Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

5. Februar 2005

In meiner Kindheit (ich bin 1940 geboren) hatte ich große Angst vor den Russen. Als ich fünf Jahre alt war, hörte ich immer wieder, welches Glück wir hatten, daß die Russen 40 km von meinem Heimatdorf entfernt zum Stehen kamen. Als Kleinkind dachte ich, Russen seien keine Menschen. Es gab aber bereits da eine Ausnahme. Auf dem Friedhof gab es - etwas abseits vom Gräberfeld - zwei schmucklose Gräber. Es waren da zwei russische Soldaten beerdigt. Der Pfarrer hatte die Klosterschwestern angehalten, diese Gräber unkrautfrei zu halten, aber keinerlei Blumenschmuck zu verwenden. Ich war damals im Kindergarten. Um zu einer Spielwiese des Kindergartens zu kommen, mußten wir einen kurzen Weg durch den Friedhof gehen. Dabei fiel mein Blick immer wieder auf diese zwei Russengräber. Wenn man so will, war meine erste eigene Zivilcourage mit diesen zwei Gräbern verbunden. Ich hoffte, daß mich niemand beobachtete, als ich einige Stiefmütterchen von anderen Gräbern abpflückte und auf die zwei kahlen Gräber legte.

Am 5.2.98 ging es mir im Internetbrief um die rechte Haltung Verstorbenen gegenüber. Ich betonte, daß es erlösend ist, als Schüler Gottes gehorsam sein zu müssen. Es ist für Verstorbene gut, wenn ihre nahen Menschen sie gehen lassen, sie in Ruhe lassen. Kult ist für die schlimm, die ihn vollziehen, und er ist für die hemmend, die ihn ertragen müssen. Wie selbstverständlich die Schrift von den Heiligen spricht, von Heiligsprechungen ist nicht die Rede. Auch nicht von Heiligen-Kulten.

6. Februar 2005

Am 6.2.98 schrieb ich Folgendes: "Es ist 17 Uhr und ich hörte vom schweren Erdbeben." Ich hatte zuvor im Brief von einem Traum geschrieben, ohne zu sagen, wie frisch der Traum war (5.2.98). Nun rückte ich damit heraus, ich sagte auch, daß ich wegen diesem Traum am Vortag über die schwere Materie schrieb. Es war ein sehr realistischer Traum: Ich ruhte mich im Schlafzimmer kurz aus. Es war also taghell im Raum. Ich hörte, wie draußen stolze Bürger einander etwas zuriefen. Plötzlich warf das Sonnenlicht bewegte Schatten (von Personen) an die weißen Schiebetüren des großen Kleiderschrankes Ich erkannte sofort, daß es etwas Ungewöhnliches, ja Übernatürliches ist. In diesem Traum überkam mich deswegen "sekundenkurz" eine unbeschnittene Neugier, wie man sie als Kind oder als junger dummer Mensch allem Übernatürlichem gegenüber hat. In der Realität hatte ich mir diese törichte Sensationslust längst abgewöhnt. Weil ich weiß, daß auch der Feind Ungewöhnliches als Falle auftischen kann, prüfe ich Ungewöhnliches zuerst. Noch im Traum verübelte ich mir mein törichtes Verhalten, denn es zog sofort harte Konsequenzen nach sich: Sogar die Luft, die durch das offene Fenster in den Raum drang war schwere dunkle Masse, die alles zudeckte und unter der ich regelrecht zugeschüttet wurde. Und unter der Last stöhnte ich und bekam keine Luft.

Als ich jetzt erneut an den Traum erinnert wurde und an das Erdbeben, erinnerte ich mich: Es gab zuvor schon einmal einen offensichtlichen Zusammenhang zwischen einem indischen Erdbeben und einem Traum. Damals wurde berichtet, daß es viele Opfer gab, weil die Menschen recht schwerfällig reagierten. Sie hatten am Tag zuvor ein rauschendes Elefantenfest gefeiert und kamen in der Nacht, als die Erde bebte, nur schwer aus den Betten. In der gleichen Nacht träumte ich von einem Zirkusunternehmen, das am Vorabend des ersten Auftritts direkt beim Einzug in das Kirchdorf Oberleichtersbach ungewöhnlichen Festaufwand betrieb. Mit vielen Lichtern wurde auf großer Fläche eine Tanzvorführung geboten. Dabei kam es zu einer Katastrophe: Ein Transportwagen für einen Elefanten fiel auseinander. Und der Elefant zerfiel wie ein Riesen-Schlaf-Sofa in große Polsterteile. Auffallend war, daß der Zirkus-Einzug nicht auf gewöhnlichem Weg (Straße) geschah, sondern dort, wo ich in meiner Kleinkindzeit den ersten Scheunen-Großbrand sah. Ich habe mich später immer wieder gefragt, wie es möglich war, daß ich aus gut einem Kilometer Entfernung (von einem Fenster des Elternhauses) aus eine einzige dunkle Gestalt vor dem großen Feuer sehen konnte. Ich deutete die Gestalt als Feuerwehrmann.

In der Tatsache, daß im Traum vom 5.2.98 die schwere dunkle Masse in kürzester Zeit das Schlafzimmer füllte, sah ich eine ernste Warnung vor kindischer Neugierde für Übernatürliches in meinem Alter.

Ich lese zur Zeit einige Bücher vom bereits verstorbenen Prediger Derek Prince. Ich kann seine ernste Warnung vor Okkultem und Wahrsagerei gut nachvollziehen, denn ich las Gottes Warnungen vor diesen Sünden genauso deutlich aus der Schrift heraus wie er es tat.

Im Buch "Heilung und Gesundheit" sah ich jedoch auch Aussagen von ihm, die nicht ungefährlich viel Eigenmächtigkeit als Hintergrund haben. Es ist billig und recht, wenn er Gottes Heilungswillen herausstellt und in Jesu Wort am Kreuz: "Es ist vollbracht" einen Abschluß des Heilsvorhabens sieht. Wenn Derek Prince jedoch daraus schließt, daß es nichts gibt, was noch getan (erlitten) werden müßte (Der Mensch muß nur noch empfangen, was Jesus für ihn getan hat), dann greift er Gottes souveränen Willen an. Derek Prince sagt klipp und klar in diesem Buch, daß es bei rechtem Glauben lauter gesunde Christen geben müsse. Reichlich spottend sagt er: "Wenn es wirklich der Wille Gottes ist, daß Sie krank sind, dann ist es Sünde, wenn Sie versuchen geheilt zu werden." (Derek Prince, Heilung und Gesundheit, Internationaler Bibellehrdienst, Trostberg 1999, Seite 6) Ich weiß, daß er es später so einfach nicht mehr sah. Im Buch "Lassen Sie sich nicht verführen" (S.74) sagt er jedoch noch: "nehmen wir an, Sie hätten sich vor kurzem bekehrt und glauben, daß Gott Sie gesund erhalten werde. Wie bewältigen Sie nun die Tatsache, daß viele Christen, viele geistliche Leiter, deren Frauen oder Familien krank sind?" Prince sieht Gottes Antwort in 5 Mose 29,28: "Das Verborgene steht bei dem Herrn, unserem Gott, aber das Offenbare gilt uns und unseren Kindern für ewig, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun."

In der nächsten Aussage geht Prince sehr weit in der Auslegung eines Apostelbriefs und im Glauben an die Unfehlbarkeit vonAposteln und an seine eigene (Derek Prince, Lassen Sie sich nicht verführen, Internationaler Bibellehrdienst, Trostberg, Seite 75). Derek Prince zählt auf, welche Fälle ihn nichts angehen, und er sagt "Das geht nur sie (diese unheilbar Kranken) und Gott etwas an (Beispiel: "Warum BruderX, der seit 13 Jahren über göttliche Heilung predigt, krank wird oder stirbt, geht mich nichts an."). Viele Leute müssen ihre Nase überall hineinstecken, doch die Bibel reiht sie gleich neben Mördern und Dieben ein." "Denn niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt."(1.Petrus 4,15). Weil nun Derek Prince bereits tot ist, widerstrebt es mir, ihn selbst anzusprechen. Ich sage also: Ihr sehr geehrten Prince-Nachfolger! Wenn Derek Prince zuerst sagt: alle Christen könnten rundum gesund und leistungsfähig sein, wenn sie annähmen, was Christus ihnen am Kreuz erworben hat, dann muß ich noch lange kein Mensch sein, der in fremden Angelegenheiten herumschnüffelt, wenn ich als Schüler Gottes in eigener Sache (seit Nov.99 krank) und wegen der Not vieler Leidensgenossen horchend lese, was Gottes Offenbarung in der Schrift dazu sagt. Ich werde nichts vom Optimismus und vom Glauben an Gottes Zusagen streichen, wenn ich Folgendes zu bedenken gebe: Jesus sagt zu manchem Menschenleid (auch zur Dauer dieses Leides, siehe die Frau, die zuerst 18 Jahre die Fesseln des Satans ertragen mußte, bevor Gottes Zeitpunkt da war; siehe Lazarus, den Jesus aus Gehorsam zum Vater erst den Tod erleiden ließ), gerade zu den Leiden der Endzeit: "Das muß so kommen".

Es ist aber doch klar, daß Jesu Jünger angesichts der Begegnung mit den Leidenden sofort - so gut wie sie können - zupacken. Wer wird denn dazu höhnend sagen: Vielleicht will Gott von diesen Leidenden genau noch das Leid, das du armseliger Mensch ein bißchen lindern könntest. (Derek Prince spottet ähnlich in "Heilung und Gesundheit" S.6). Wenn ich rückblickend aufzählen würde, was es in den Jahren meiner Krankheiten an Einkreisungen und Zuspitzungen gab, dann wird mir so schnell keiner verübeln, daß ich für Leidensgenossen und mich aus der Schrift entnehme, was da vom Wüten des Satans gesagt wird (Danielvision): Er zehrt die Kraft derer auf, die zu Gott gehören. Das gehört auch zur Verfolgung. Prince verfolgt nicht selten ein ganz bestimmtes Predigtziel und vergißt dabei, daß er an anderer Stelle, zu einem anderen Zeitpunkt die Bibel nicht so lückenhaft für seine "unanfechtbare" Meinung liest. Ich lernte, daß eine wichtige Prophetie des Kohelet auch für die sich scheinbar widersprechenden Bibelaussagen gilt: Es gibt für alles eine Zeit.

Ich brauche noch lange nicht in meine Krankheit verliebt zu sein (oder gar den Fluch zu wählen), wenn ich ein Stück der Sühne für meine Sünden tragen will und auch das tragen will, was ich wegen der Verfehlung von Vorfahren (bis ins dritte und vierte Glied) tragen soll. Das ist Aussage der Bibel. Und es ist Jesu Wort, daß seine Jünger den Kelch trinken werden, der ihnen zugedacht ist. Das wird nicht nur Krankheit sein, aber sie kann dazugehören. Und ich weiß, daß zum Kreuz, das wir täglich annehmen sollen, auch Krankheit und Schwäche dazugehören kann.

Derek Prince zählt ja selbst Menschen, die Leid und Verfolgung ausschließen zu den potentiellen Opfern von Verführung. Ich habe erst in den vergangen Tagen einmal in einem vertraulichen Brief von Ereignissen berichtet, die deutlich machten, wie der Feind gehorsame Entscheide regelrecht (auf die Sekunde) zeitgleich mit Ausbruch einer Krankheit verfolgte, aber nicht nur durch Krankheit. Und in einem längeren Telefongespräch sagte ich: Als ich nicht mehr direkt für die Verfolgung zur Verfügung stand (durch Rückzug aus bestimmten Kreisen, z.B. aus dem Beruf), begann die Verfolgung durch Krankheit. Wie gezielt diese Verfolgung war und ist, wurde mir auch mit Hilfe von Träumen klar. Zuerst eher nach einer Attacke, später auch zuvor. Vor meiner schweren Erkrankung im vergangenen Spätherbst hörte ich im Traum, daß es um das Kreuz gehen wird. Und daß ich das vor dem Kreuz erfassen soll.

Derek Prince sagt zwar, daß ihn die Nichtgeheilten nichts angehen. Diese haben aber das Recht auch das von den Verkündern der Botschaft zu hören, was in der Schrift nicht zu schönen glatten Predigerwünschen paßt. Es ist wahr, was ich sage: Heute las ich im Internetbrief vom 6.2.98, daß jemand in meiner Familie damals im Traum zu einer Verkäuferin in einem religiösen Buchladen sagte (während man auf ein Buch deutete): "Schämen Sie sich nicht, solche Irrtümer zu verbreiten?"

 

7. Februar 2005

Der Prediger Derek Prince will in seinem Buch "Heilung und Gesundheit" regelrecht mit aller Gewalt belegen, es müßte kein Christ krank sein, wenn er das von Christus am Kreuz Erworbene in gläubiger Haltung annimmt. Wußte der Mann, was er damit unschuldig Leidenden antut? Ich muß es deutlich sagen (und es trifft nur im vollen Maß auf die zu, die redlich annahmen, was Gott ihnen gibt): Prince nimmt die Anklägerrolle ein (also das, was die Spezialität des Satans ist). Er schlägt mit seinem Anspruch, die ganze Bibel in der Sache zu kennen, Geplagten ins Gesicht und macht ihnen versteckt und nicht selten recht offen den Vorwurf, zwischen ihnen und ihrem Gott stimmt etwas nicht (Das müssen sie ganz alleine mit sich und Gott ausmachen). Welche Rundum-Verunsicherung durch eine anmaßende Verabsolutierung eines guten Angebotes von Gott! An dieser Stelle muß ich sagen, Prince nimmt da eine Rolle ein, die Jesus seinen Jüngern verbot: die Meisterrolle. An einigen Stellen passierte das auch Paulus. Zum Beispiel, als Paulus betont, wie unabhängig er von anderen ist (Klartext: Von Zeugen, die Jesus noch selbst erlebten), denn Gott offenbare ihm alles. Ich gehe davon aus, daß ich dort kein Anrecht auf besondere Mitteilungen Gottes habe, wo Gott sich in der Schrift für alle offenbarte. Paulus hatte das, was redliche Zeugen von Jesu öffentlichem Autreten berichteten, in aller Demut ernst zu nehmen. Wenn ich bei Paulus oder bei dem Paulusjünger Derek Prince Eigenmächtiges lese (also Solches, was zur Botschaft Jesu nicht paßt, oder was Jesu Botschaft nur lückenhaft wiedergibt), dann habe ich den Wunsch, Folgendes zu fragen: "Sag einmal, ist das Jesu Botschaft oder Deine? Ich stieß mich mehrfach daran, wenn von der Prince-Botschaft (auf den Tonbändern) die Rede war. Das Besondere ist, daß religiöse Meister nicht selten auf Entgleisungen anderer zurückgreifen, um durch sie erfolgreich die eigene Idee zu rechtfertigen. Ich nenne ein Beispiel. Ich zitiere Derek Prince ("Lassen Sie sich nicht verführen" Seite 73): "Seien Sie darauf gefaßt, daß wenn Sie beschließen, es sei der Wille Gottes für sie, gesund zu sein, es nicht lange dauern wird, bis sie einen Christen treffen, der ihnen etwas von Paulus und seinem Stachel erzählt. Viele Christen argumentieren mit diesem Stachel im Fleisch. Smiss Wigglesworth sagte zu solchen Leuten: "Paulus hatte den Stachel im Fleisch aufgrund der überreichen und vielfältigen Offenbarungen, die ihm gegeben wurden. Welche überreichlichen und vielfältigen Offenbarungen hast du, die einen solchen Stachel in deinem Fleisch rechtfertigen würden?" Nun, da sind die Meister unter sich und sie zeigen es dem gewöhnlichen Christen, wie vergleichbar nichtig sie vor diesen Pächtern der Offenbarung sind. Das fiel mir schon mal auf als Prince im ähnlichen Tonfall aufzählte, welche Vielfalt an Leiden Paulus ertrug. Und mit welcher Sicherheit er davon ausging, daß die Leiden der versammelten Zuhörerschaft dagegen ein Klacks seien.

Derek Prince setzt noch eins drauf auf die Meisterdiagnose von Smiss Wigglesworth: "Noch dazu gibt es in der Bibel nicht einmal den Schatten einer Andeutung, daß Paulus´ Stachel im Fleisch eine Krankheit war." Ich frage: Und wo ist der Schatten einer Andeutung, daß es keine Krankheit war? Ich hatte zwei verschiedene Erkrankungen der Haut, die ich als demütigend empfand (durchaus auch als Stachel im Fleisch) und niemand außer meiner Familie und jeweils ein Arzt wußte davon. Es drang kein Schatten einer Andeutung nach außen. Bei einer dieser Hauterkrankungen mußte ich sehr an Hiob denken. Die Parallele sah ich auch darin, daß ich zwar nicht wie Hiob eine Tonscherbe nahm, um die Hautprobleme abzuschaben, aber ich verwendete dazu einen biegsamen Plastikschaber. Ich erlebte nicht wenige gesundheitliche Attacken, bei denen ärztliche Hilfe nicht half und die irgendwann recht schnell der Vergangenheit angehörten. Schon deswegen tut es mir weh, wenn Derek Prince´gute Überlegungen durch seinen angemaßten Totalanspruch auf Heilung verdorben werden.

Welche Hilfe könnten für viele Kranke folgende Aussagen von Prince sein: "Glauben Sie, daß das Wort Gottes wahr ist? Wenn nun Gottes Wort sagt: "Durch seine Wunden sind wir geheilt", dann sprechen Sie das ganz einfach aus. Sie fühlen nichts Besonderes dabei. Ihr Körper sagt ihnen das Gegenteil, aber Sie warten nicht auf Gefühle. Es beginnt nicht im Herzen, sondern im Mund. "Das Wort ist dir nah, in deinem Mund"... Das Wort gelangt in ihr Herz, indem Sie es mit dem Mund bekennen. Das ist das Geheimnis: Sie treffen eine Entscheidung." Soweit D.Prince in "Heilung und Gesundheit" S.46/47. Wenn dicht bei solchen wahrhaft guten Sätzen so getan wird, als hänge menschliches Gesundsein ("neutestamentliche Grundaussage: Gesundsein ist normal, krank sein unnormal") nur von der eigenen Entscheidung ab (z.B. in "Lassen Sie sich nicht verführen"" S.74), dann ist das in meinen Augen Bevormundung Gottes und eine Attacke gegen den vertrauensvollen Glauben von Menschen, deren Stachel im Fleisch (deren Kreuz) eine Krankheit ist.

Was soll ein derart kranker Mensch denken, wenn er liest: "Sie haben das Auferstehungsleben, aber immer noch einen sterblichen Leib. Doch solange derselbe Geist, der den toten Leib Jesu auferweckte, in ihrem physischen Leib wohnt, steht ihnen alle Kraft zur Verfügung, die sie jemals brauchen werden, um alle Angriffe von Krankheit abzuwehren, um gesund zu bleiben und stark und effektiv zu leben - bis zu dem Tag, an dem Gott seinen Geist zurückholt und sie in Christus entschlafen."("Heilung und Gesundheit" S.22) Ich kann nicht verstehen, daß Derek Prince gleich nach dieser Aussage in seinem Buch 2.Korinther 4,10-11 nur so versteht: "Er wird ihrem sterblichen Leib Leben schenken" und die erste Hälfte der Paulusaussage wird zwar gesagt, aber in der Auslegung übergangen: "Denn ständig werden wir die Lebenden dem Tod überliefert um Jesu Willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar werde." Immerhin läßt Paulus stehen, daß wir "ständig" (also u.U. sehr lange, bei manchen Menschen lebenslang) dem Tod nahe sind. Für mich ist für den Gehorsam vor Gott wesentlich, den Zeitpunkt Gottes anzuerkennen (z.B. für eine Heilung das Jetzt, das Jetzt nicht). Wann also das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird soll das Gottes Plan entsprechen. Ich vertraue ihm, daß er - so bald es geht - (sobald es recht ist) mich heilen wird. Ich will aufpassen, nicht selbst an Verzögerungen schuld zu sein.

 

8. Februar 2005

Wenn Derek Prince sagt, es gehe ihn nichts an, daß es gläubige Menschen gibt, die nicht geheilt werden, dann darf er nicht Folgendes sagen: "In Gottes Augen wurde die Frage nach der Gesundheit eines Christen bereits vor knapp 2000 Jahren geregelt, als er sagte: "Es ist vollbracht." Er hat vorgesorgt für vollkommene Gesundheit für jeden Christen. Wenn dem nicht so wäre, würde uns die Bibel in die Irre führen, doch die Bibel ist ein klares, exaktes, verläßliches, logisches Buch.
Warum sind dann vermutlich fünfzig Prozent der Christen krank... jedenfalls nicht hundertprozentig körperlich fit? Warum litten die Israeliten? Sie trafen nicht die richtige Entscheidung. Analog dazu sind auch Christen krank, weil sie nicht die richtige Entscheidung getroffen haben. Viele Christen haben sich nie aktiv dafür entschieden, gesund zu sein. Oder sie haben sich dafür entschieden, sich nicht zu entscheiden, aber das ist eben auch eine Entscheidung." ("Lassen Sie sich nicht verführen" S.65/66)

Jesu Wort "Es ist vollbracht" so für eine fixe Idee zu verwenden, so eine zukünftige Regelung für Gottes Plan zu definieren, das ist die Art falscher Prophetie. Sein Rat für das Reden vom Glauben: Halten Sie alles einfach und verständlich, dieser Rat hat eine Grenze. Ich habe mehrfach von einem Traum berichtet, der Elemente hatte, die von realen Ereignissen vorbereitet war. Und in dem nachträglich noch nachprüfbare reale Ereignisse enthalten waren. Für diese Ereignisse gab es auch familienfremde Zeugen. In diesem Traum sagte Jesus einen einzigen Satz zu mir. Der lautete: "Es ist nicht so einfach." Es schloß sich nach diesem Satz ein Szenenwechsel an, der klar machte: Um das Verkomplizieren geht es nicht.

Ich lernte: Wir müssen uns schon die Mühe machen, der Reife gemäß, Gottes Wort - auch das, was einer exakten, einseitigen Verstehensweise widerspricht, verstehen zu wollen. In dieser Sache (Gesundheit / Krankheit) geht es auch um Menschen, deren Leiden nicht wenig mit Verfolgung und Kreuzesnachfolge zu tun hat. Diese auch noch elegant zu beschimpfen, ist grobes Unrecht

Derek Prince merkt nicht, daß er sich in der Angelegenheit an anderer Stelle selbst das Urteil spricht. Er sagt, es gibt Prophetien (die tendenziöse Ausbeutung der Worte "Es ist vollbracht" hat mit Prophetie zu tun), die über das zugeteilte Maß des Glaubens hinausgehen. Weiter sagt er: "Man kann beim Prophezeien so in Begeisterung geraten, daß man vom Wort Gottes und von dem, was der Heilige Geist geben will, abweicht." ("Lassen Sie sich nicht verführen" S.20)
Weiter sagt er (im gleichen Buch, S.27): "Mit am gefährlichsten sind Leute, die zwei verschiedene Geister, also neben dem Heiligen Geist noch einen anderen Geist haben." Ich frage an dieser Stelle (in der Angelegenheit Gesundheit / Krankheit): Ist es etwa nicht gefährlich einer großen Zahl redlich glaubender Kreuzesnachfolger vorzuwerfen, sie seien selbst an ihrem Leiden schuld, weil sie von Christus nicht annehmen, was er ihnen erworben hat? Nicht nur das: Sie würden der Bibel nicht glauben (also das Wort Gottes nicht annehmen) obwohl doch alles exakt, klar, verläßlich und logisch ist.

Diese Verdrehungen sind deswegen sehr bedauerlich, weil ich von Derek Prince nicht sage: Manchmal trifft er genau den Punkt und manchmal liegt er voll daneben. Nein ich sage: Er trifft oft den Punkt, aber manchmal folgt er eigenen religiösen Meisterbegehren. Und keiner seiner Helfer will das wahrhaben.

Und wie es sich auswirkt, wenn jemand Derek Prince vorbehaltlos als Haupt anerkennt, werde ich an einem einzigen Beispiel aufzeigen. Die Frau von Derek Prince bekennt: Christus ist das Haupt ihres Mannes und ihr Mann ist ihr Haupt. Ihr Mann, also ihr Haupt, lehrt das ja oft genug, weil er denkt, alles, was Paulus sagt, sei ihm von Gott eingegeben. Paulus wußte wohl nicht, daß Jesus selbstverständlich eine verheiratete Frau in seine Nachfolge aufnahm (ihren Dienst genauso annahm, wie den von unverheirateten Frauen), obwohl sie dabei ihren Mann zurückließ, weil Christus ihr Haupt geworden ist. Ich will das Verhalten von Frau Prince nicht beurteilen. Es ist ja möglich, daß Gott einem anderen Menschen etwas in einer Hinsicht nachsieht, was er mir in der Sache nicht nachsehen würde.

Derek Prince berichtet, daß seine Frau wegen Herzprobleme den Evangelisten Philip Green um Gebet bat. Er sagte zu ihr: "Ich bete für Sie unter einer Bedingung. Sie müssen mit mir beschließen, daß der letzte Herzanfall wirklich Ihr letzter war." Sie sagte: "Das ist eine gute Bedingung, da mach ich mit." Sie tat es und das war wirklich ihr letzter Herzanfall." ("Lassen Sie sich nicht verführen" S.53). Ich muß gestehen, eine solche Bedingung zu stellen und sie anzunehmen, das halte ich schlichtweg für "unsauber", ja für frech. Für mich heißt "Gottesfurcht" auch: Gott nicht Vorschriften für einen Zeitpunkt einer Heilung zu machen.

An anderer Stelle (wohl später) sagte D.Prince sinngemäß. Die religiösen Heilungen hätten explosionsartig zugenommen und er vermutet, daß davon nicht wenige nichts mit dem Heiligen Geist zu tun haben. Und ich frage, ob es nicht ein Zeichen sein könnte, daß Ruth Prince, die Frau von Derek Prince, wegen einer Fehldiagnose von Herzproblemen starb. Und Derek Prince wurde auch nicht aus einem gesunden Leben zu Gott heimgeholt, sondern hatte längere Zeit unter Krankheit und Schwäche zu leiden.

Solange Paulus oder Derek Prince wie unfehlbare Personen erachtet werden und damit als Vormünder Gottes gelten, solange werden ihre vielen kostbaren, von Gott kommenden Mitteilungen beschädigt.

Ich verstehe unter Prophetie nicht in erster Linie Weissagungen, sondern alles, was aus aktuellen Gründen an fälliger Wahrheit um Gottes Willen mitgeteilt werden soll. Ich nenne nun eine wichtige Prophetie aus dem Mund von D.Prince: Bleiben Sie einfach! Versuchen Sie nicht, besonders schlau zu sein. Man könnte es auch so formulieren: Halten Sie sich von der Theologie fern! Ich möchte die Theologie nicht kritisieren, aber ich glaube, daß die Theologie der Gemeinde viel mehr Schlechtes als Gutes gebracht hat. Ich glaube nicht, daß wir aus der Bibel ein System machen sollen. Wir sollen einfach herausfinden was sie lehrt, und dann danach leben. Wir Menschen machen eine Theologie, weil uns die Bibel schlichtweg zu einfach ist. "(Lassen Sie sich nicht verführen" S.43). Ja, ich habe viel von D.Prince gelernt, weil er nur manchmal nach Art von Theologen ausflippt.

Am 7.2.98(!) zitierte ich aus Sacharia 10 in einem Internetbrief: "Darum mußten sie fortziehen wie Schafe, die elend sind, weil kein Hirte da ist: "Und dann schrieb ich dazu von einem Problem, das bis auf den heutigen Tag akut ist: Ja, man spielte (spielt)Hirte, um den Hirten zu verdrängen, zu instrumentaisieren. "Hirten" wurden Volksführer, die so taten als seien sie die Eltern der Menschen, die eine Weile und unter Bedingungen zustimmen, daß Gott Lehrer und Vater ist. Sie führen sich auf als hätten sie Weisungsrecht über Gott und die Menschen, gerade wenn es um das Heilige geht. Sie motivieren Menschen unter bestimmten Bedingungen dem Namen Gottes zu trauen und dann doch alles wieder in ihre Regie und in die Hände der schlechten Winzer (Hirten) zu geben. Und das führt zu gefährlichen Fallgruben, denn jeder vernünftige Mensch, der sauber denkt, merkt, daß Gott sich diese Lehrerrolle, diese Vater- und Mutterrolle nicht gefallen läßt.

9.Februar 2005

Im Brief vom 7.2.98 schrieb ich von einem merkwürdigen Zufall: Aus einem alten Liederbuch fiel ein vergilbtes Papier. Wörtlich schrieb ich: "Ich habe heute am Vorabend eines Bürgerentscheids folgendes Bruchstück des Anfangs in Händen: Wahl zur Verfassungsgebenden Landesversammlung am 30. Juni 1946 Wahlkreis Unterfranken Stimmkreis : Brückenau 1) Sozialdemokratische Partei Deutschland Georg Wichtermann"

Viele solcher Zufälle habe ich berichtet. Und manche davon machten Sinn, weil ich Entsprechendes zuvor im Traum erlebte und es zu Aussagen der Schrift paßte. Nichts als Schulterzucken und hämische Bemerkungen erntete ich. Weiter schrieb ich: "Bei allem, was Ihr mir unterstellt, muß ich doch einmal fragen, ob Ihr mir überhaupt glaubt, daß ich dieses vergilbte Stück Papier habe. Massenweise gab es von mir nachprüfbare Signale. Eben höre ich die Worte: "Die Tatsachen warfen sie auf die Straße." Es ist das Radio im Nebenraum, und erst aus den weiteren Sätzen, zu denen ich bewußt hinhöre, machen deutlich, es muß sich um das Wort "Tatwaffe" handeln. Ja, so hat man mich behandelt, als sei ich ein Verbrecher, weil ich den Mut habe, nachprüfbare Signale der souveränen Führung durch den Auferstandenen zu nennen, und weil ich den aufgeblasenen Religionsführern nachgewiesen habe, daß sie vor nichts mehr Angst haben als daß Gott selbst die Sache seines Sohnes durchsetzt."
Soweit der genaue Wortlaut aus meinem Brief vom 7.2.98. Und nun sehe ich, daß das Bruchstück des Wahlzettels vom 30. Juni 1946 ins Internet kam.

Ich selbst bin froh darüber, vor einschneidenden Änderungen erfahren zu haben, daß das, was auf mich zukommt, nicht harmlos ist, daß ich also den Helfer brauche. Für mich wäre ein schnelles Überrumpeltwerden mit Leid schlimmer als ein gewisses Gefaßtsein, weil man weiß, daß jetzt Prüfungen zu bestehen sind, also viel auf dem Spiel steht.

Damals, in der Nacht zum 8.2.98 träumte jemand in der Familie einen in jeder Hinsicht nützlichen Warntraum: Aus seinem Auto sollte das Warndreieck weggenommen werden und man tat in den Ölbehälter Mannawaffeln. Es wurde entdeckt, da tat der Entlarvte sehr freundlich (schleimig), um in der Zwischenzeit seine Sachen in unser Auto zu tun, und uns als Diebe hinzustellen.

Wegen dem überall sichtbaren, spürbarenDruck (Gewalt!) gegen Heiliges, gegen alles, was wirklich von Gott selbst kommt, wird es entsprechend Druck nach unten geben, weil nichts anderes mehr (nichts Neues) von verstockten Menschen angenommen wird. Diese Einsicht habe ich aus einem Satz, den ich im Traum hörte. Es war ein eigenwillig formulierter Satz, der jedoch klar und deutlich auslegbar war.

Es ist verheißen, daß Gott selbst dem einzelnen Menschen sein Gesetz, seine Weisung ins Herz gibt. Der Mensch wird dann erst in der Fülle die Erwartungen (sein Gesetz, seine Weisung) Gottes vollständig verstehen. Wenn ich diesem Erlösungsziel nicht zustrebe, werde ich mit Sicherheit der hündischen Menschenart zustreben, und ich werde in diesem Fall versuchen, Menschen an mich zu binden. Ich werde in diesem Fall (bei diesem Fall) dazu kostbare Verheißungen verraten und verkaufen, um lächerliche Menschengunst dafür einzutauschen. Der Mensch muß um diese zwingenden Gesetzmäßigkeiten wissen, einmal um sich selbst zu schützen, zum anderen, um dem Nächsten nicht zur Falle zu werden. Wer redliche Mitteilungen (fällige Zeugnisse) verachtet, wird von dem überfallen, was durch die Mitteilung hätte verhindert werden sollen. Eine Info, die ihm von Gott zugedacht ist, zielt immer auf Konkretes, auf etwas, was vollzogen werden muß, wenn nicht das Unheil siegen soll.

Ich werde nicht leichtsinnig Konflikte zwischen irdischen Notwendigkeiten und Heiligem konstruieren (auch nicht zwischen Kaiser und Heiligem). Dann hat mein Aufstehen gegen Herrenmensch-Art auch Gewicht, weil Gott hinter meinem Nein steht.

Ich sprach kürzlich von Bibelübersetzungen und vergaß, nicht unwesentliche Erfahrungen mitzuteilen: Unsere Tochter stellte fest, daß die bekannte deutschsprachige Buber-Rosenzweig-Bibel (Quelle hebräische Sprache) häufig auf sie seltsam wirkt; daß aber Übersetzungen mit ähnlichem Ansatz, die also Eigenarten der hebräischen Sprache absichtlich durchscheinen lassen, in Englisch oder Französisch für sie nicht befremdlich klingen.

Ich selbst stellte fest, daß die üblichen deutschen Übersetzungen manchesmal leichtfertig übersetzen, daß aber im Großen und Ganzen verschiedene Übersetzungen hilfreich sein können, dem Inhalt näher zu kommen. Das kommt durch das Zusammenspiel von Schrift und Leben. Es gibt sozusagen für jeweils verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten eine richtige Zeit. In einer bestimmten Situation paßt oft nur eine der verschiedenen Übersetzungen für ein erlebtes Glaubenszeugnis.

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