Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

www.leben-mit-gott.de

 

5. Januar 2007

"Direkte Gewalt war der Beschluß der Ranghohen" Diesen Satz las ich eben in einem Internetbrief vom 10. 11.99. Heute, einen Tag vor Dreikönig werde ich an den Beschluß des "ranghohen" Herodes erinnert, Kinder von Betlehem zu töten, weil aus dem Beschluß, das königliche Kind zu töten, nichts wurde.

 

6. Januar 2007

Nach dem Willen des Herodes sollten die drei Weise Diener seines Mordplans (der neugeborene König mußte erst ausfindig gemacht werden) sein. "Als der König merkte, daß er betrogen wurde, wurde er sehr zornig"

 

14. Januar 2006

Es ist nicht harmlos, wenn offizielle Repräsentanten der Kirche ein wichtiges Ziel der Verheißung entweder nicht kennen oder es ignorieren. Es geht um die Voraussage, daß Gott selbst den Seinen seine Weisung ins Herz schreibt, sodaß Menschenbelehrung nicht mehr gebraucht wird. Wer um dieses Ziel, also um diese Sache Jesu weiß, wird Signale, die von Gott kommen, nicht wegen Menschenplänen ignorieren. Es wird Wachsamkeit und Nüchternheit gebraucht, um Signale von Gott nicht mit Signalen vom Doppelgänger zu verwechseln. Jesus betont das Wahrnehmen und Ernstnehmen der Zeichen von Gott. Heute hörte ich die Predigt des Deutschlandfunks, zu Jesu erstem öffentlichem Wunder auf der Hochzeit zu Kana. Zunächst mein Verständnis von Jesu Worten zu seiner Mutter als diese zu Jesus sagte: "Sie haben keinen Wein mehr." Jesus antwortet: "Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau. Meine Stunde ist noch nicht gekommen." Maria sagt dann zu den Dienern: "Tut, was er euch sagt" (Hört auf seine Weisung!). Jesus läßt sich nicht von seiner Mutter beauftragen. Er horcht auf das Jetzt vom Vater. Es ist gut möglich, daß Jesus erst in dem Moment das "Jetzt" vom Vater hört, als er Maria mitgeteilt hatte, das ist nur eine Sache zwischen mir und dem Vater. Aus eigenem Erleben weiß ich, das Horchen auf Gott kann mir für ein Tun zuerst das "Jetzt nicht" deutlich machen und im nächsten Moment das "Jetzt aber". Es gibt Geschehen, bei denen es auf die rechte Sekunde ankommt.

Als einmal während meiner Berufstätigkeit als Lehrerin eine Schülerin mitsamt ihrem Stuhl rückwärts fiel, fiel einer Schülerin staunend meine schnelle Reaktion auf. Ich spurtete sofort zu der Unfallstelle. Es war alles glimpflich abgegangen und ich sagte der staunenden Schülerin wahrheitsgemäß: So etwas lernt man im Umgang mit kleinen Kindern. Einen wichtigen Grund nannte ich nicht: Dieser redliche Versuch des rechtzeitigen Horchens und Gehorchens.

Der Prediger des heutigen Tages sagte sinngemäß: Maria veranlaßte Jesus zu seinem ersten Wunder. Dieses Wunder tat er früher als es sein sollte. Immer wieder fällt mir der vorherrschende Trend der Priester auf, zuerst und zuletzt auf die Mutter Kirche zu hören. Man hat ja der Obrigkeit genau diesen unbedingten Gehorsam gelobt. Diese Mutter ist unfehlbar (also "wie Gott"?), genauso zuverlässig, wie man Maria hinstellt, obwohl sie irrte, und Jesus sehr verletzte, als sie sich an die Spitze derer stellen ließ als die Jesus mit Gewalt heimholen und als "von Sinnen"entmündigen wollten. Maria könnte eine Hilfe,sein, bei übler Nachrede nicht bitter zu werden, und stattdessen zu verzeihen, denn auch sie fiel auf törichtes Menschengeschwätz herein und hielt Gemeinschaft mit Eigenmächtigen. Auch ihr Herz war zeitweise zu für Gottes Weisung.

In Johannes 7 wurde beschrieben, daß Jesus in Galiläa herumzog, weil ihm Juden aus Judäa nach dem Leben trachteten. Merkwürdig ist, was seine Brüder ihm in dieser Situation sagten: "Mach dich auf von hier und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust. Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch öffentlich etwas gelten. Willst du das, so offenbare dich vor aller Welt."

Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. Da spricht Jesus zu ihnen: "Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit ist allewege."

Lügt Jesus etwa, als er zu seinen Jüngern sagt: "Ich will nicht hinaufgehen zu diesen Fest, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt."? Nein, er war sicher, daß das "Hinaufgehen nach Jerusalem (um zu sterben) noch nicht sofort dran war. Seine Brüder meinten öffentliches Auftreten. Dazu sagte Jesus sein klares Nein. Aber, er ging heimlich (unerkannt) doch hinauf zu diesem Fest. Und dann ging er "mitten im Fest" hinauf in den Tempel und lehrte. Man fragte sich, wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat. Jesus antwortete ihnen: "Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich von mir selbst aus rede.

Der Pauluslehre Werke nützen nichts, nur der Glaube rettet, muß entgegengehalten werden: Ohne den redlichen Willen, den Willen Gottes zu tun, kann gar nicht unterschieden werden, was die Sache (Lehre) Gottes ist und was Menschendenken ist. Und wer nicht unterscheidet, kann auch nicht behaupten, daß er die "Sache" Gottes, also die Wahrheit von Gott glaubt.

In einem Internetbrief vom 11.11.99 schrieb ich: Man bedenke: Gott sieht nicht nur das Elend seines Volkes, sondern auch die Schändung seines Sohnes durch Pharaos (in allen Spielarten der religiösen Alt- Meister und Neureich- Meister.

 

15. Januar 2006

Vor einiger Zeit schrieb ich einen Brief wegen des Ärgernisses daß christliche Bildnisse vergötzt werden. Heute stieß ich durch einen Internetbrief vom 11.11.99 auf Gottes Nein, daß die eherne Schlange eine Bedeutung erhielt, die von ihm nie beabsichtigt war als er einst durch dieses Symbol dem Volk half. Diese Schlange wurde in einer bestimmten Situation zur Hilfe, zu einem elementaren Ausdruck für eine fällige gehorsame Wahrheit. Und weil das Volk danach daraus eine vergötzte Reliquie machte (entgegen der erklärten Absicht Gottes), wurde aus einem Angebot Gottes eine freche Menschenwaffe entarteter Religiosität, ein Ärgernis, das solange Menschen reizte, Gott zu beleidigen (mitten in eigenmächtigen, archaischen , unerlösten Trends), bis ein beherzter Mensch das Ärgernis beseitigten und vernichten ließ.

Auch jetzt gibt es immer wieder den Trend, reichlich eigenmächtige religiöse Ersatzhandlungen zu wählen, um so den Gehorsam vor Gott zu umgehen.

Buchempfehlung:
"Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
Nähere Informationen zum Buch und Leseproben finden Sie unter: www.sieglinde-jehle.de