Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

 

10. April 2006

Erstmals hörte ich heute im Radio von den "messianischen Juden", von den Juden, die auf Jesu zweites Kommen warten. Der erste Blick auf den Bildschirm mit früheren handgeschriebenen Seiten (27.3.1999 Seite3) spricht von diesem Wiederkommen. Davon, daß Menschen sich darüber freuen. Dann stellte ich die andere Frage: Wie gerne kommt Jesus? Jesus spricht davon, daß die Seinen ihm öffnen und er hält Mahl mit ihnen. Leichtsinnig sage ich Folgendes nicht: Bei dem, was Christen oft genug regelrecht voll besetzt, was die Gespräche beherrscht, muß ich den Eindruck haben, sie rechnen gar nicht mit Gott. Als ich kürzlich hörte, welch großes Familienfest die Taufe eines Neugeborenen wurde, dachte ich an den Tag meiner ersten Kommunion. Es gab mehrere Gründe, weshalb ich von diesem Tag enttäuscht war. Einer war auch, daß ich, die ich "Flüchtlingskinder" um ihre Nähe zur Mutter (Zusammenleben in einem einzigen Zimmer) beneidete, an diesem Tag meine Mutter mehr als sonst auf Besuch konzentriert sah. Wenn ein religiöses Fest Äußeres so betont, daß das Eigentliche absehbar zu kurz kommt, dann wird so ein Fest in erster Linie "weltlich Ding". Werden dabei kirchlich Führende nicht absehbar in folgende Versuchung gebracht?: Dafür zu sorgen, daß man alles im Griff hat und daß abgeblockt wird, was um Gottes Willen weitergehen soll, geändert werden muß.
In folgendem Zufall (niedergeschrieben am 27.3.99) sehe ich Gottes Fügung. Von einer wissenschaftlichen Genauigkeit bei einer Übersetzung der Bibel hatte ich gehört und ich schrieb gerade davon, als mein Mann kam und mir ein Gefäß zeigte, das zu kleine Griffe hatte. Er sagte: "Die sind arg klein geraten, die Ohren."

Zu einer guten Übersetzung wird Sachverstand und ein waches inneres Ohr gebraucht, sonst ist es so, wie unsere Tochter es einmal von einer Übersetzung aus dem Hebräischen sagte: Es wird alles so wissenschaftlich genau, daß man das horchende Lesen vergißt.

Der schmale Weg, das Aufgetragene zu sagen und zu tun und nicht feige zu kneifen, dieser schmale Weg der Gewaltlosigkeit und des rechtzeitigen Fliehens vor dem Greuel, dieser Weg ist nicht mit bloß angelernter Religiosität zu schaffen.

In der Johannesoffenbarung ist vom "Neuen Lied" die Rede. Solange ein Mensch auf Erden lebt, darf er froh sein, als Verbündeter Gottes immer wieder den Ton gefunden zu haben, der vor Gott Bestand hat und die Frage nach der aktuellen Melodie braucht das für Gottes Signale offene Ohr.

Kann ein Mensch einfach durch strenges Befolgen der Lehre seiner Kirche selig werden? Zieht sich nicht durch die gesamte Schrift Gottes Erwartung, daß Menschen die Stimme Gottes hören und seine Signale (seine Zeichen) ernst nehmen? Wie kann man Zeuge der Nachricht Jesu werden, wenn man brav und der Lehre der beiden großen Kirchen gemäß den Glauben so betont, daß von einem Ausspielen des Glaubens gegen gehorsames Tun (Werke) geredet werden muß? Dabei wird die Lehre des Paulus dort über die Stimme (Lehre) Jesu gestellt, wo Paulus Jesu Lehre nicht kennt, bzw. mißversteht. Es geht nicht darum, Paulus falsche Motive zu unterstellen. Es ist aber für Gott verletzend, wenn Glaubensvätern und Glaubenslehrern der Vorzug gegeben wird.

In Hiob 42,7ff sagt Gott: "... Mein Zorn ist entbrannt gegen... (euch), denn ihr habt über mich nicht Wahres geredet, wie mein Freund Hiob. Diesen Satz wiederholt Gott am Ende seines Tadels nocheinmal.

Durch einen Internetbrief vom 10.5.98 wurde ich an einen Traum erinnert, den damals jemand aus meiner Familie erlebte: Ein evangelisches Gremium habe beschlossen, daß der Mensch für sein Tun (für seine Werke) nicht Rechenschaft ablegen müsse. Wer die diesbezügliche Paulus- (Luther- und Vatikan- )Aussage konsequent zu Ende denkt, merkt, daß der Traum ein Ärgernis erfaßt hat.

 

11. April 2006

 

Not lehrt nicht immer das Beten. Mitten in Bedrängnissen kann leicht die Wahrheit umgestürzt werden und der Mensch nimmt Zuflucht bei Falschpropheten.

Es ist mir äußerst wichtig, daß mein Glaubenszeugnis Mut macht für den Willen, aus ganzem Herzen für das Erkannte einzutreten. Das ist etwas ganz anderes als begehrliches Missionieren. Es geht darum, Menschen in ihrer Selbständigkeit im Glauben zu bestärken, auch zum Mut, ja zu sagen zur fälligen Vereinzelung zur rechten Zeit (erste Treue zu Gott) und sie gleichzeitig vor stolzer Eigenmächtigkeit zu warnen.

 

12. April 2006

Jesu Kommen war nicht vom "Wollen des Mannes" abhängig. Das Wollen des Mannes hat mit Eigenmächtigkeit, mit Eigensinn zu tun. Durch Jesu Leben zog sich wie ein roter Faden das Gegenteil, nämlich Liebe zum Vater, die sich vor allem im gehorsamem Tun und Denken, im Einssein mit ihm zeigt.

In einer recht kurzen Pause hatte ich den Fernseher eingeschaltet. Es war von einem Kloster die Rede, das Wellness anbietet. Von zwei Patres (Vätern und Lehrmeistern) erfuhr ich jetzt Bierdeckel-Glaubenslehre. Zunächst wurde die Energie erklärt, sie heißt z.B. Tschie (Schreibweise richtig?) oder Heiliger Geist. Also ich erlebte Gottes besondere Kraft, seinen Heiligen Geist, nicht selten, wenn meine physische Kraft geschwächt war.

Zweites Beispiel der Bierdeckel-Theologie im Wellness- Kloster: "Zurück zur Natur und die Natur ist Gott." Ein AT-Prophet mußte einmal sinngemäß ausrichten: Mein Volk ist ohne Einsicht, man liebt es so.

Eigensinniges Manneswollen (Menschenwollen) gibt es auch bei der Frauen. Tatsache ist jedoch, daß die historische Dominanz des Mannes dafür sorgte, daß viele Fehlentwicklungen in der Religion direkt mit dem Wollen des Mannes zu tun haben und daß bei Kritik die Fehlentwicklungen als Weisheit der Mutter Kirche hingestellt wurden. Man scheute sich nicht einmal zu behaupten, der Heilige Geist habe das bewirkt. Es muß mit aller Deutlichkeit davor gewarnt werden, das armselige, schäbige religiöse Wollen des Mannes (diese unerlöste Natur, dieseEigenmächtigkeit) mit dem Heiligen Geist gleich zu setzen. Was Lästerung des Heiligen Geistes bedeutet, müßte doch den Studierten und Geweihten klar sein. In der Schrift gibt es einen Bericht darüber, wie heruntergekommen ein Führender und die ihn umgebenden Leute sein können. Zum vollzogenen Frevel gab es nur diesen Kommentar: "und niemand erschrak."

 

14. April 2006 Karfreitag

Einige Jahre hindurch glaubte ich theologischen Forschern, die meinten, der 14. April sei der Todestag Jesu. Später hörte ich, es sei der 4. April. Sobald es geht, will ich die zutreffende Aussage wissen. Sollte der 14. April ein Irrtum sein, dann ist das nicht schlimm. Ich verband diesen Tag mit dem Beerdigungstag meiner Mutter. Ein Tag, an dem ich wohl soviele Tränen vergossen habe wie sonst an keinem Tag in meinem Leben. Am 11.4.49 war meine Mutter gestorben. Ich war 8 Jahre alt, zusammen mit zwei Brüdern wurde ich um 16 Uhr vom Turnunterricht mit der Nachricht "Eure Mama ist gestorben!" herausgerufen. Vom Weg nach Hause weiß ich, daß es ein Weg mit entsetztem Weinen war. In der Nacht darauf war ich die einzige, die wach war, als mein Vater von Frankfurt, dem Sterbeort meiner Mutter (sie war dort im Krankenhaus), zurückkam. Er berichtete mir kurz von der Todesstunde und dann weinte er so bitterlich, wie ich ihn nie zuvor und nie danach mehr gesehen habe. Vom anderen Tag weiß ich, daß zeitweise ersteinmal das Weinen versiegte. Daß ich bisher davon ausging, daß der 14. April der Beerdigungstag meiner Mutter sei, könnte auch ein Irrtum sein, denn so ganz vage erinnere ich mich daran, daß die Beerdigung ein Tag füher als üblich sein mußte, weil es die Karwoche war. Das ändert nichts daran, daß ich glaube, der Schmerz um meine Mutter steht mit dem Schmerz derer, die um Jesus weinten, in Verbindung. Der lange Weg des Trauerzugs zum Friedhof (er liegt im Nachbardorf) und dann die Beerdigung, das alles machte mir schmerzhaft bewußt, wie grausam konkret das Abschiednehmen ist. Und jetzt beim Schreiben erahne ich, warum Jesus am Grab des Lazarus aufgewühlt war, obwohl er um die bevorstehende Auferweckung wußte. Jesus "ergrimmte im Geist und wurde erschüttert" (Johannes 11) als er sah, was der Tod in den Hinterbliebenen anrichtete. Dann weinte er. "Als er nahe zum Grab hinging, wurde er nocheinmal erschüttert." Wenn nun Lazarus ermordet worden wäre (z.B. weil er Jesu Freund war), hätte Jesus nicht einfach schnell viel Verständnis für die Mörder gehabt. Aber angesichts des Todes eines Menschen wäre wohl auch "Grimm" (Zorn) über den Mörder von Anfang an aufgestiegen. Da aber Lazarus an einer Krankheit starb, galt wohl zuerst und zuletzt sein Grimm dem Mörder von Anbeginn. Das sage ich auch deswegen, weil ich schon arg viel Toleranz gegenüber (Klartext: viel Gleichgültigkeit) diesem Mörder von Anbeginn sehen muß. Es geht nicht darum, eine Fixierung auf den Satan als wünschenswert anzusehen. Es geht um das Bewußtsein dafür, was Gott der Schlange (dem Satan) nach dem Sündenfall sagte: "... ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Jesus war keineswegs verständnisvoll für die Widerstandskämpfer gegen heilige Wahrheit (gegen den Samen des Satans), er sagte: Euer Vater ist der Teufel.

Der Samen der Frau, das sind Menschen, die noch offen für Wahrheit sind.

Eben sah ich eher zufällig auf die bereits gestern auf den Bildschirm herbeigeholte Internetbriefseite vom 2.8.98. Da steht aus Jer.33ff, wer der Freund des Lebens, der Freund der Kinder [des Samens] der Frau ist: "Siehe, ich will Genesung und Heilung bringen und sie heilen... und werde sie bauen wie am Anfang." Es ist aber auch noch ein Rest von Gottes vorausgehendem "Grimm" gegen die Verdorbenheit zu lesen. Es ist bekannt und beliebt, Gottes Erregung gegen "all ihre Bosheit" als bösartigen Charakterzug hinzustellen. Gottes Erziehungsstil der frühen Zeit wird schwer diffamiert. Und feine theologisch versierte Humanisten belehren und bestärken das Volk über die Massenmedien und auf den Kanzeln, daß man Gott Bedingungen stellen kann. Sollte er so niedrige Gedanken haben, Menschen auch mit Hilfe von Strafandrohungen oder gar Strafe das Gewicht ihres eigenmächtigen Fehlverhaltens deutlich zu machen, wenn Gott also so ist, will man mit diesem Gott nichts zu tun haben.

Heute hörte ich die Life-Übertragung der Predigt vom bayerischen Landesbischof Friedrich. Er hat ja recht, wenn er sagt, wie gerne man Sündenböcken die Schuld zuschiebt. Aber niemand muß deswegen Gott und Mensch darüber belehren, daß deswegen dem Menschen von Gott jeglicher Sühnegedanke erspart wird. Ich erlaube mir nicht zu beurteilen, ob Gott für sich diese Bereitschaft des Menschen braucht, ansatzweise sühnend in Ordnung zu bringen, was in stolzer Selbstüberschätzung durcheinandergeworfen wurde oder zerstört wurde. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß es Opfer der Sünde von Menschen gibt, die an Gottes Gerechtigkeit mehr als nur zweifeln, wenn Jesu freiwilliger gehorsamer Opfertod dazu benutzt wird, die in jedem Fall ach so an ihrer Sünde leidenden Sünder zu beruhigen und zu ermutigen, jede Achtung vor Gottes mitgeteilter Konsequenz zu verlieren und dem jederzeit zur gütigen Nachsicht verpflichteten Gott Würdelosigkeit zu unterstellen.

Welchen Eifer legte der Bischof heute an den Tag, die Menschen Gott gegenüber gnädig zu stimmen, die bereits von Pfarrer Fliege gelernt hatten, daß der Mensch es ist, der Gott die Bedingung stellt. Warum muß der Bischof es so hinstellen, daß der Vater im Himmel keinerlei Interesse daran hatte, daß sein Sohn diesen Einsatz für die Sünde der Menschen leistet? Nein, Jesus tat das aus eigenem Antrieb. Warum rang dann Jesus am Ölberg durch sein intensives Flehen darum, daß er selbst dem Willen des Vaters den Vorrang gibt?

Was will der Bischof den Menschen sagen, die wie Hiob schuldlos leiden und die sich durchgerungen haben, solange ja zu ihrem täglichen Kreuz zu sagen, wie sie nichts daran ändern können. Und die bei all dem Leid den Trost genießen, Jesus auf seinem Leidensweg nachzufolgen.

Wenn Menschen von denen, die sie schwer verletzten, hochherzig pauschal Vergebung erwarten, dann hat das nicht selten damit zu tun, daß sie gar kein Gespür für die verschiedenen Facetten ihres Egoismus haben. Ich habe erlebt, daß man mir die Hand hinstreckte, damit ich schnell alles vergebe, und im allernächsten Moment ging das Verletzen weiter. Sollte ich den Versuch machen, an das eben vollzogene Vergebensritual zu erinnern, dann konnte es mir passieren, daß ich arglos gefragt wurde "was ist denn jetzt schon wieder?". Ich weiß, es gibt christliche Kreise, die es als "Nichtvergebenwollen" hinstellen, sollte man die "Lieblosigkeit" haben, mitzuteilen, was einem sehr weh tat. Das geht so weit, Vergebung zu fordern, zu gewähren, ohne jemals eine Aussprache geführt zu haben und ohne Absicht ein Wort über Vergangenes zu verlieren. Daß es Fälle gibt, in denen man so vergeben muß, z.B. weil der andere gar nicht in der Lage ist, eine Aussprache zu führen, das weiß ich. Als ich einmal vertrat, Jesus gab allerdings andere Anweisung, da gab man mir zu verstehen, daß ich die Bibel nicht kenne.

Warum sage ich das in dem Zusammenhang "Sühne braucht es nicht"? Weil es die Konsequenz der Bevormundung von Gott und Mensch ist.

In meinen Erprobungen ging es nicht selten darum, Gott zu vertrauen, obwohl ich ihn nicht verstehe.

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