Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

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8. März 2009

In diesen Tagen hörte ich von unfähigen, kostspieligen "Helfern", wenn der Computer "spinnt" Genau genommen kam es mir vor Beginn dieses Briefs so vor als spiele mein Computer auch ein wenig verrückt. Weil ich aber doch bei meinen mageren Kenntnisse über den Computer zuerst denke, daß ich einen Fehler selbst verursachte, machte ich erst mehrfach neue Anläufe bis ich unseren Sohn anrief und ihm sagte: "Es gelingt mir einfach nicht, einen neuen Brief anzufangen, stattdessen kommt ein früherer Brief vom 20.7.08. Telefonisch gab mir unser Sohn Anweisungen, so kam ich ein Stück weiter, ich kann mit dem Schreiben beginnen, Mein Mann hilft mir dann später daß das Geschriebene an seinen richtigen Platz kommt. Immerhin sehe ich doch im anfänglichen "Alleingang" des Computers eine gewisse Fügung , es war damals die Israelwoche ausgerufen worden und ich schrieb von geglückten redlichen Annäherungen sowie von unsauberen Anbiederungen. Und ich schrieb vom Radioprediger, der an diesem Tag des Widestands das Gleichnis des Erntefelds, (auf dem die Frucht nicht wegen Unkraut vernichtet werden sollte) so auslegte, als ob man alles Böse am besten wachsen läßt, weil ja Gott ganz am Schluß alles bereinigt.

Wenn ich heutige Radiopredigtaussagen aufgreife, dann geht es nicht um Kritik. Es wurde z.B. wirklich gut "rübergebracht", wie in heutigen Situationen die Ohnmacht des Vaters gegennüber einer lebensgefährlichen Erkrankung seines Sohnes und die Ohnmacht der Jünger Jesu vor diesem Jungen aussehen kann . Es wurde auch herausgestellt, daß die Jünger durchaus auch bereits erlebten, daß sie im Namen Jesu heilen durften. Es wurde die Besessenheit des Jungen als Epilepsie beschrieben, der man heute mit richtiger Medizin beikommen kann. Ob es ganz so war (ist) weiß wohl heute kein Mensch. Für mich zählt Jesu Aufforderung, daß es Krankheiten gibt, die das Gebet brauchen. Für mich ist das ein Hinweis, daß bei vielleicht ein und dem selben äußeren Krankheitsbild der innere Teil mehr oder weniger vom Satan "betrieben" wird. Das muß nicht Besessenheit sein. Man bedenke, was Jesus von der gekrümmten Frau sagte : Der Satan fesselte sie all die lange Zeit und jetzt war der Zeitpunkt der Befreiung.

Bei eigenen Nöten erlebte ich, daß Außenstehende gar nicht merken konnten, wie stark das Gefühl der Bedrohung in einzelnen Situationen war. Es konnte gespürt werden, daß die besonderen Attacken vom Feind des Lebens, vom Feind Gottes kamen. Mediziner hätten eigene Theorien, weil sie über meine Aussagen nur lächeln würden. Jesu Worte, daß es die Fälle gibt, in denen das Gebet gebraucht wird, nehme ich ernst, auch wenn ich medizinische Hilfen annehme.

Von der Sendung Evangelische Perspektive bekam ich heute nur noch mit, daß beim Kyrie Eleison ein hebräisches Wort eine Rolle spielte, es gehe dabei um das mütterliche Erbarmen Gottes. Betroffen war ich insofern, als ich kürzlich von der Mütterlichkeit Gottes schrieb. Noch mehr betroffen war ich darüber, daß ich gerne ein Kurzgebet bete, dieses "Ruf"gebet kann ich und will ich oft immer wieder wiederholen, gerade neben Arbeiten, die mit Routine erledigt werden können. Es lautet: "Heiliges Erbarmen"

Im diesen Tagen hörte und sah ich im Fernsehen für mich Übrraschendes aus dem alten Ägypten. Es ging um einen kostbaren Grabfund, um ein sog. Totenbuch. Es ging dabei um die Vorstellung, daß nach dem Tod auf dem Weg zum Glück Prüfungen zu bestehen sind, im Totenbuch waren genaue Weisungen, wie sich der Verstorbene richtig verhält, um das Ziel zu erreichen.

In der Sendung wurde die Vermutung ausgesprochen, daß Mose durch seine Kindheit und Jugend auf dem Hof des Pharao sich die moralischen Forderungen der 10 Gebote angeeignet hat. Den allgemeinen Trend, den biblischen Glauben als Abkömmling heidnischer Religionen zu sehen, mache ich nicht mit. Ich sehe die Mitteilungen aus der Bibel als Wahrheit von Gott an und die heidnischen Vorstellungen weitgehend als Menschendenken an, bei dem Gott Anstöße geben konnte, wenn es sein Wille war (oder ist). Als vom Totenbuch gesagt wurde, daß die letzte Prüfung durch, bzw. vor einem Hund stattfindet, sah ich den Hund im Totenbuch und ich dachte: So wie dieser Hund dargestellt wurde, hätte ich ohne den gesprochenen Kommentar nicht an Hund gedacht. Mithilfe der Kommentarworte fiel mir ein, daß in einem meiner Nahtoderlebnisse auch ein Hund eine prüfende Rolle spielte. Ich will sagen, daß in der großen echten Sorge mancher Ägypter der früheren Zeit für das Leben nach dem Tod durchaus auch manche Einsicht heranwuchs. Auch ohne Kenntnis dieser ägyptischen Mühen um Einsicht, war ich schon lange der Meinung, daß wohl bei vielen Verstorbenen noch Lernprozesse, vielleicht auch noch Erprobungen sein müssen. (Siehe Jesus belehrt nach seinem Tod noch vor seiner Auferstehung verstockte Väter in der Unterwelt)

In meinem Nahtoderlebnis war es ein übergroßer tibetanischer Hirtenhund, der eine Versuchung war, aus Angst vor ihm zu ihm überzulaufen. Ich wußte, daß behauptet wird, der tibetanische Hund sei ein heiliger Hund. Außerdem stand meine verstorbene Mutter (oder ein Trugbild von ihr) bei ihm. Es gab den Impuls, ihr zu Hilfe zu kommen, weit und breit gab es nur Finsternis. Als ich den Versuchungen widerstanden hatte, sah ich von weitem ein sehr helles Licht auf mich zukommen. Es erinnerte zunächst an den Morgenstern.

Seit dieser Zeit halte ich es für möglich, daß manches Nahtoderlebnis eine Falle ist, das Sterben gar so leicht zu sehen. Einmal hörte ich in einer Diskussion die Aussage, daß der Mensch um den Ernst entscheidender Momente gebracht werden soll. Als einmal jemand gar so sicher war, daß man sich auf das Sterben schon freuen kann, hatte ich kurz zuvor Jesu Warnungen vor falschen Christusse gelesen. Ich hatte noch die Mahnung im Ohr, daß wir nüchtern und wachsam sein sollten und zwar: "bis zuetzt". In einem anderen Fall von Siegessicherheit sagte ich: Du hast also bereits Gott in deiner Tasche.

Als ich heute den Fernseher einschaltete, wußte ich nicht, daß gerade von Hitlers Rückgang der Faszination die Rede war und welche Machtpläne anderer ihm halfen, daß es doch zur Machtübernahme kam. In einem Moment also, indem Hitler gar nicht der strahlende Mann war, gab es eine Aufnahme, in der sein Gesicht, links vom Bild sozusagen fragend den Zuseher anschaute. Erschrocken dachte ich, Meine sonst so stabile Ablehnung dieser Figur war in einem sekundenkurzen Moment grade so, als schaue mich ein argloser Mensch fragend an, und man möchte Antwort geben. Über die Vaterunserbitte "und führe uns nicht in Versuchung" bin ich dankbar. Unsere Gefährdung "bis zuletzt" muß uns nicht falsche Angst einjagen und sie hilft uns, uns selbst nicht zu überschätzen..

 

11. März 2009

Es gab eine Zeit, in der ich mich verpflichtet fühlte, großen und kleinen Leuten durch Briefe Glauben zu bekennen. So mancher Angeschriebene ärgete sich über mich. Und manchen Brief würde ich so wie damals nicht mehr schreiben. In einem Fall (ein Brief an einen Prominenten) bedauerte ich nachträglich, den Brief (also auch den Inhalt) geschrieben zu haben. Ich hielt es nachträglich für möglich, daß ich in eine verleumderische Falle getappt war. Der Angeschriebene war der einzige Prominente, der mir persönlich einen Brief schrieb. Dieser Brief war eine schallende Ohrfeige für mich. Nicht deswegen, sonder wegen eigener Einsicht dachte ich zeitweilig daran, für diesen Brief um Entschuldigung zu bitten . Daß der Betreffende sich damals sofort drastisch wehrte, war dann aber nach einer Anzahl von Jahren (also zu der Zeit als ich Zweifel und mögliche Einsicht hatte) eine Hilfe, daß ich nicht nocheinmal daran erinnern wollte. Außerdem wußte ich : Auch wenn ich heute der damaligen Info gegenüber kritischer gegenüberstehe, so war doch der Teil des damaligen Briefs richtig, der vor einer naheliegenden Gefahr warnte

Trotz dieser meiner damaligen Unvorsichtigkeit werden es wohl nicht wenige sein, die später erfaßten oder erfassen, daß die Mitteilungen doch Hand und Fuß hatten, auch wenn ich ungewohnte Wege ging. Es gab auch Mitteilungen an Führende der Kirche, die schon arg arg leichtsinnig von diesen als belanglos abgetan wurden. Recht sicher bin ich, daß Gott an`s Licht bringt, daß ich nicht einfach eigenmächtig und egoistisch redete (schrieb). Er brachte bereits Manches an das Tageslicht, was danach nicht nocheinmal einfach unter den Teppich gekehrt hätte werden dürfen. Mir kann man nicht verübeln, daß mein Vertrauen in führende Kreise weitgehend verlorenging. Ja daß die Gefahr da war, vom Wirken Gottes zu schweigen, weil ich schon erst um die verleumdende Abwehr weiß. Außerdem scheue ich die Gefahr, Perlen vor Säue zu werfen.

Es gab für mich folgende Beobachtung: Menschen bekennen zwar Christen zu sein, sie sind aber sehr zurückhaltend ,sich zu Glaubensinhalten zu äußern, die von Anerkannten tabuisiert werden. Man weiß, was sich heutzutage gehört und was sich nicht gehört (weil es Mut kosten würde, ja eine besondere Art religiöser Zivilcourage).

Sollte jemand im Gespräch den Mut zu echtem Bekenntnis aufbringen, dann kann es leicht passieren, daß ein Gegenüber oder eine Art Gesprächsrunde einfach gar keine Rückmeldung gibt. Der Bekennende kommt in Gefahr, weitere Belege für seine Aussage zu bringen und steht dann angesichts der schweigenden Abwehr erst recht komisch da. Der Mut zum persönlichen Bekenntnis wird so regelrecht abgewürgt. Man redet dann vielleicht bei den "handelsüblichen" religiösen Themen noch mit. Das Wirken Gottes wird aber totgeschwiegen.

 

 

14. März 2009

Gestern hörte ich durch eine Fernsehdiskussion, der Papst sei schon in Ordnung, aber es finde durch ungeeignete Mitarbeiter keine gute Information statt.

Als ich jetzt hörte, daß deutsche Bischöfe mit dem Vorsitzenden Zolitsch sich zum Gespräch mit dem Papst in Rom aufhalten, ging mir folgender Gedanke durch den Kopf: Wie wird das Gespräch sein.? Wird man wider besserem Wissen so tun als sei man sich einig daß der Papst so wie Gott die Wahrheit sagt? Wird das "Gespräch" so sein, wie ich es am Sterbebett meiner Großmutter miterlebte:? Die Großmutter spürte, daß sie bald sterben wird und sie sagte das auch vor ihren Töchtern : Diese wußten auch um das baldige Sterben der an Krebs im Endstadium leidenden Frau. Jedesmal wenn die Großmutter davon sprechen wollte, kam das obligate "Mut zum Leben"- Theater: "Rede doch nicht so ein Zeug, du wirst wieder gesund werden" Wie selbstverständlich schwieg ich dazu. Warum hatte eine meiner Tanten, Monate zuvor kurz vor dem Tod meines Großvaters den Mut, ihrem Vater dringend zu raten, den Pfarrer zu bitten, daß er beichten könne, die Kommunion empfangen könne und die Krankensalbung zu empfangen? Mein Großvater folgte dem Rat seiner Tochter, obwohl er keineswegs bettlägrig war. Wenige Tage nach dieser Krankensalbung erlitt mein Großvater einen tödlichen Schlaganfall, Die Tante hatte wohl ein Signal von Gott erlebt, das gab ihr den Mut und die Kraft, ungewöhnlich (dazu sage ich "gehorsam") zu reden. Offensichtlich hatte sie nicht die Konsequenz für ihre Mutter aus den zeichenhaften Geschehen gelernt.

 

 

15. März 2009

Gestern ging mir durch den Kopf, daß mein Mann irgendwann sagte: Du schreibst doch wohl dem Zolitsch. Ich: Ich schreib nicht mehr wie früher neu ernannten Kirchenführern. Aber dann schrieb ich doch mal den Namen des Obersten der deutschen Bischöfe auf einen Zettel. Immerhin gab es doch seit Jahren immer wieder einmal Signale, auch Fügungen, die mir nahelegten einen bestimmten Brief zu schreiben. Einmal gab ich das in einem Gespräch preis. Man lachte über meine Aussage. Meine Antwort war: "Würdest du Gott erlauben, daß er dir Signale für eine Aufgabe gibt?"

Gestern ging mir die Frage nicht aus dem Kopf: Wie redlich oder wie unterwürfig (im vorauseilenden Gehorsam) war das Gespräch zwischen deutschen Bischöfen und dem Papst? Und der Gedanke war da: Das müßte ich den Vorsitzenden der deutschen Bischöfe in einem Brief fragen. . Ich werde in einem Brief darauf hinweisen, daß ich im Internet diese Frage erörtert habe. Außerdem sollte es in der Kirchenleitung einen 2. Zeugen für diesen Brief geben.

Heute predigte im Bayerischen Kirchenfunk die Bischöfin Breit- Keßler . Zunächst stieß ich mich daran, daß sie betonte, niemand könne sie davon abhalten zur Beerdigung von Vater und Mutter zu gehen. Es ging ihr darum herauszustellen, daß Jesu Wort "Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber..." symbolisch gemeint sind. Ich dachte: Das wird wohl so sein, aber, es war wohl einmal damals sehr konkret wortwörtlich so gemeint. Es kann auch heute noch im Einzelfall keineswegs nur im übertragenen Sinn stattfinden. Aus erster Hand erfuhr ich von einer Frau, die wirklich alles Mögliche versuchte, daß eine Versöhnung mit dem Vater vor seinem Tod gelingt. Der Vater blieb dabei, daß er die Tochter nicht sehen wollte. Die Tochter erfuhr erst nach der Beerdigung des Vaters von seinem Tod . Wie sehr die Tochter betroffen war, sie hatte einen Trost: In den Tagen des Sterbens und der Beerdigung war sie außergewöhnlich herausgefordert, sich für Jesu Sache zu engagieren.

Heute dachte ich angesichts der Betonung, niemand könne die Bischöfin veranlassen, daß sie ihre Eltern nicht beerdigt: Das paßt dazu, daß die Bischöfin ganz genau weiß, daß Jesus ganz bestimmt nicht durch den Geist Gottes Fleisch in Maria annahm, daß alles symbolische Rede sei. Dieser letzte Satz kam von einer Verwechslung, als ich Tage später im Fernsehen die Bischöfin Dr. Käßmann sah, erfaßte ich meinen Irrtum (Und den richtigstellende Satz fügte ich später ein, siehe Näheres dazu am Anfang des Briefs vom 18. 3.09).

Plötzlich kam mir der Gedanke: Diese Bischöfin könnte der 2. Zeuge eines Briefs an Zolitsch sein. Ich erinnerte mich auch an eine merkwürdige Fügung des gestrigen Tages. Als ich darüber nachdachte, ob ich dem Kardinal Zolitsch einen Brief schreibe hob ich eine offensichtlich unbeschrifteten Zettel vom Boden auf. Es ging mir um das Aufräumen, es gab nur diesen Zettel auf dem Boden des Raumes. Ich traute meinen Augen nicht, auf der Rückseite stand nichts anderes als der Name "Zolitsch". Es sind nun schon einige Wochen her, daß ich diesen Namen nach dem Gespräch mit meinem Mann aufschrieb.

Heute hatte ich das Problem, daß nach der Überlegung, daß die Bischöfin 2. Zeuge sein könnte, ich mir eingestehen mußte, daß ich nur vage ihren Namen behalten hatte. Einen Ausweg sah ich darin, daß ich die Telefonauskunft anrufe. Nach dieser Überlegung schaltete ich den Fernseher ein, ich wollte noch etwas vom BII Stammtisch hören. Ich traute meinen Augen nicht, das erste, was ich sah, war eine Frau und darunter war der Name Susanne Breit- Keßler...eingeblendet.

 

 

16. März 2009

Gestern gab es noch etwas, was mit Fügung zu tun haben kann: Im Fernsehen wurde Altötting als der bedeutendste Wallfahrtsort Deutschland angepriesen. Gleich am Anfang wurde ein Mann gezeigt, der offensichtlich nach einem Zeugen für ein Wunder (durch das "Gnadenbild" von Altötting) fahndete. Ich dachte: Weiß man denn gar nichts von der Voraussage in der Johannesoffenbarung, daß das Tier die Menschen durch große Zeichen und Wunder verführt. Dann kam ein weiterer "Beweis" für Maria von Altötting, nämlich, wie lange schon Menschen sich Hilfe von dieser schwarzen Madonna erhoffen. Ich dachte: Schon das Alte Testament berichtet vom Sog, den eigensinnige heidnische Kulte auf die Menschen einwirkten, so daß sie den Gott beleidigten, der sie aus der Knechtschaft herausführte.

Nun das, was ich als Fügung ansehe: Vor wenigen Tagen kam ich mit einem Mann ins Gespräch. Von ihm wußte ich, daß er Wert auf gläubige Tradition legt. Recht plötzlich sprach er vom Papst und zwar nicht davon, wovon zur Zeit viele reden, nein er sagte: Das will mir nicht in den Kopf, daß ein gescheiter Mensch nicht merken will, daß in Altötting Dämonisches geschieht. Das ist Zusammenarbeit mit dem Teufel. Überraschend für mich war, daß dieser Mann der erste zweite Zeuge für eine Aussage war, die ich im Traum hörte und gleich nach dem Aufwachen aufschrieb. Diese Aussage habe ich zusammen mit anderen im Traum gehörte Sätzen an einige maßgebliche Personen geschickt.

Heute hörte ich zufällig und ganz nebenbei, eine Radioaussage, daß man sich gegen eine Enteignung wehrt. Manchmal schreien zeichenhafte Namen von Ereignissen laut. Dabei halte ich mich an Jesu Wort, nicht Betroffene (Leidtragende) richten zu wollen, sondern nur das Warnzeichen: Wenn ihr euch nicht ändert, kommt ihr genauso um. Es braucht wirklich nicht viel Phantasie, um mit dem Wort Winnenden das Wort "die GeWinnenden heraus zu hören.

Zum ersten Mal fiel mir das möglicherweise Zeichenhafte von Ereignissen in dem Jahr auf, als mein Mann und auch ich den Beamteneid ausgesprochen hatten. Es muß im Jahr 1970 oder 1971 gewesen sein als ich auf einer Dienstfahrt mit der Bahn von Augsburg nach Kempten eine halbe Stunde vor einem sehr schweren Zugunglück durch den Ort des schlimmen Unglücks fuhr. Der Name des Ortes war Aitrang. Zuvor im Sommer 1970 war mein Mann ebenfalls auf einer seiner ersten Dienstreisen und zwar von München nach Hamburg. Ich wußte, daß er mit dem Zug München- Kiel fuhr. Plötzlich kam im Radio die Meldung, der Zug München-Kiel sei entgleist und es gebe Tote und Verletzte. Ich war außer mir vor Angst um meinen Verlobten. Durch ein Telefonat mit der Zugauskunft erfuhr ich dann, es sei zunächst eine falsche Aussage passiert. Es sei nicht der Zug München Kiel, sondern der Zug Kiel München. Mein Mann berichtete mir dann, daß der Zug München Kiel umgeleitet werden mußte. Ich sah zunächst in den Ereignissen und im Namen Aitrang kein deutliches Zeichen. Als ich dann viele Jahre später wegen eines Versehens der Schulbehörde gezwungen war einen Eid abzulegen, weil ich für ein Jahr lang in den Angestellten Status kam, sagte ich zum Direktor der Schule, daß ich den Eid als weltliche, bürökratische Sache ansehe, ich als keinen religiösen Zusatz ausspreche. Am folgenden Tag, also gleich nach dem Eid wurde ich eins Besseren belehrt. Ich lernte, der Eid ist von Anfang an "religiös". Jesus sprach das Verbot aus, weil längst Mißbrauch getrieben wurde und der Name Gottes dabei geschändet wird. Nach diesem Eid hatte ich den ganzen Tag lang einen schweren Arm (Eidarm), fast so als hätte ich eine Art Schlaganfall erlitten. Mein Nachdenken darüber erinnerte mich dann an die Warnzeichen unseres ersten Diensteides.

 

 

17. März 2009

Es ist bekannt, weil üblich, daß man sich über so manche deutliche Warnung Jesu hinwegsetzt. Wie alte Stammtischbrüder klopft man sich einander auf die Schulter und sagt (bzw. denkt), Gott wird doch nicht so kleinlich sein und uns unsere liebgewonnenen Gewohnheiten und Sitten verübeln. Hat doch Gott selbst Schwüre ausgesprochen. Und ich frage zurück: Wenn Gott es tat, z.B. weil er Menschen so ansprach, wie es ihren Denkgewohnheiten entgegenkam, dann heißt das noch lange nicht, daß Gott an diese Gewohnheiten gebunden werden kann. Es geht doch immer im Leben des Menschen um fällige Änderungen zu einem Ziel hin, das zu tun hat mit Gottes Plan und Absicht.

Jesus forderte ein klares Ja oder ein klares Nein, alles andere ist vom Übel (andere Übersetzung:"vom Teufel"). Jesus nannte auch sonst die "Dinge" beim Namen. Wenn Jesus Menschen ins Gesicht sagt: Euer Vater ist der Teufel, dann hat er eine ganz bestimmte, vom Teufel ausgehende, von den Betroffenen angenommene Haltung der angesprochenen Menschen im Auge. Bei seiner Mahnung wachsam bis zuletzt zu sein, da drückte Jesus sein Wissen um wahre Gefährdungen des Menschen aus. Das großzügige Umgehen der Weisungen Jesu drückt die Ignoranz des Menschen für seine Bedrohung aus. Diese Dummheit des Menschen ist der Grund für leichtsinniges, überhebliches Reden über Religiöses, speziell über die Erlösung. und damit über den Einsatz Jesu. Oft genug sind Menschen, die nicht überheblich daherreden, einfach nur "vornehm schweigsam", sie schauen auf die herab,die im rechten Moment engagiert reden. Ich denke da an ein Fernsehgespräch zwischen einem Wissenschaftler und einem Theologen. Der Wissenschaftler faßte eine Aussage des Theologen klar erkenntlich falsch auf, so als habe der Theologe gesagt, Gott brauche ("wolle") der Menschen Aufmerksamkeit für ihn selbst gar nicht nicht. Der Wissenschaftler sagte darauf hin: "Da kann man ruhig den Ball etwas flach halten" Diese Redensart hörte ich damals (vor etwa drei Jahren zum ersten Mal bewußt. Der Theologe wollte das schöne harmonische Gespräch nicht stören, also sagte er leicht lächelnd ja zu diesem Mißverständnis. Es schien so, als hatten die beiden schon oft freundschaftliche Gespräche geführt. Das war zu spüren und ich sage es hier, weil ich kürzlich den Wissenschaftler erstmals nach so langer Zeit in einer größeren Diskussionsrunde wiedererkannte. Er wurde gefragt, ob er an Gott glaube. Er begründete sein Ja zu einem höheren Wesen überraschend gut. Vielleicht hätte damals ein bißchen weniger Angst des Theologen vor dem Image ein unfein engagierter Christ zu sein, dem Wissenschaftler geholfen, nicht nur von einem philosophischen höheren Wesen auszugehen, sondern von einem persönlichen Gott.

Heute kam ich gerade dann iin einen Raum als wohl gerade Radioprogramme des heutigen Tages angekündigt wurden. Wenn ich mich nicht verhört habe, lautete der erste Satz, den ich hörte: "Was ist das Rätsel der Schwarzen Madonna?" Diesen Satz notierte ich auf einem Zettel. So völlig ohne nachzuschauen, was bereits auf dem Zettel steht, schrieb ich einen weiteren einsamen Satz vom Radio auf: "das ist das Ziel, daß wir das Vertrauen verlieren." Ich dachte: Was ist den dieser betonte Ruf nach Maria anderes ("da ist wenigstens jemand, der uns Menschen versteht"). Nun weitere Satzbrocken vom Radio: "Das verschlimmere das Problem, sagte der Pontifex." "der sich gegen eine mögliche Enteignung wehrt."

Diese Zettel können hier zufällig nicht in der chronologisch richtigen Reihenfolge aufgeschrieben worden sein. Sicher ist, daß ich keinerlei Reihenfolge plante, sondern auf freien Stellen auf dem Papier das abschrieb, was ich gerade hörte . Und jetzt schrieb ich ab, was mir gerade in die Hände (ins Auge) fiel.

 

 

18. März 2009

Gestern Abend erfuhr ich durch meinen Mann, daß es eine Bischöfin Käßmann sei, die "so munter drauf losredet", wer der leibliche Vater Jesu sei. Es tut mir leid, daß ich der Bischöfin Breit Keßler unterstellte, sie habe über Kostbares der Schrift so weltmännisch dahergeredet. Weil ich aber hinter den Zufällen des 15. März (2009) Gottes Fügung vermute, werde ich Bischöfin Breit – Keßler den Brief an Dr. Zolitsch zusenden.

Es gibt einige Aussagen Jesu, die mir klar machen, wir Menschen begreifen oft nicht, bzw. lange nicht, wie sehr unser Leben bedroht ist von der List des Satans. Es geht mir nicht darum, daß wir uns mit Satans List beschäftigen. Es geht mir um darum, daß Einsicht entsteht, wie sehr wir die Verbundenheit mit dem Erlöser brauchen und wie unabhängig wir werden müssen von Machenschaften des Satans. Wer abhängig ist, kann nicht redlich denken. Papst Benedikt ist abhängig vom Denken seiner Vorgänger, die müssen ja Recht behalten, sonst ist ja auch die Autorität des jetzt lebenden Papstes angekratzt. Also schwingt sich der Papst auf`s hohe Roß und behauptet die "fromme Ungeheuerlichkeit", Die Kondome machen die AIDS- Verseuchung nur noch schlimmer. Die Kon- Dome sind sich einig, weil sie nicht unabhängig sind. Wie will man von derart abhängig Gehaltenen ein redliches Nachdenken (Urteil) erwarten? Die abhängig Gehaltenen sind auch noch stolz darauf, daß sie ja vorleben, wie das geht, ohne Kondome und ohne Sexualität. Sie tun gerade so, als gelinge ihnen die große Sublimierung . Deswegen verurteilt der Pontifex, der König der Sublimierung, ein brauchbares Hilfsmittel und einen hilfreichen Kompromis als schlimmen Feind. Dienliches wird verteufelt und teuflische Standbilder werden als DIE Gnadenquellen angepriesen. Der Mann, von dem ich am 16. März 2009 redete, hat wirklich recht, wenn er sich fragt, was mit dem Verstand des Papstes los ist.

Nocheinmal: Wie kann redliches Denken und Urteilen geschehen, wenn die Versklavung mithilfe eines von Jesus verbotenen Menschen- Treueeid (verlogener Fahneneid ganz frommer Ausprägung) die selbstverständliche Voraussetzung für das Führungsamt und für das Glaubenswächteramt ist. Das Setzen auf das Böse, nämlich den Eid, der sichert euch den Gehorsam und die ganz große Einheit , sogar beim Verteilen von schlimmen Irrtümern.

 

 

19. März 2009

Was geht einem armen afrikanischen Arbeiter durch den Kopf, wenn er durch das Radio ein Stück der Begrüßungsansprache des Bischofs für den Papst hört. Der Arbeiter hat eine Familie, für sie nahm er Arbeit in der Stadt an. Nur alle paar Monate (manchmal nur zweimal im Jahr) kann er sich die weite Reise zu seiner Familie leisten. Dieser Mann hört z.B. die gleiche Nachricht, wie ich sie vorhin über das Radio zu mir kam: Der Bischof von ...dankte dem Papst für seinen Besuch in Afrika. Nur Christus kann die Probleme Afrikas heilen. Das war die Nachricht vom Papstbesuch. Der kleine Arbeiter denkt vielleicht: Wenn das so ist, dann ist es doch gut, daß der "Stellvertreter Christi" zu uns kommt. Der sagt uns konkret, was Gott von uns will und was nicht. Na gut, dann beichte ich halt das, was ich falsch tat und tue. Ich bin ein sündiger Mensch und ich schaffe es nicht sehr lange enthaltsam zu leben. Ich meinte zwar, daß Jesus mit meinem Gewissen zu tun hatte, als ich mich entschloß durch ein Kondom, mich und meine Frau vor Aids zu schützen, aber jetzt weiß ich durch den konkreten Christus, also durch den Papst, daß auch das noch mein Sünde schlimmer macht.

Am anderen Tag kommt er mit einem Kollegen und dessen Kumpel ins Gespräch. Der sagt: Hör auf deinen Verstand und auf dein Herz, wenn der Papst Stellvertreter Christi wäre, würde er nicht der Knecht eigensinniger Lehrerbehauptunge, also der Sklave von Menschendenken sein. Irgendwie scheint mir da eine Art Begehren nach Leibeigenschaft im Spiel zu sein.

Der Kumpel ist ganz anderer Meinung. Er sagt: "Jetzt kann man doch manche zickige , ängstliche Frau beruhigen, sogar der Papst....Und überhaupt: Schaut doch in die Natur, welches Tier läßt seinem Trieb so einen Aufschub, so eine Beschneidung gefallen".

 

 

20. März 2009

Mein Volksschullehrer lehrte "die Große Schule" (das waren die Klassen 5-8, im Gegensatz zur "Kleinen Schule", die Klassen1-4) tatsächlich das Lied von der Hermannsschlacht: "Als die Römer frech geworden". Ich kann es noch auswendig singen und angesichts der Papstbehauptung über die Aidsproblematik, drängt sich mir folgende Abänderung auf: "Als die Römer frech geworden zogen sie ausgerechnet in das Land, dem sie durch ihre Raubzüge der Gewissen schon sehr viel Leid angetan hatten und sie verkündeten durch ihren machtvollen Gottkaiser dem geschundenen Land sinngemäß: Alles wird schlimmer, wenn Ihr auf euren eigenen Gewissensspruch hört, wir wissen, was ihr zu tun habt, wenn die Geisel Aids besser werden soll.

Viele Wissende (Kenner der Situation der Menschen) sind es nicht, die deutlich den Römern Gegenwind endgegenbringen. Und die Bishöfe wissen um ihre Abhängigkeit von Rom. Also danken sie dem Papst für sein Kommen. Führende der Gemeinden organisierten Wallfahrten zum Papst. Die Abhängigkeit wurde und wird schlimmer als zuvor. Weil für all das der Name Gottes herhalten soll, deswegen wäre es billig und recht, wenn ein Vorbeter beim Vaterunser in der in alle Welt übertragene Papstmesse plötzlich beim Vaterunser laut sagt: "Geschändet wird dein Name weil er benutzt wird für religiöse Menschenpläne."

Man wundere sich nicht, daß ich ganz bewußt nicht den üblichen vornehm- kritischen Ton wähle, der dem Papst fast sicher ist, wenn er wiedereinmal die Rolle des Verfolgten spielen will, also weiß, daß er für sein Image ab und zu Widerspruch erzeugen muß. Als ich heute gegen Abend das Radio einschaltete wurden gerade Zeitgeschehen kommentiert. Als gerade gesagt wurde, daß ein einziger, es nicht so macht, wie die Vielen, die nicht sich selbst entschuldigen, obwohl sie um Verzeihen , um Entschuldigung bitten müßten. Dieser einzige , das ist der Papst. Fast befürchtete ich, daß wieder einmal eine besondere heroische Tugendhaftigkeit des Papstes herausgestellt wird. Doch wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, war das die einzige ernsthafte Kritik am Papst wegen der geistlichen Gewalt gegen die Gewissen, die auf Gott selbst hören. Der Papst stand dabei in der Reihe mit anderen Tätern. Die sich offenbar keiner Schuld geben. Es wurde geraten, genau hinzuhören, was der Papst wegen der Pius- Bruderschaft bedauerte. Es gehe nicht einmal um eine Entschuldigung, so wie es auch in der Aidsangelegenheit keine Entschuldigung gab und gibt. Meine Meinung dazu: Es gibt wichtige Bereiche, in denen der Papst kein Gewissen hat.

 

 

21. März 2009

Der Papst bedauert den Tod zweier Jugendlicher, die wegen der Begeisterung für den Papst tot getreten, getrampelt wurden. Es kommt der Tag, an dem auch der Papst Rechenschaft über sein Tun ablegen muß. Ist es so abwegig, daß ihm dann die Zahl der Toten vor seine Augen kommt, die wegen seiner eigensinnigen Mahtdemo gegen das Kondom frühzeitig starben. Ob es dann so billig abgeht, wie jetzt bei den 2 Toten? Könnten die zwei Toten nicht doch ein Warnzeichen sein? Einmal für den Papst und dann für die Scharen, denen die Begeisterung (Vergötzung) für die Nähe des "Heiligen Vaters" so wichtig ist, daß sie genau wie dieser mächtiste religiöse Mann ÜBER LEICHEN HINWEGGEHEN. Freilich der Papst predigte gegen Machtgier, es kann ihm gar keine Schuld nachgewiesen werden. Das soll also der Papst sein, der den Verstand, die Vernunft bejaht. Ich habe nicht überhört und übersehen, daß die Wortgewandten der öffentlichen Szenen den oft ungebildeten Geringsten schon arg distanziert zu Hilfe kamen, wenn sie sich schon Mal dazu hergaben, vornehm von "ENTRÜSTUNG" zu sprechen die diese Worte des Papstes (ich sage: die fröhliche Botschaft aus Roms Hallen) auslösten. Freilich, was bedeuten schon meine Worte, man bedenke aber: Ich bin im Gegensatz zu den Vielen UNABHÄNGIG und alleine meinem Gewissen vor Gott verpflichtet. Kein Mensch mit Ansehen und Macht versucht diesem Mann Einhalt zu gebieten, wenn er ein Land mit seinem Besuch beehrt und gleichzeitig Menschen ihrer dienenden Möglichkeit beraubt, sich und andere vor folgenschweren Ansteckungen zu schützen. Auf sublime Art und Weise werden die Geringsten verzweckt. Die Gebildeten und Einflußreichen haben oft die innere Kraft, sich gegen päpstlichen Gewissensterror zu wehren. Es wird schon komisch, wenn dieser Papst predigt, es dürfe nicht das Recht des Stärkeren siegen.

 

 

22. März 2009

Was ich in den Fernsehnachrichten über diesen Papstbesuch in Afrika sah, war eine Neuauflage des römischen Standartprogramms. Voller Menschenliebe wurde so ziemlich am Schluß eine Frauenförderung veranstaltet. Zuerst, also am Anfang wurde gerade den Frauen durch das Kondomverbot eine besonders "fromme" Zumutung reingewürgt. Eigentlich hatte das etwas von einem Test an sich: Wie weit kann der Papst gehen? Wie kann er die Verfügung seiner Vorgänger als zwingend notwendig (edel hilfreich und gut) hindrehen, Wie kann das Amt des Papstes als unfehlbar bestätigt werden.? Wie kann dieses Afrika dem Papsttum dienstbar gemacht werden? Gerade, weil die Romverfügungen in aller Welt als besonders unverantwortlich angesehen werden. Der Papst wollte wissen, was er sich in Afrika erlauben kann und nun erfährt die ganze Welt, wie glücklich ganz Afrika über diesen Papst ist. Der predigt Nächstenliebe und er redet vom Glauben an Christus, so wie der Papst diesen Glauben zelebriert haben will und wo es besser sei, seinem Stellvertreter und dem Stellvertreter des Vaters zu glauben und zu folgen.. Ein Reporter sagte es gestern: Der Papst scheint das Verhalten der Menschen bei seinem Besuch zu genießen. Die Menschen freuen sich, daß der Papst Gerechtigkeit und Frieden brachte. Ich sage dazu: "Alles wird gut, auch für die, denen dieser Besuch Krankheit, Leiden und den vorzeitigen Tod bringt. Alles, alles wird gut, alles, aber auch wirklich alles wird durch diesen Besuch gefördert. Es geht voran. Nur Ungläubige können da "entrüstet" sein. Was hat denn das mit dem Kondom mit Gott zu tun?

So gesehen hat der Papst recht, man kann es also genauso naiv sehen, wie der Papst es nun mal gesehen haben will. Der Papst wird sich nachträglich nicht entschuldigen und so wie er von sich und der Macht seines Amtes denkt, kommt im Papst auch keine Furcht vor dem Jüngsten Gericht auf.

Eigentlich hätten sich Menschen angesichts der verschiedenen Kultentgleisungen doch auch mal fragen müssen: "Wo beginnt die Vergötzung von Menschen? "Was ist, wenn Christus den ach so lieben Papst- Anhimmlern als das Mindeste einen langen Umkehrweg zumutet? Es wird kein leichtes "Fegefeuer" sein, wenn Jesus Menschen bewußt macht, was da lief und läuft, wenn er sagt: Ich habe euch mitgeteilt, wer alleine euer Vater ist. Nun geht also zu dem, den ihr als euren heiligen Vater ausgerufen habt. Es wird nicht leicht für die Päpste werden, die gar so sehr auf ihre Stellvertretung Gottes setzten, den Schwarm ihrer Vergötzer loszukriegen. Es wird kein harmloser Umkehrprozeß (Fegefeuer) sein.

Gestern hörte ich in einem historischen Film den Satz: "Rom, die glanzvolle Bühne gottgleicher Herrscher."

 

 

23. März 2009

Das darf ich nicht vergessen: Am letzten Sonntag hörte ich im Radio eine einmalig profunde Predigt über die Nachfolge Jesu durch Leiden. Die evangelisch Pastorin wußte spürbar, wovon sie redete. Sie ließ stehen, welch schmerzvolle Lernphasen dabei durchgestanden werden müssen und es war keine billige Vertröstung, wenn sie eine leidgeplagte Frau zitierte, die von einem einmaligen Glückserlebnis reden durfte, das für sie Nähe zu Gott brachte.

 

 

26. März 2009

Vor etwa zwei Wochen teile ein kath. Pharrer mit, was er zu lernen hatte, bis er die Lähmung seiner zwei Beine annahm. Er teilte auch mit, wie ihm die dünnen Aufmunderungsworte, derer zusetzten, die noch keine Leidensschule erlebt hatten. Mir gingen die Worte dieses Pfarrers nahe.

Man sagte bei religiösen Unterweisungen und Predigten oft, daß Jesu Erlösungs Tat keinerlei Ergänzung durch Menschen braucht. Ja, das glaube ich auch. Deswegen kann aber Christus von den Seinen doch ernsthaftes Engagement, Mittun beim Entsorgen (Sühnen ) von Sündenfolgen erwarten. Woher weiß ich z.B. was bereits mein eigenes Fehlverhalten anrichtete. Und: anscheinend hat der ach so kluge Papst gar keine Ahnung davon, was er mit seiner neuerlichen Kondompredigt anrichtete. Es gab massive Angriffe gegen mich , als ich überhaupt das Wort Sühne durch Leiden in den Mund nahm: "Was hast denn du für ein Gottesbild?" Meine Antwort: Kennt ihr das nicht, jemand hat verleumdend durch Wort und Tat tiefe Wunden geschlagen und dann wird beiläufig ein Sichentschuldigen ausgesprochen. Es kann leicht zur moralischen Entrüstung kommen, wenn der Verleumdete erwartet, daß wenigstens der Versuch einer Wiedergutmachung (Wiederherstellen des guten Rufs) gemacht wird. Schnell kommt im vorwurfsvollen Ton die Aussage: "Ich hab mich doch ENTschuldigt. Den Verhöhnern des Wortes (Inhalts) "Sühne" sage ich: Vielleicht seid ihr einmal froh, daß ihr nicht völlig sinnlos leiden müßt, sondern auch sühnt.

"Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
Nähere Informationen zum Buch und Leseproben finden Sie unter: www.sieglinde-jehle.de