Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

28. Januar 2005

Vor sieben Jahren zitierte ich im Internetbrief Micha 2,12: "Sammeln, ja sammeln will ich dich, ganz Jakob,... versammeln werde ich den Überrest Israels. Ich werde euch zusammenbringen wie Schafe im Pferch, wie eine Herde mitten auf der Trift, so daß es von Menschen tost." Damals hatte ich am Vortag im Radio gehört, daß die Menschen bei einer Parteiversammlung "getost" hatten. Ich zitierte dann aus Micha 2: "Wehe denen die Unheil ersinnen... auf ihren Lagern. Beim Morgenlicht führen sie es aus, weil es in der Macht ihrer Hand steht... sie üben Gewalt... am Menschen und seinem Erbteil. Darum, so spricht der Herr: Siehe, ich ersinne gegen sie Böses... denn es ist eine böse Zeit... Den Besitzanteil meines Volkes vertauscht man. Wie entzieht man mir das Land... längst schon lehnt sich mein Volk als Feind auf... Wenn da ein Mann wäre, der dem Wind nachläuft und betrügerisch lügt..., der wäre ein Prophet dieses Volkes." Micha nennt schlimme Mißstände, bevor er sagt: "Und dann stützen sie sich auf den Herrn und sagen: Ist der Herr etwa nicht in unserer Mitte? Kein Unglück wird über uns kommen. Darum wird Zion als Acker gepflügt... Jerusalem zum Trümmerhaufen. " Ich betonte damals, daß es nicht meine Laune war, gerade diese Schriftstellen zu zitieren. Ich zitierte dann Esra 9: "Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern - wegen deren Greuel - abgesondert." Nein, die "Christen" wurden führend bei den Greueln, die Gott als besonders verletzend in der Schrift herausstellte. "Und die Hand der Obersten und der Vorsteher ist in dieser Untreue als erste ausgestreckt gewesen." Vor sieben Jahren schrieb ich dazu: "Ja, dafür habe ich massenweise Belege und ich bezeugte diese viele Jahre lang durch Briefe."

29. Januar 2004

"Als ich diese Sache hörte... saß ich wie betäubt da... " Ich konnte die Betroffenheit des Esra regelrecht mitspüren, auch weil sich ein bedrückender Traum eines Menschen in der Familie auf ganz überraschende Art und Weise erfüllte. Ich berichtete von dem Traum, daß die Stimmen zur Verständigung in der Dunkelheit (bei Verfolgung) immer leiser wurden. Es gab bei mir real aus ganz praktischen Gründen den Moment der Selbstdemütigung: Um einem Streit mit einem sehr fordernd auftretenden Mann (Ableser der Heizkostenverteiler, er kommt schon seit Jahren nicht mehr) aus dem Weg zu gehen, machte ich mich auf, um eine arbeitsaufwendige Änderung der Möbelanordnung zu bewerkstelligen. Bevor dieser Ableser im Jahr davor diese Änderung gefordert hatte, sagte keiner seiner Kollegen, daß die Möbelkonstellation eine Zumutung sei. Ich begann meine Arbeit mit einem Entschluß vor Gott: Alles anzunehmen, was in der Situation fällig ist, aber nicht unterwürfig (nicht vorauseilend) zu sein, also horchend für die Grenze zu sein.

Diese Situation übernahm ich heute, um mitzuteilen, daß eine rechte Entscheidung direkt heilende Folgen für die physische Gesundheit haben kann.

Als wir damals bei unserer familiären Sabbatfeier aus Esra 9 lasen, war mir als haben wir gerade vorerlebt, was da in Esra 9,8 steht: "Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von dem Herrn, unserem Gott, zuteil geworden. Er hat uns Gerettete übriggelassen... Unser Gott hat unsere Augen hell gemacht und uns ein wenig Belebung geschenkt in unserer Knechtschaft."

Ich versäumte es jedoch vor sieben Jahren nicht, die Hiob-Situation zu nennen. Gott ließ es zu, daß der Satan im Zufügen von Leid sehr weit ging. Der Satan wollte beweisen, daß Hiob Gott nur deshalb liebt, weil er Gutes von ihm bekam. Der Satan tat alles, um Hiob gegen Gott aufzubringen, weil es ja eine ganze Zeitlang für ihn so aussah, als bringe seine Treue zu Gott nichts anderes als harte Bestrafung.

Wie sehr ich davon überzeugt bin, daß redliches Tun und Denken, also wahre Treue zu Gott, bald oder zumindest letztlich von Gott belohnt wird, so muß ich doch auch davon berichten, daß gelebte Treue zu Gott die besondere Wut des Satans provoziert und damit eine Erprobung kommen kann, die der Erprobung des Hiob ähnlich ist. Es hat mit Jesu Kreuz zu tun, wenn man "bestraft" wird, weil man recht dachte und handelte. Der Feind will so die Treue, die Geduld, die Beharrlichkeit zerstören. Die Attacke des Feindes gilt gerade auch der guten Wehrhaftigkeit. Gar schnell wird man durch falsche Verständnisbereitschaft und durch falsche Friedensliebe zu Komplizen derer, die die Treue zu Gott aushöhlen wollen. Dabei auch noch von "Christlicher Versöhnungsbereitschaft " zu reden, das paßt zu den falschen Propheten, die schon immer schnell gelobt und hofiert wurden, auch weil sie geschickt um die Gunst der Kinder dieser Welt buhlen.

Am 22.1.98 schrieb ich: "Was muß doch da für eine Willkür gegen Gott in den Herzen treibend sein, wenn den Betreibern der religiösen Planwirtschaft das durchorganisierte Nichtfürmöglichhalten, daß Gott selbst sich mitteilen kann (der Papst also z.B. die Verhütung in die Hand nimmt und ein Paar gar nicht selbst auf Gott hören darf) gar so ein zentrales Motiv ist. Und die Blockade jeder Erneuerung durch Gott selbst regelrecht oberstes Ziel des Lehrer- und Väteramtes geworden ist. Lehrer- und Väterämter hatte Jesus klar und deutlich verboten. Daß es eine Aufsicht geben muß, das ist mir klar. Wesentliches Merkmal redlichen Amtsverständnisses ist das Schülersein vor Gott.

Ich hörte vor etwa 14 Tagen über das Radio von einem Gespräch zwischen dem bayerischen Journalistenverband und dem evangelischen Landesbischof. Es ging wohl hauptsächlich um den Islam. Ich fragte durch einen Brief sinngemäß, ob der Bischof wohl weiß, was während seiner Glaubensverteidigung im bayerischen Kirchenfunk an Herabsetzung des christlichen Glaubens und an Lobhudelei vor dem Buddhismus geschah (nicht zum ersten Mal).

Weil ich oft genug nutzlos beim Kirchenfunk warnte und oft genug nutzlos Mitteilungen an verantwortliche Aufsichtsleute machte, wandte ich mich diesmal an den Bayerischen Journalisten-Verband. Und die antworteten, daß man eine Berufsorganisation hauptberuflich tätiger Journalisten sei. Wenn ich mit einer (?) Radiosendung nicht konform gehe, sollte ich mich unmittelbar an den Anbieter dieser Sendung, also gegebenen falls den Bayerischen Rrundfunk oder den Privatsender wenden.

Wie konnte ich überhaupt annehmen, daß so bedeutende Journalisten sich für faire Berichterstattung intressieren, wenn es um den Glauben geht. Brav zahlen wohl noch die meisten ihre Kirchensteuer; so sichert man sich ab, daß man einmal eine feierliche Beerdigung erhält. Und man hilft auch mit, daß bei Katastrophengottesdiensten nicht wenige prominente Staatsdiener in den vordersten Reihen sitzen, obwohl sie sonst deutlich signalisieren "Mit Gott und sowas" nichts anfangen zu können.

Es ist schon so: Auf nicht wenigen Feldern ("öffentlichen Plätzen") hat der Fürst dieser Welt zusammen mit den Kindern dieser Welt gesiegt. Und die "Christen" sagen befriedigt über ihren Vorsprung anderen Religionen gegenüber: "Wir haben die Bibel domestiziert, wir machen nicht mehr den Fehler, Worte der Schrift wörtlich zu nehmen."

Es gibt biblische, prophetische Aussagen, die Gottes Antwort, seine Reaktion, deutlich machen: "Ihr wollt es so, ihr bekommt, wonach es euch verlangt."

"Neue Mahner finden", das hörte ich am 14.1.05 im Traum. Ich hörte am 16. Januar die evangelischen Perspektiven (Bayer. Rundfunk, Hörfunk, 2. Programm). Eine Frau Wöller sprach über den Drachen. Jesus hat diesen ein für allemal durch seinen Tod überwunden. Die Konsequenz, die sie daraus ableitet, heißt: Die Zeit des Kampfes ist vorbei. Jesus gebietet, Feinde zu lieben, der Kampf gegen das Böse besteht höchstens noch in der Selbstvervollkommnung. Jesu Mahnung vor dem Versucher ist gerademal eine Privatangelegenheit. So die Autorin.

Ich erinnere daran, daß Jesus den Propheten Daniel zweimal bestätigt hat. Jesus nannte dabei die Vision vom Greuel, das sich im Heiligtum breit macht, daß dann nur noch Flucht angezeigt ist. Als ich am 16.1.05 nach der Sendung die Stellen im Buch suchte, fiel mir ein Satz ins Auge, der zeigt, daß es nicht nur um die letzte Freveltat des Satans geht. Ich zitiere Daniel 9,27: "Und auf den Flügeln von Greueln kommt ein Verwüster, bis fest beschlossene Vernichtung über den Verwüster ausgegossen wird."

Ich machte eine Schreibpause und schaltete den Fernseher an. Im TV-Programm SW3 sah man einen schwäbisch-alemannischen Fastnachtsumzug. Es wurde gesagt, jeder könne seine Selbstverwirklichung finden. Im Grunde gehe es von Anfang an um dämonische, um teuflische Gestalten, auch wenn eine Maskenart die "Federle " heißt, so ist das ein ursprüngliches Wort für Teufel. Die einzige Ausnahme bilden die maskierten Feuerwehrleute.

Ich weiß schon, daß man mir Verständnislosigkeit für Tradition und Kultur vorwerfen wird, wenn ich sage, was ich angesichts dieser teuflischen Umzüge denke. Wie kann man so dumm sein und sich mit der Rolle des Teufels identifizieren. Wenn ich in eine Familie hineingeboren worden wäre, die den Familiennamen Teufel trägt, hätte ich nicht erst auf Namensänderung durch Heirat gewartet. Ich hätte alles getan, diesen Namen loszukriegen. Ich denke, es ist kein Zufall, daß das Land Württemberg (die Heimat der teuflischen Fastnacht) längere Zeit einen Ministerpräsidenten namens Teufel hatte (und noch hat).

Ich hörte im Traum einiges von Bayern, was Ausdruck der Sorge um dieses Land war, von den anderen Bundesländern bildete Baden-Württemberg die Ausnahme. Ich hörte (Ende Juni 2003) im Traum: "Es geht um dein Land Württemberg." Der Versuch, durch Spaß das Teuflische zu verharmlosen, ist alt, genauso alt wie die gepflegte Faszination des Bösen. Ich war mir nicht zu fein, vor beiden Trends mit Nachdruck zu warnen.

Am 23.1.98 begann ich meinen Brief mit Ezechiel 16: "... Mensch, laß die Stadt ... ihre Greuel erkennen..."

Jeremia 8,4 ff: "Und sag zu ihnen: So spricht der Herr: Fällt man denn und steht nicht (gleich) wieder auf?... Warum kehrt sich dieses Volk... ab in immerwährender Abwehr? Sie halten fest am Trug... Ich habe achtgegeben und gehört, sie reden, was nicht recht ist... Alle wenden sich weiter ab... mein Volk kennt das Recht des Herrn nicht. Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise und das Gesetz des Herrn ist bei uns? In der Tat! Siehe, zur Lüge hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten gemacht... Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen, spricht der Herr... keine Feigen am Feigenbaum ...(siehe der von Jesus zum Verdorren verfluchte Feigenbaum, weil keine Frucht da ist)." Mit diesem Text von Jeremia begann ich meinen Brief vom 27.1.98. Der Schluß dieses Briefs kommt ebenfalls von Jeremia (Jer. 51,26) "... Richtet das Feldzeichen auf!" Und am 28. 1.98 zitierte ich aus Jeremia 10,17f: "Weh mir wegen meines Zusammenbruchs! Unheilbar ist meine Wunde. Doch ich sage: Ja, das ist meine Krankheit und ich will sie tragen... Denn die Hirten sind dumm geworden und haben den Herrn nicht gesucht." Dann betonte ich, daß das Ignorieren von Gottes ureigensten, neuen (akuten, aktuellen) Forderungen und Weisungen genauso frevelhaft sein kann wie das Ignorieren der geschriebenen Grundforderungen Gottes.

31. Januar 2005

Wer wachsam und nüchtern die eigene Situation bedenkt, weiß, es gibt laufend neue Angriffe, die darauf abzielen, daß man das, was an Umkehr und gerade auch an ernsthafter Bereinigung der Motivation ansteht, verdrängen soll und durch irgendwelche good-will-Aktivitäten ersetzen soll.

Heute (31.1.05) hörte ich im Sportbericht (Radio) die Aussage, daß man von fehlender Einsatzbereitschaft reden müsse. Mich beschäftigt das Thema "Einsatzbereitschaft" schon längere Zeit. Ich kam zu dem Schluß: Es gibt nur einen einzigen Helfer, der mir wirklich helfen kann, jeweils die rechten Maße des Einsatzes, des Kämpfens, zu finden.
Dieser einzigartige Helfer, das ist der von Gott kommende Messias.

Heute geriet ich in dem Moment in die Pfarrer Fliege-Show, als Pfarrer Fliege gerade versprach, daß der Vater in der anderen Welt (also Gott) niemals straft. Ich hätte das wohl bereits vergessen, wenn ich nicht eben auf eine Briefaussage gestoßen wäre, die ich vor sieben Jahren machte: "Wer den Papst "Vater" nennt, der muß mit einer Familienstrafe rechnen." Das hörte damals jemand aus meiner Familie im Traum. Es ist kein verdächtiger Traum, denn er paßt zu Jesu Aussage: Nennt niemanden (im Glauben) "Vater", denn nur einer ist euer Vater... und nennt niemand (im Glauben) "Meister", denn nur einer ist euer Meister...". Auch für den Show-Meister Fliege gilt: Wer sich an Heiligem vergreift, muß mit Strafe rechnen. Es wird sich dann zeigen, daß Gott sich den Weisungen seiner Möchtegern-Vormünder keineswegs zu fügen hat. Vor sieben Jahren schrieb ich: Saul vergriff sich an Heiligem und das wurde folgenschwer. Wie sich dieses Vergreifen im Lauf der Jahrtausende zuspitzte, muß ich nicht extra ausführen. Ich nenne aber eine Zuspitzung der Frevel: Zu behaupten, jemand sei unfehlbar. Der Papst hat sich ein schlimmes Motto zu eigen gemacht, nämlich nie etwas aus seiner "Verkündigung" bereuen zu müssen (unfehlbar zu sein). Wer zu dieser "Familie" gehört und sich nicht warnen ließ (nicht umkehrte), muß die Familienstrafe erleiden. Es ist kein Zufall, daß die Schrift immer wieder aufruft, rechtzeitig verkehrte Sippschaft zu verlassen, weil man sonst zusammen mit den anderen gestraft wird.

Was ist das Verderbende der Zeit des Noach gewesen? Daß sich Fremde ("Riesen") auch sexuell an das Weibliche (Empfängliche) im Menschen heranmachten.

Wenn Jesus voraussagend von der "Erkaltung der Liebe" spricht, hat das mit der fehlenden Bündnistreue zu Gott zu tun.

Jeder, der diese Treue ernsthaft lebt, wird verfolgt, verleumdet und verdächtigt. Gnadenlos arbeiten Amtsdiener und elend verschworene Bürokraten und Lebemänner (religiös parfümiert) zusammen. Eine Räuberhöhle machen sie und schreiben groß, das sei Jesu Haus. Das Verfügenwollen über Christus war das Bezeichnende aller Frevel seit dieser Auslieferung Jesu an Gottlose.

Vor sieben Jahren zitierte ich im Internet aus Johannes 15 (Abschiedsrede Jesu): "Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich euch verkündet habe. Bleibt mit mir vereint, dann werde auch ich mit euch vereint bleiben... " Wie schnell es gehen kann, daß keine Gemeinschaft mit Christus, sondern mit den Kindern dieser Welt gelebt wird, ist in einem Evangelium-Bericht nachzulesen. Petrus rät Jesus! Petrus bringt sein Menschendenken in einem Moment daher, in dem Jesus der Gehorsam zum Vater nicht leicht fällt, denn er weiß, was ihn erwartet, wenn er nach Jerusalem geht. Er weiß aber auch, daß die Zeit dafür reif ist. Und damit die Einheit mit dem Vater nicht angetastet wird, deswegen ist Jesus äußerst schroff zu Petrus ("Geh weg, du Satan, denn du denkst Menschenpläne." Matthäus 16,23)

Damals vor sieben Jahren berichtete ich von einem Traum: Ich erlebte mich in einer Kirche. Ich hatte eine große Papiertüte voller Scherben oder Bruchstücke. Einem Menschen berichtete ich in dem Traum, welche Mühe es all die Jahre kostete, in äußerster Bedrängnis ("man weiß hier nicht, wo man beim nächsten Schritt oder auch nur beim Stehen den zweiten Fuß hintun soll.") genau zu sortieren. So als ob ich von einem besonderen Mosaikbild mit Inschrift wußte, das bei einem Zusammenbruch von Stuck (Gips) geborgen werden mußte. Und dann die großen Mengen wertlosen Abfalls. Während ich noch redete, sah ich durch eine Glaswand im schreiend roten Liturgie-Gewand den Papst. Und ich erinnerte mich beim Aufwachen an den Satz "... er der Vergangenheit und dem lächerlichen Zeitgeist ist". Er paßt wirklich zu den Kindern dieser Welt. Die genieren sich nicht, gute Frucht wie Abfall zu behandeln und faulige Frucht ehrenvoll herauszustellen. Und wer ihnen die Widersprüche zu der Botschaft Jesu nachweist, muß erfahren, wie sie reagieren, es ist immer das kaltschnäuzige "ach was!" der Point. Das oberste Ziel (das oberste Gebot) ist Menschendenken. Selbst die, die furchtbar und bitter litten unter den Widersprüchen, sie blieben aber immer treu der Kirche gehorsam. Wer fragt denn, was Jesu Wort aussagt: "Sie werden Euch aus den Synagogen (Kirchen) ausstoßen um meinetwillen." Wer fragt denn danach, daß die, denen viel anvertraut wurde, schlimmere Feigheitssünden leben können als die, denen wenig anvertraut wurde.
Und: Wer fragt nach der fortgeschrittenen Zeit?

1.Februar2005

In einem früheren Internetbrief schrieb ich nicht wenig von der angemessenen, rechtzeitigen Vorbereitung für anstehende neue Lebensphasen. Das hatte recht oft mit Rückzug auf anstehende wesentliche Aufgaben zu tun. Das ist nichts anderes als Gehorsam vor Gott. Auffallend war im vergangenen Jahrzehnt, daß mich zu gewissen Zeiten der Drang packte, die täglich anfallenden Arbeiten so gut es geht zu vereinfachen. Mit diesem Vorhaben ging ich den ganzen Haushalt durch. Nicht selten zeigte sich dann, daß Zeiten der Bedrängnis folgten, in denen es eng wurde. Wie froh war ich dann über die vorausgegangen Arbeitserleichterungen. Ich hielt mich dann aus Vielem heraus, was in einer früheren Lebensphase Bewährungsfeld für mich war. Dinge, von denen ich weiß (durch eigenes Erleben oder durch glaubwürdige Zeugen), daß sie aufreibend sind. Es ist ja schon schwer (gerade wenn die Kräfte nachlassen) in der Nächstenliebe das rechte Maß zu finden. Es ist keinem Menschen wirklich geholfen, wenn er so sehr zum Mittelpunkt seines Nächsten wird, daß dadurch Gottes Signale, welche Stunde es geschlagen hat, erstickt werden. Wenn Menschen schon untereinander achtgeben müssen, das rechte Maß der Zuwendung oder der Abwendung zu finden und wenn Wachsamkeit gebraucht wird, nicht pauschal schon Engel (und "Himmelsheere") als auf Seiten Gottes zu sehen, wenn also schon überall da Limits gelten, um wieviel mehr müssen auch Limits zur Tier- und Pflanzenwelt anerkannt werden. Ich lobte einmal bei einer Bäuerin die frühere Pracht ihres Bauerngartens. Da sagte sie: Ja, ja die Oma (ihre Schwiegermutter), wenn sie nur in ihrem Garten werkeln konnte. Mich ließ sie mit meinen Kindern hängen. Ich weiß heute nicht mehr, wie ich das damals schaffte. Bis tief in die Nacht hinein mußte ich schuften.

Irgendwann hörte ich im Traum die Aussage: "Flieht, die Erde macht euch untertan." Weil gar so viel von Mutter Erde und von Mutter Natur die Rede ist, möchte ich doch sagen, welcher Verschreiber mir eben passierte: "Flieht die Erdemacht (Es klang für mich wie "die Erde-Macht")... "

Es steht Jesu Wort "seid vollkommen wie euer Vater vollkommen ist" als Erwartung da. Diese Vollkommenheit ist kein Heroismus, es ist Horchen auf das, was Gott selbst jetzt will. Es ist gut, daß es zwischen den Menschen entlastende Normen gibt, sonst ist das Herz und das innere Ohr mit Mensch zu Mensch Forderungen zugeklebt. Und wieviel muß ein Mensch schon selbst verzichten, ja vernachlässigen, um dem wirklich ihm selbst Aufgetragenen gerecht werden zu können. Es wird ohne echte Bindung an Christus schnell der Anschluß an das Leben (und damit zu allem, was dazugehört) verloren.

2. Februar 2005

Mein Mann erfuhr eben telefonisch das Ergebnis einer ärztlichen Untersuchung. Wir sagten erleichtert: Das (Problem) kann man wiedereinmal für eine Weile ablegen. Als ich dann mit meiner Schreibarbeit weitermachen wollte, sah ich vom Brief Anfang Februar 1998 folgende Aussage vor mir: "Wer jedoch aus dem Bisherigen schließt, er wisse schon, wie es ungefähr weitergeht, lügt sich selbst was vor und man versäumt die Stunde der Umkehr. Wie schlimm Früheres auch schon sein konnte, also wie schlimm es schon war, das, was Jesus vom "Höhepunkt der Not" gesagt hat, besteht kein Mensch mit früherer Wehrbereitschaft. Und die Ersatzhilfen von früher sind dann auch nicht mehr da. Aber man hängt noch an ihnen. Es sah ja mitten in den Beschönigungsversuchen (siehe: Israel erinnert sich an die schönen Fleischtöpfe und ignorierte die Morde der Ägypter an den Kindern Israels.) nach Bejahen der Sklavenrolle aus. In einem der früheren Internetbriefe schrieb ich vom alten Babeltrick, heidnisch-religiöse Bräuche als schützenswertes Erbe (als Wiederholungszwang, als Pflicht) auszurufen. Das wirklich gediegene (geläuterte) Erbe ist nicht in den neureichen, "traditionsgeladenen" Häusern zu finden.

In diesem Brief schrieb ich auch vom schlimmsten Trick des Satans: Das Nachäffen von dem, was Gott von sich preisgab. Die Zuspitzung dieser List ist, daß er auftritt als Doppelgänger von Christus. Ich schließe nicht aus, daß Gott Menschen hilft, das Wie des Gegenschlags zu erfassen und durchzuziehen. Aber kein Mensch sollte mutwillig mit solchen Gedanken spielen. Es gibt jedoch Situationen, in denen man nicht gleich merkt, wie zentral der Drache angreift. Es ist also Wachsamkeit und Nüchternheit notwendig, um nicht schlimmste Attacken zu verharmlosen. Es muß der Unterschied erfaßt werden, wo gekämpft werden kann und muß und wo nur noch unverzüglich Flucht notwendig ist, der einzige Ausweg ist. Es muß ernst daran gearbeitet werden schon hier und jetzt das Gewicht einer Attacke schnell genug einzuschätzen. Es kann eine zynische, frevelhafte Bemerkung so spezifisch auf einen Menschen zugemünzt sein, daß dieser nur selbst erfassen kann: Unverzügliche Flucht ist angesagt.

Wenn die Heuchelei, die Vorstellung soweit geht, daß der Täuscher in der Regel Erfolg hat mit seiner Täuschung, dann tritt in Kraft, was Jesus sagt: Es würden auch noch die verführt, entrissen werden, die zu Gott gehören, wenn sie entrissen werden könnten. Es ist also gesagt: Gott hat für diese Zuspitzung seine ganz besondere Nähe zugesagt. Und das ist die entscheidende Frage: Nutzte ein Mensch die Zeit, die zum Wirken da war, um die rettende Stimme zu erlernen (und das neue Lied), denn die Versuchung wird so hart, so gezielt, so spezifisch (auf die Einzelperson zugeschnitten), daß nur noch die unverzügliche direkte Hinwendung zu Gott das starke Gegengewicht, die Gegenreaktion bringt, die aus der Umklammerung heraushilft. Wer in einer solchen schlimmen Erprobung mit seinen alten seichten Ritualen daherkommt oder mit abgedroschenen leeren Formeln oder mit anerzogener Distanziertheit (also mit dem Ruf nach Zwischenhändlern), hat schon verloren.

3.Februar 2005

Das Sprachrohr der Lüge verdirbt heilige Worte durch seine gemeinen Zusätze und Verdrehungen. Und es verdirbt auch bisher Argloses oder Neutrales (unverdorbene Natur) durch seine religiösen Zusätze. Das Sprachrohr der Lüge täuscht Menschen mithilfe listiger Worte, wenn unheilvolle Prozesse (bösartige Wucherungen) aus zunächst gutartigen Geschehen heraus wuchern.

Andererseits bagatellisiert (oder verdächtigt) das Sprachrohr der Lüge wirklich erstaunliche Wendungen von bisher unguten Entwicklungen zum Guten.

Das Sprachrohr der Lüge entschuldigt Schwerschuldige mit Hilfe von listig zusammengebrachtem Gefühlsdruck. Und das Sprachrohr der Lüge beschuldigt Menschen, die von einer Zwangslage in die andere geschubst wurden und die nur noch überlegen können, wie das schlimmere Unheil vermieden werden kann. Das Sprachrohr der Lüge sorgt beim einen Menschen für soviel Lärm um nichts, daß dieser die eine einzigartige Stimme überhören soll. Und im anderen Fall attackiert das Lügenmaul einen Menschen mit unheimlicher Stille. Und dann läßt er den, der das Übermaß der Stille fürchtet zum ungerechten Beurteiler und Lehrer dessen machen , der aus unfreiwilligem Lärm nicht herauskommt (und umgekehrt). Das Lügenmaul attackiert den einen mit Konzentraten (Salz ohne Suppe)) und den anderen mit Suppe ohne Salz. Das Lügenmaul macht einmal Menschen, die von Gott nichts zu befürchten haben (so steht es in der Schrift) Angst vor Gottes Strafe und dann beruhigt das Lügenmaul noch die gemeinsten Diebe und Lügner, ja Mörder und Rufmörder mit Schriftworten, die aus dem Zusammenhang gerissen sind.

Das Lügenmaul ist der Lügner von Anbeginn und wer nicht wachsam ist, wird ein Sprachrohr des Lügenmauls. Das kann unter dem Deckmantel des Witzigsein-Wollens geschehen. Kürzlich sah ich den Anfang einer Fernseh- Sendung. Es wurde versprochen, daß man im Verlauf der Sendung das glaubwürdige Lügen (besonders in der Partnerbeziehung) erlernen kann. Gleich am Anfang wurde eine jung Frau gefragt, ob sie ihren Partner schon mal angelogen hat. Die junge Frau sagte: "Nein", denn sie habe keinen Freund. Prompt bekam sie die Antwort: "Eben drum... "(weil sie noch nicht lügen kann, hat sie auch noch keinen Freund).

Heute stieß ich auf einen Internetbrief vom 4.12.97, auf dem ich Anfang Februar 98 vermerkte: "Diesen Brief fand ich heute zufällig bei Hausarbeiten." Ich bin insofern besonders betroffen, weil ich diesen Brief mit Jesaja 49,25 ff begann und darin Gott mir regelrecht Antwort gibt auf einen Entschluß, den ich erst gestern (2.2.05) faßte und in einem handgeschriebenen Brief niederlegte. Ich fragte mich, warum ich nicht schon früher auf diese Lösung kam, zumal ich ja schon längere Zeit, Gott meine Lebenswege anvertraut und übergeben habe. Ich dachte, ob Gott mir absichtlich diese Lösung erst einmal vorenthielt, damit ich mir die fälligen kleinen Schritte, des selbständigen Kampfes nicht erspare. Gestern hatte ich einerseits den intensiven Wunsch, mich nicht von den wohl einst fälligen Kämpfen nachträglich besetzen zu lassen.. Ich betonte bei meinem Mann, daß ich vor Gott keinen Menschen verklagen werde, egal wie weit die Verleumdungen und das mir zugemutete Unrecht auch ging Die erste Brücke für meinen Entschluß, vergangene Phasen ausdrücklich Gott zu übergeben, war die redliche Einsicht, daß es bei vergangenen Kämpfen oft genug gerade nicht um meine eigenen Rechte ging, sondern oft genug waren das Parteinahmen für entrechtete, schutzlose Menschen und nicht zuletzt war es Parteinahme für Gottes Sache. Das alles soll doch nicht verloren sein. Da war dann plötzlich klar: Es ist Zeit, diese vergangene Zeit in Gottes Hände zu geben. Er löscht redliches Tun und Denken nicht, er kann daraus, (selbst aus meinen Fehlern ) etwas machen.

Und nun zitiere ich, was ich am 4.12.97 aus der Schrift zitierte und was ich vor genau sieben Jahren bei Hausarbeiten fand: "So spricht der Herr:... Ich selbst will mit deinen Gegnern streiten, ich selbst will deine Söhne befreien."

Damals im Dezember 97 träumte jemand in der Familie: "Nicht nur Flut, sondern Springflut." Derartige Traumaussage wiederholten sich. Ich träumte etwa Ende November 2004 von einer Flut, dachte aber an eine Flut auf anderer Ebene. Ich bin der Meinung, dieses Überflutetwerden auf anderer Ebene ist bereits im Gang. Das Verheerende dieser anderen Flut ist erst langsam erfaßbar.

Am 31.1.98 zitierte ich im Internetbrief aus Psalm 107,40f "Die Aufrichtigen... sie sollen die Gnadentaten des Herrn sorgsam beachten."

In diesem Brief ist dann die Rede von stolzer Literatur von Insidern für Insider. Ich stellte als positives Gegenbeispiel z.B. Reclambücher heraus, die für den lernbereiten Leser Wortbedeutungen jeweils unten auf einer Seite (also im besten Sinn in "Zugriffsnähe") haben. Daß also Elemente schon mal gelernt werden können, während immer wieder der Versuch gemacht wird auch größere Zusammenhänge (Ordnungen) zu erfassen. Wenn aber diese "größere Ordnung" von Insidern für Insider gemacht wurde und dabei sinnwidrig gestaltet wurde, dann ist das ein Beispiel für Menschenmachwerk, das sich Reform oder Gegenreform nennt. Der Weg ist dann nicht weit, daß selbst das, was bei Reformen doch noch gelang, auch noch verraten und verkauft wird. Ich glaube nicht, daß ich damals wußte und beabsichtigte über Roms großes Ja zur Rechtfertigungslehre des Paulus und Luthers zu schreiben. Ich hatte unseren guten Willen im Blick, möglichst Bibelübersetzungen zu verwenden, die sehr nah am hebräischen Urtext (AT) waren. Wir hatten entsprechende Übersetzungen gekauft und dann festgestellt: Zum Nachschlagen sind diese Werke geeignet. Sie sind aber störend und entstellend für ein waches , horchendes Bibellesen. Hilfreicher sind verschiedene Übersetzungen nebeneinander. Wer aufmerksam lebt (siehe das oben zitierte Zitat aus Psalm 107,40) versteht auch von daher eher die rechte aktuelle Version, ohne andere Übersetzungsmöglichkeiten (auch solch in einer anderen Sprache) leichtsinnig abwerten zu müssen.

4. Februar 2005

Vor sieben Jahren ärgerte ich mich darüber, daß ein Verein (Pro Christ) eine Party für junge Leute groß ankündigte. Man versprach den jungen Leuten, daß man bei dieser Party Jesus treffen könne. Ich schrieb: Es kann Fehler, grobe Fehler geben, die einem Gott verzeiht, aber das...

Das Einsehen des Gewichts von Verkehrtheiten, auch das klare Nein, das Widersagen, wird keinem Menschen erspart. Es gibt Verkehrtheiten, die dem Menschen nachgesehen werden können. Aber das, was ihm von Gott aufgetragen wurde, das kann ein Mensch bei gutem Willen erfassen und in Angriff nehmen, sonst würde ihm eine solche Aufgabe nicht aufgetragen. Es gilt auch: Folgenlos kann niemand seinen von Gott kommenden Aufgaben entfliehen. Es ist schlimm, die Lebenszeit mit irgendwelchen "Christlichkeiten" vollzustopfen und das, was Gott selbst erwartet, zu versäumen. Es sollte tatsächlich im Laufe der Nachfolge das Ja und das Nein eines Menschen Fundament (das Wort von Gott, seine Absicht) bekommen. Es soll nicht falsch sinniert werden, es soll die tägliche Herausforderung zuerst und zuletzt von Gott geführt werden. Dann lernt der Mensch rechtzeitig seine vergangenen Stufen zu ordnen, die Früchte abzuernten und manches davon im Sinne Gottes weiterzugeben. Wer dieses Fundament (das Wort von Gott) nicht schützt, nicht will, wird im besten Fall lange (verlängerte) Wüstenzeiten erleben. Ich erinnere daran, daß das Volk Israel wegen seinem Starrsinn, der Untreue, 40 Jahre in der Wüste bleiben mußte und während dieser Zeit nicht ins gelobte Land gehen durfte. Jesus war 40 Tage in der Wüste.

Ezechiel 24,25 "Und du Menschensohn, siehe an dem Tag, da ich ihre Zuflucht wegnehme von ihnen..., an jenem Tag wird ein Entkommener zu dir kommen, um es deinen Ohren vernehmen zu lassen... So sollst du ihnen zu einem Wahrzeichen werden und sie werden erkennen, daß ich der Herr bin."

Am 11.9.2003 träumte ich davon, daß das Volk über Bord gehen wird. Ich schrieb nach dem Aufwachen noch folgende Worte auf: "Wer kann über den Umfang eines solchen Satzes ("... Volk über Bord") Auskunft geben? Denn wir hatten diese furchtbare Katastrophe noch nicht erlebt."(11.9.2003).

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