oft verharmlosend als "gut" hingestellt wird, obwohl in den Erlebnissen "Fallen des Feindes" aufgestellt sind, Und zwar Fallen, die nach Ausweglosigkeit aussehen. So kommt es, daß Menschen nicht selten auf diesem Gebiet nicht mehr nach Gottes Absicht fragen. Sie sind dann nicht selten bereit, Gott später(danach) um Vergebung zu bitten. Es kommt zu keiner redlichen Auseinandersetzung, worin die Verfehlung gegen Gott (und damit das Ja zum Dämonischen) besteht. Teilweise ist diese Haltung verständlich, weil der Mensch in seiner Ausweglosigkeit nicht unterscheiden kann. Ich sage aber trotzdem. "teilweise verständlich", weil bei wachem, nüchternen Ausschauhalten nach Gottes Hilfe(!) die Urteilskraft wächst. Ich bin überzeugt, daß biblische Aussagen zur Verheißung ( zu dem, was sich mit dem Messias grundlegend und befreiend ändert) in besonderer Weise die Liebesfähigkeit (und damit die Sexualität) meint. Es wird auf diesem Gebiet die Einsicht oft nur schrittweise vorankommen. Eine Dauervebindung (im Erlebnis eines Menschen) von Religiösem und Dämonischen zu bejahen, halte ich für eine gar nicht harmlose Sünde.

Damals vor fünf Jahren berichtete mein Mann, daß in der Stadt eine Bar mit einem überall bekannten und benutzten frechen Satz warb: "Der Himmel kann warten." Mein Mann sagte: Kurz nach dem Lesen diese Bar- Werbung, sah er einen breiten Querstrich über dem Gehsteig und darauf stand: "ENDE"

20. August 2004

Ich schreibe einen Brief unserer Tochter ab, den sie am 19.August 1999 schrieb:

In einem Traum schrieb ein Kursleiter eine sehr schwierige Rechnung an die Tafel, um etwas zu erklären. Er nannte sie "mythisch" oder "Mythos". In den Namen mischte sich auch das englische Wort"awe" (Ehrfurcht, religiöse Scheu) hinein,

Wenn ich Zeitungspapier brauche, um z. B. etwas einzuwickeln, greife ich gerne zum Auto- oder Immobilienteil, weil da kaum ärgerliche Photos und Schlagzeilen ablenken. Aber an diesem Morgen war folgender Artikel zwischen diese Zeitungsseiten gerutscht: Süddeutsche, Sa/So 19. 20. 6. 1999, Herbert Haag über: Das neue Exorzismus - Ritual der Katholischen Kirche... Es sei am 22.11.98 in Kraft getreten.

Den oben genannten Kursleiter hatte ich im Nov. 98 (Computer- Wissenschaft). Ich hatte den Traum auf ein Diktiergerät aufgesprochen. Dabei berichtete ich eine real geschehene Aussage dieses Kursleiters. Er hatte gesagt: "Die Gesellschaft belohnt das Schreiben von Büchern. Wenn man ein Buch schreibt und Martin Walser heißt, darf man alles sagen und wird dadurch nur noch berühmter."

Ich kenne Walsers Buch nicht und möchte hier gar nichts dazu sagen. Aber ich dachte an den Papst und was der sagen darf. Gleich darauf fiel mir dann das mit seinem Reinigungs- Ritual in die Hände.

Über Jesus sagen die Pharisäer: (Mattäus12,24ff) "Der wirft die Dämonen nur durch Baal- Zeboul, dem Chef der Dämonen hinaus."

Aber Jesus kennt ihre Gedanken. Er sagt zu ihnen: Jedes Reich, das gegen sich selbst geteilt ist, zerstört sich selbst. Jede Stadt oder jedes Haus, das gegen sich selbst geteilt ist, überlebt nicht. Wenn Satan den Satan hinauswirft, teilt er sich gegen sich selbst. Wie kann sein Reich dann fortbestehen? Wenn ich die Dämonen durch Baal- Zeboul hinauswerfe, durch wen werfen dann eure Söhne sie hinaus. Sie werden also eure Richter sein. Aber, wenn ich die Dämonen durch den Geist Gottes hinauswerfe, dann ist das Reich Gottes über euch gekommen... Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich."

Die Bibel beschreibt den Kampf zwischen Widder und Bock (beide negativ). Egal, ob der eine siegt oder der andere, das Tier oder der Satan ist nie richtig ausgetrieben. Der eine ist wie der Nachfolger vom anderen.

Weil ich mich nicht genau an die Geschichte vom Widder und Bock erinnere, nehme ich noch ein neues Gleichnis:

Der Satan verkauft das Produkt A neben dem Produkt B. Die Kunden denken, sie hätten die Wahl und fühlen sich frei. So bindet sich der eine an den Sohn A des Satans und der andere an den Sohn B des Satans. Und jemand trennt sich vom Sohn A und wählt stattdessen Sohn B zu A´s Nachfolger. So gibt es zwar Kämpfe, aber das Haus des Satans hat Bestand, bis Gott das Ende seiner Macht herbeiführt. Der Satan wechselt seine Farbe, aber, er wird nicht hinausgeworfen.

[Unsere Tochter hat die folgende Aussagen eines Bibelprofessors nicht erfunden, es wird wohl ein Kommentar in der Zeitung das stolze Nein zur Aussage Roms und zur Existenz des Teufels der Hintergrund sein.]

Jemand greift an, daß Rom überhaupt von dem "Vater der Lüge" als einer Person spricht. Als Argument dafür verwendet der Bibel- Prophessor die dicksten Lügen: "Jesus hat das Wort "Teufel" nicht einmal in den Mund genommen."

(Lukas 4,8) (Jesus sagt zum Satan. Der ihn in der Wüste auf die Probe stellt:) "Geh weg von mir, Satan, denn geschrieben steht: "... " und dann bezieht sich Jesus auf die Schrift, und zwar ohne sie zu verdrehen, im Gegensatz zum Satan. Muß man erst Prophessor werden, um zu behaupten, Jesus habe das Wort "Satan" nie verwendet? Mein Computer könnte besser zählen. Eben ruft einer von uns an wegen einer Rechnung für eine Operation. Der Professor X habe da wohl einen Fehler gemacht.

Der Bibelprophessor ist einer, der alles sagen darf. Er sagt; Nie hat Jesus Teufel ausgertieben. Der antike Mensch habe vom Dämon geredet, weil er die "wahre Ursache der Krankheit nicht kannte."

Antwort: Wenn Jesus das Reden vom Dämon als unwichtigen Irrglauben gesehen hätte und ihn nebenbei hätte übergehen wollen, dann hätte er nicht Details erklärt. Er gibt zum Beispiel Auskunft, daß eine bestimmte Sorte von Dämonen nur durch Fasten und Beten verschwindet. Fasten ist hier etwas, was Gott will und was etwas "kostet".

(Lukas 13,11 u. 16) Dort saß eine Frau, die seit 18 Jahren einen Krankheitsgeist hatte; ihr Rücken war verkrümmt und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen. (Jesus sagt: ) "Diese Tochter Abrahams aber, die der Satan schon seit 18 Jahren gefesselt hält, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen?" Durch diese seine Worte wurden alle seine Gegner beschämt.

Diese Frau war nicht besessen. Ob sie an ihrer Krankheit viel, etwas oder gar nicht schuld war, wurde nicht erwähnt. Ein möglicher Vergleich ist ein Kriegsgefangener, der gefesselt ist, aber sich innen nicht dem Feind ergibt und nichts mit ihm zu tun haben will.

Das erinnert an die Grenze, die Jesus zieht, indem er sagt (sinngemäß): "Euren Leib können sie töten. Eurer Seele aber können sie nichts tun." Das sag er zu denen, die ihm gehorchen.

An den Besessenen wird deutlich: Jesus kann wenn er will auch heilen, wenn der Feind über die Leib- Seele- Grenze hinaus vorgedrungen konnte.

Die Kranken brauchen den Arzt, nicht die Gesunden. Ich glaube, es ist besser, wenn ich nicht weiter versuche, den Unterschied zwischen einem "normalen"(an der Seele) Kranken (also Sünder) und einem Besessenem zu suchen. Der Besessene ist irgendwie besonders dem Feind ausgeliefert. Aber es gilt für Beide: Wer nicht umkehrt, kommt um. Beide sind vom zweiten Tod bedroht.

(Johannes 16,33) (Jesus sagt:) "Nur Mut! Ich habe die Welt besiegt."

"So hören wir im Neuen Testament nie", sagt der gelehrte Lügner, "Jesus habe den Teufel besiegt oder auch nur, er habe sein Wirken als Kampf und Sieg über den Teufel verstanden. Der Gelehrte fragt, wie könne der Satan sonst weiterhin sein Unwesen treiben, sodaß er erneut ausgetrieben werden muß?

Jesus erzählt das warnende Gleichnis vom Haus, aus dem der unreine Geist vertrieben worden ist, in das er aber wieder zurückkehrt, weil es leer und unbewacht ist.

In de Apokalypse ist beim ersten Siegel die Rede von einem Reiter auf einem weißen Pferd. "Er zieht als Sieger aus, und um zu siegen." Das paßt zu Jesus.

Jesus möchte auch vom Menschen, daß dieser siegt. Er sagt: "so wie auch ich gesiegt habe."(vgl. Offenbarung 3,21)

Jesus hat den bahnbrechenden Sieg geschafft, der entschieden hat, daß seine Partei am Ende gewinnen wird und nicht die Lügner.

Jetzt geht es weiter mit den einzelnen Kämpfen, die noch ausstehen. An jedem Einzelkampf ist Jesus führend beteiligt. Er hat gesagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun.". Bei den ausstehenden Kämpfen geht es um Menschen, die Jesus gehören und die er nicht dem Fein überlassen will.

21. August 2004

Gestern Abend ergötzte sich der Kabarettist Günter Grünwald und seinPublikum mit seinen alten, abgestandenen religiösen Zoten. Die Zeugen Jehovas dienten ihm und dem Publikum als Instrument, dem jüdisch-christlichen Glauben öffentlich ins Gesicht zu schlagen. Ach., welche Stimmung erzeugt er da. Ich habe aufgepaßt: Nicht ein Gesicht entzog sich der Lachorgie. Daß Zeugen Jehovas eine provozierende Vorgehensweise haben, das ist das Eine. Aber sie verraten die eine Forderung Jesu nicht: "Ihr sollt meine Zeugen sein." Das gilt selbst dann noch, wenn sie einfach nur Zeugen Jehovas sein wollen. Ich lasse mich in denNamensstreit nicht ein (Jahwe/ Jehova). Und wer klar und eindeutig signalisiert, daß er nicht in die Diskussionen mit Zeugen Jehovas einsteigen will, wird respektiert. Seit Jahren gelang das an unserer Haustür.

Schon vor eineinhalb Jahren berichtete ich in der Zusammenfassung meines Buches von den unverschämten Kabarettzoten des bayerischen Günter Grünwald. Der Gipfel seiner Aussage war schon damals (was er gestern wiederholte): Braucht denn der Jehova Zeugen ("hatte er einen Unfall gehabt?")? Ja, er will Zeugen und er braucht Zeugen. Ich werde zur rechten Zeit bezeugen, wie dümmlich dreist eine öffentliche Person das dritte bayerische Fernsehen benutzen darf, damit viele, sehr viele Menschen durch ihr Verhalten bezeugen, daß sie nicht die Spur von Gottesfurcht und Treue zu Gott aufbringen, sondern sich an der Verhöhnung der Schrift beteiligen. Ich möchte nicht wissen, wieviele Mütter von braven Ministranten bei der geschlossenen (bayerischen?) Lachgesellschaft ohne Skrupel mithöhnten. Ich weiß, daß bei derart Braven der heimliche Wunsch da sein kann, sich zu Lebzeiten den Himmel zu sichern. Aber ich erlebe kaum Interesse, aufmerksam zu bezeugen, wie das (und daß das), "was geschrieben steht", sich schon hier und jetzt erfüllt.

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