Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

28. Juli 1997

handgeschrieben am 28.7.97, maschinengeschrieben, überarbeitet und ergänzt am 21.9.97

Hosea 9 "Ihr habt keinen Grund euch so übermütig zu freuen, Leute von Israel (Bonn, Berlin, München,.Bamberg, Regensburg, Paris, London...)... Ihr werdet den Erntetag, den ihr euch davon versprecht, nicht genießen...Die Nahrung, die sie dann zu sich nehmen, ist verseucht (unrein) und verseucht jeden (macht jeden unrein), der davon ißt...das ist so, weil sie die ganze Ernte selbst verzehren." Und nichts davon zu Gott bringen. Abel wußte, daß für Gott das Beste gerade gut genug ist. Kain (heute) findet sich vor Gott schon großzügig, wenn er für Gott eine große Kerze stiftet. Kain fragt auch nicht, ob Gott den Ruß dieser Kerze mag. Kain ärgert sich über Abel, weil dieser Gott einen ernstzunehmenden Anteil ohne Nutzen-Rechnung gönnt. Kain ärgert sich auch, weil Gott die Gabe (Hin-Gabe) des Abel mag und weil Gott sich vom Kerzenqualm des Kain abwendet.

Es ist schon merkwürdig: Heute, am 21.9.2002 , legte mir mein Mann einen Zeitungsartikel des gestrigen Tages an meinen Schreibplatz. Ein Zitat aus einer Laienpredigt ist die Überschrift: "Viele Leute nehmen sich zu wichtig" Ich dachte, was geht mich diese Predigt an. Und dann las ich die 2.Seite meines Briefs vom 28. Juli 1997 durch und da steht, daß das Wegschaffen von Spaß, mit dem ich nichts zu tun haben will, mit Gehorsam vor Gott zu tun hat. Es gab damals ein konkretes Ereignis dazu, und ich schrieb,daß alles durch einen Traum vorbereitet war: Ich kam in diesem Traum vom Feld heim, von der Kraut-(Kohl-)Ernte. Auf einem Schubkarren hatte ich Kohlköpfe, meist Rotkohl, aufgetürmt und dann befand ich mich ohne Übergang mit einer Lehrerin (Religion und Sprache) in einem Rückblickgespräch. Es gab nichts mehr zu streiten, meine früheren Aussagen waren durch die Ereignisse bestätigt. Ich hatte nur noch bewußt zu machen, weshalb ich damals die Gesprächsbereitschaft eilends aufkündigte. Ich sagte im Traum sinngemäß: Damals hatte ich gerade harte Feldarbeit hinter mir. Ich hatte wie heute Kohlköpfe auf meinem Schubkarren. Ich hatte im Traum noch die spezifische Kühle und Glätte dieser Krautköpfe in den Fingern gespürt. Und ich hatte das besondere Geräusch beim Anfassen der Kohlköpfe im Ohr. Ich war froh, daß mir diese Ernte gelungen war (schon damals bei meinem Aufkündigen der Gesprächsbereitschaft ging es um den Acker Gottes und um seine Ernte. Wörtlich sagte ich im Traum: "Und du kamst daher mit deinem versierten psychologisierenden und theologisierenden Gerede und wolltest mir noch über das Telefon gerade gemachte Erfahrungen austreiben." Es kam an diesem Tag des Telefonats soviel zusammen - auch von ganz anderer Seite - , daß ich sinngemäß sagte: Leute, die offensichtlich verwirrt waren und ihren elementaren Hunger übergangen hatten, wollten mir mit ihrer vergifteten Nahrung aufhelfen. An diesem Tag kam soviel zusammen, daß ich erstmals eine Ahnung erhielt, wieso Gott auch mit Zerstörung antwortet. Als ich heute diesen Satz vom 28.7.97 las, fiel mir ein, wie gut der Leipziger Nikolaikirche-Pfarrer namens Führer im September 2002 über Gottes Logik Bescheid wissen will. Ich hörte in diesen Tagen im Inforadio B5 die FührerAussage, daß Gottes Logik eine Friedenslogik sei. Ich dachte: Ja, das ist sein Angebot, er ist aber nicht um jeden Preis dazu bereit.

Ich versichere es ist wahr und der Internetbrief vom 28.Juli ist Zeuge dafür: Ich stieß sofort nach diesem Einschub von der Führer-Aussage Sept. 2002 auf folgende Briefaussage vom 28.Juli 1997: Gott kann mit Zerstörung antworten, "wenn jedes Angebot so runter gemacht wird und von Theologie-Führern und Theologiekünstlern verdorben und aufgeputzt werden soll." Ich sagte im Traum: "Ich hatte gute Lust die Kohlköpfe (die ich zum Essen austeilen wollte) einfach weit weg zu schmeißen." Nährt euch doch von euren Kunstprodukten und von euren Belehrungen für Gott und die Menschen.Und ich frage die klugen und Überlegenen: Habe ich auch nur einmal falschen Druck erzeugt? Habe ich auch nur ein einziges Mal nach wohlfeiler üblicher Panikmache gegriffen? Und wo habe ich bei den üblichen Verharmlosungen mitgemacht?

Als mein Mann mir den Zeitungsartikel von der Predikt des Laienpredigers und Kabarettisten brachte, sagte er: Er hat offensichtlich alles vom Psalm weggeschnitten außer der Stelle, die aussagt: Wir sind nur Staub. Und das andere, was da von der Predigt in der Zeitung steht, das hätte der Polt (Fernsehkabarettist) auch sagen können. Und das in einer Kirche und alles mit dem Anspruch,eine Predigt zu sein.Und ich sage dazu: Nicht jeder Psalmsatz und nicht jeder Koheletsatz ist prophetisch. Kohelet geht weite Strecken Menschendenken nach. Während zum Beispiel in den Psalmen ein Bogen da ist, zwischen dem Erlebnis der Vergänglichkeit und dem Erleben, wie Gott aus dieser Nichtigkeit heraushebt und wie der Mensch nach dieser Hilfe ruft, will Kohelet über weite Strecken seiner Aussagen "nachweisen", daß alles, was der Mensch erlebt und tut, nichtig ist Im Kohelettext gibt es auch wertvolle prophetische (also gültige) Aussagen. Aber er nimmt nicht seine zynischen, glaubenslosen, ja nihilistischen Aussagen zurück. Wie ein müder Weltmann sagt er immer wieder: Es hat alles keinen Sinn. Dieser Kohelet war für mich der erste und wichtigste Beleg, daß die Bibel auch bloßes Menschendenken beinhaltet, daß also gehorcht werden muß, ob ein wahrer Prophet spricht oder ob Menschendenken Irreführendes sagt oder Solches der Wahrheit zumischt. Als ein Prophet über sein Prophetenamt stöhnt und dabei auch Törichtes sagt, wird er von Gott zurechtgewiesen und vor die Wahl gestellt: Wenn du umkehrst, darfst du weiterhin mein Sprachrohr sein. Auch Hiob wird von Gott zurechtgewiesen, aber vor Hiobs Freunden nimmt Gott Partei für ihn und er sagt: Ihr habt nicht recht über mich geredet, wie mein Knecht Hiob es tat. Gott machte so deutlich: Die Grundhaltung Hiobs stimmte.

Im Juli1997 schrieb ich: Wer nicht aufwacht, nicht umkehrt, gleicht einem törichten Schüler, der dafür gestimmt hat, daß die Abschlußprüfung nicht sein soll, daß statt dessen die Abschlußzeit mit lustigen Spielen, mit aufgeputschter Unterhaltung und auch mit (fader) Feierlichkeit zugebracht werden soll.

Ich mußjetzt (Sept.2002) daran denken, daß es eine prophetische Stelle gibt, in der Gott miitteilt: "Gras ist das Volk" (wie schnell ist es abgemäht!), aber recht schnell und unvermittelt wird danach aufgerufen: Bereitet eurem Gott die Wege, er wird euch (vor dem Dahinschwinden) retten.

In einem Gleichnis sagt Jesus nicht: Nehmt euch nicht so wichtig, nein, er sagt sinngemäß: Besetzt eure Herzen nicht mit falschen Sorgen (Was werden wir essen...anziehen), seht euch die Vögel des Himmels an und die Blumen des Feldes...Ihr seid doch viel mehr wert als sie."

Es ist wahr, was ich sage: Als ich heute (21.9.02) einen kurzen Mittagsschlaf machte, hatte ich bereits den Zeitungsartikel von der Laienpredigt in der überfüllten Schottenkirche gelesen. Eben, als ich Seite 10 des (handschriftlichen) Briefs vom 28.7.97 las, wurde ich an einen Satz erinnert, den ich in einem kurzen Traum heute Mittag hörte: Jemand sagte:"Hätte auf einen finsteren Ort hinweisen müssen." Ich sage es jetzt so: Mensch, du bist Gott unerhört wichtig! Deswegen alleine schon lohnt es sich, sich nicht falsch wichtig zu nehmen. Auf Seite 10 des Briefs vom 28.7.97 sagte ich: Auch wenn man ernsthaft auf Gott setzt, muß mit dunklen Zeiten gerechnet werden, vergleichbar mit den drei Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern folgten und dann auch befristet erlebten, daß sie ihn nicht mehr sehen. Aber, weil sie das neue Licht aufgenommen hatten, erkannten sie es rechtzeitig wieder, hatten sie bald die ganz neuartige Geborgenheit wieder, die half,diesen Aufbruch zu wagen. Es gibt mehrfach Hinweise, daß die Abschlußauseinandersetzung, die Bedrängnis auch im Durchstehen von Dunkelheit besteht und im Rufen nach dem nahen Gott. Es steckt ja in diesen Prüfungen die Frage an den Menschen: Von wem erhoffst du Hilfe und wessen trügerische Hilfe lehnst du ab, weil deine Entscheidung für das Bündnis mit Gott selbst eindeutig ist.Und weil daneben nichts und niemand steht.

Es ist wahrhaft frohmachend, verborgen und real zu hören, zu spüren, daß man von Gott mit Namen gerufen wird "(Komm" und darauf antwortet: Ja, ich komme!)

Das alles (seit der Aussage von den dunklen Zeiten) schrieb ich vom Brief 28.Juli97 ab. Jetzt füge ich hinzu: Es lohnt sich, für die neue Zukunft das Jetzige nicht falsch wichtig zu nehmen. Es lohnt sich jedoch das Jetzige auch wegen dieser neuen Zukunft im rechten Sinn ernst zu nehmen. Es lohnt sich das Hier und Jetzt auch wegen der neuen Zukunft, für die neue Zukunft auszuschöpfen. Ich will von Gott lernen, alles wichtig zu nehmen, was er wichtig nimmt, dafür will ich mich gerne verleugnen, auch wenn es schwer fallen kann. Dort, wo dafür gereifte Motivation noch nicht ausreicht, nehme ich durchaus die Furcht vor dem finsteren Ort zu Hilfe.

Ich werde nun ein gestern erlebtes Beispiel bringen, um zu sage, wo und wie ich mich nicht so wichtig nehme und wie wichtig es mir geworden ist, die mir vonGott noch gegebene Zeit in seinem Sinn auszufüllen: Unser Sohn meinte, ich solle das Rechtschreibhilfe-Programm des Computers für meine Schreibarbeit benutzen. Ich hatte es probiert und festgestellt: Auf die so erreichte Korrektheit muß ich verzichten, sie kostet zu viel Zeit. Ich nehme in Kauf, daß mancher Rechtschreibfehler übersehen wird, so wie ich jahrelang in Kauf genommen habe, daß meine mit der Zeit heruntergekommene Handschrift viele abstößt.Ich änderte das,als die Umstände es mir erlaubten, mit der Maschine zu schreiben.Ich nehme aber meine Aufgabe wichtiger als meine Ehre, schon deswegen stehe ich zu meinen unkorrekt handgeschriebenen,aber wahren Aussagen. Dort, wo ich noch unausgereifte Aussagen machte,half mir Gott sehr oft , daß ich bald danach den Fehler einsah und so schnell ich konnte, stellt ich meine Fehler richtig. Wenn ich Jesu Weisung befolge und wachsam bin,darf ich die mir verbleibende Lebenszeit nutzen, mehr und mehr auf sein Licht zuzugehen und der Finstenis zu entkommen. Dann gilt, was David in Psalm 103 sagt: "Der Mensch-wie Gras sind seine Tage, wie die Blume des Feldes, so blüht er. Denn fährt ein Wind darüber, so ist sie nicht mehr. Doch unvergänglich ist die Güte Gottes. Er hält zu denen, die ihn fürchten (die ihn ehren) und sorgt noch für die Kinder und Enkel, wenn sie nur ihm die Treue halten (die seinen Bund halten)und die seiner Weisung gedenken, um sie zu tun.


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