Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

22 Juni 1998

handgeschrieben am 22.6.1998, maschinengeschrieben, überarbeitet und ergänzt am 8.10.2002

In einem Traum sah ich ein zerschlagenes großes Holzfaß. Jemand mußte auf ein Trümmerstück schreiben, daß eine faschistische Partei zuerst Gott gehörte ("war mein"). Für mich ist das eine Mahnung, gute Anfänge zu Ende zu bringen, sonst wird am Ende alles zerschlagen. Ich habe Belege, daß GOTT SELBST den Einzelnen erfassen lassen kann, wo wirklich der ganzen Sache Gottes wegen das vom Feind Gottes gesäte Unkraut vorläufig übersehen werden muß. Etwas ganz anderes ist aber, rechtzeitig einzusehen, was Gott als den den Gottlosen überlassenen Vorhof ansieht: Offenbarung 11: "Und es wurde mir ein Rohr gegeben und gesagt: Steh auf und miß den Tempel Gottes. Und den Hof, der außerhalb des Tempels ist, laß aus und miß ihn nicht. Denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten..." Die Frage, wo ist dieser Raum, der mich nichts angeht, ist täglich neu da. Es ist die Einsicht fällig: Gott selbst hat es gewollt, daß die Entwicklung dort so total ihren Lauf nimmt, daß nichts mehr gerettet werden soll. Vielleicht versteht ein Mensch, weshalb ein abgesägter, weggeschaffter Baum auch dafür ein Bild ist. Es geschah Trennung.

Ich werde aber ein Bild, ein Beispiel bringen, aus dem deutlich wird, daß das Heraushelfen aus den Grenzbereichen (gerade bei den Kleinen) nicht einfach ist: Wenn in Clubs dies oder jenes von einem jungen Menschen als unschönes Unkraut eingeschätzt wird und sich dann unterwegs (ausgeliefert an diesen Club) herausstellt, das zunächst nur Unschöne wurde zur Hauptsache, dann kann ein Mensch, der Solchem ausgeliefert war, doch nicht andere in das gleiche Messer laufen lassen. Oder, wenn ein Verantwortlicher merkt, wie ein befristet anvertrauter junger Mensch sagt: "Hab schon verstanden", obwohl offensichtlich ist, der weiß noch gar nichts vom Gewicht eines Problems, einer Gefahr, dann ist wahrhaft neues Ausschauhalten dran, hilferufend nach dem einzigen Hirten, der das Ohr öffnen kann. Und wenn junge Leute auf schöne Mottos reinfallen, die dem gleichen, was damals geschah, als das goldene Kalb umtanzt wurde und das Motto "Zum Fest des Herrn" darüber geschrieben wurde, wenn Solches geschieht, kann es sein, daß mancher Hartgesottene des verdorbenen Systems, der Vorhof ist, den man ruhig den Nationen (den Wilden) überlassen darf, aber ein junger, unreifer Mensch darf noch nicht kampflos in diesem Bereich belassen werden. Es gibt die Kämpfe an den Grenzen um die Unmündigen. Es ist diese Vorsicht, diese Rücksicht, dieses Ringen vergleichbar mit einem Versuch, törichte Kinder von einem gefährlichen Bahngleis zurückzuholen.

Wie soll Heranwachsenden der Unterschied von einem elementaren Geheimnis (Das Gott den Seinen Stück für Stück in der rechten Reihenfolge öffnet und mitteilt) und dem religiös verdorbenen Sog von Kulten und unsauberen Traditionen deutlich gemacht werden, erfaßbar gemacht werden? Wie soll der Anteil redlicher Hirtenart aussehen, von wann ab muß der Gehilfe im Weinberg Gottes sich zurückziehen? Kirchliche oder gesellschaftlich religiöse Trends werden so grob (durch ein Versehen kam zuerst folgende Einsicht zustande: "erden so grob") helfen, daß von einem ganz bestimmten Punkt an, das Gegenteil von Hilfe kommt (Ausgeraubtwerden, dumm und hörig gemacht werden). Weil nichts mehr gefürchtet ist, als Gottes ureigendste Stimme und nichts mehr gemieden wird als Gottes eigene Hirtenansprüche. Ein Mensch, der wach wurde für Gottes ureigenes Angebot und für Gottes eigene Erwartung an die Seinen, muß dann einem Heranwachsenden mitteilen, was da war. Selbst dort, wo Ruhe eingeplant war, diente sie der nächsten religiösen Clubaktion. Immer waren die Animateure aktiv. Vor allem wird die "bunte Mischung" systematisch betrieben. Menschen, die zuerst und zuletzt an Gott gebunden sind, sind überhaupt nicht erwünscht.

Ich muß nocheinmal die Mühe, den gehorsamen Kampf um die Kleinen und Unmündigen und Heranwachsenden herausstellen. Die, die noch nicht entschieden haben, sollen echte Wahlmöglichkeit erhalten: Wollt ihr hineingelangen in Gottes Bereich oder wollt ihr zu den Verwüstern gehören?

Ohne Weggehen, ja ohne ein Sichdurchzwängen durch schmale Eingänge, wird das Herausgehen aus seltsam geschlossenen Verwüsterzirkeln, wird das Hineingehen in die Zonen, in denen Gott HERR ist, nicht gelingen.

Es ist schon merkwürdig: Ich hatte mir heute (8.10.2002) weder diesen Brief noch das Thema gesucht. Wir haben heute Handwerker in der Wohnung. Beim Freiräumen ihrer Arbeitsfläche stieß ich gestern auf ein Diskettenpäckchen (Juni1998 und Juli1998). Ohne Suchen griff ich eine Diskette heraus.

Gestern (7.10.2002) hörte ich vom BR-Schulfunksender ein sehr großes Loblied über die Klöster. Ein einziger Satz war gesagt, den man bei gutem Willen als Minimalst-Kritik hätte sehen können. Es mag ja viel Lobenswertes wahr sein, aber bei der Lobhudelei könnte es doch sein, daß der Minimalstkritiksatz überhaupt nicht als Kritik gemeint war. Es wurde gesagt: Im Mittelalter hatten die Menschen Angst vor dem Jüngsten Gericht. Wenn sie die Mönche unterstützten - so dachten sie - könnten ihnen die Mönche Gnade erwirken. Es wurde die Radikalität der Nachfolge Jesu genannt. Und auch das vollendete Befolgen der Weisungen des Evangeliums. Man zwingt mich nun, das Fragwürdigste, ja auch das Folgenschwere der Klöster "Pflanzstätten" von Kultur, Wissenschaft und Religiosität herauszustellen. Es sollten junge Menschen informiert werden. Und es kam nicht eine Silbe davon, daß entgegen Jesu Weisung Gelöbnisse ausgesprochen und entgegengenommen werden. Es wird entgegen Jesu Weisung der religiöse Väter- und Meisterkult bis zum Exzeß ("unbedingter Gehorsam" Menschen gegenüber) vollzogen.

Nun etwas zu den Folgen: Bis auf den heutigen Tag haben viele Menschen überhaupt kein Unrechtsbewußtsein, wenn sie sich zuerst Menschen gegenüber verpflichtet sehen. Im Gegenteil: Das wird als große Nächstenliebe und als wertvolle Verpflichtung für die Allgemeinheit angesehen, so als habe Gott eine schäbige Menschenliebe. Als wolle er für sich, was dem Nächsten gehören soll. Ich sage es nicht leichtsinnig: Daß ein Hitler solchen Zulauf bekam wie es im Nazi-Deutschland geschah, ist nicht wenig vom perversen Gehorsam und Gehorsamsversprechen in den Klöstern und Kirchen gespeist. Auch in den Kirchen wird so getan, als habe Jesus nie dazu etwas gesagt. Und als habe Jesus keinen anderen Gehorsam vorgelebt.

Es konnte sich in der Kirche unglaublicher Untertanengeist entwickeln, dazu trug nicht wenig der "heiliggesprochene" unbedingte Gehorsam gerade auch aus den Klöstern bei. So konnten religiöse Führer schlimme Dogmenbehauptungen als verbindliche Lehre ausrufen, dieser Unterwerfungsgeist zerstörte das redliche Interesse an Gott und seinem Anspruch. Der (bleiche Abt, der Verschreiber geschah ohne Absicht) gleiche Abt, der gestern unglaublich viel Positives über das Klosterleben für junge Leute zusammentrug, wohl auch um die Haupt-Ärgernisse zu verschweigen (also junge Leute fehlinformieren), dieser Abt belegte einmal, daß ihm in der Praxis konkret Gottes Kernanspruch gar nicht gegenwärtig ist oder der Abt war zu menschenhörig, zu feige, um diesen Anspruch zu verteidigen: Es war eine religiöse Fernseh-Diskussionsrunde, in der eine Weltbild-Journalistin unwidersprochen sagen konnte: Ich weiß gar nicht, was die Frauen gegen das Kinderkriegen haben, wir können doch auf diese Weise so schöpferisch wie Gott sein. Der Abt nahm meinen (brieflichen) Protest gar nicht ernst. Ich erspare mir, seine Demütigungen mir gegenüber neu zu nennen. Verschweigen werde ich aber nicht, daß damals sein nächstes größeres Fernsehvorhaben wohl nur für wenige Münchner zu sehen war. Punktgenau auf die Minute zum Anfang seiner Sendung setzte der große Münchner Hagel ein.

Wenn die Kloster-rundum-Belobiger gar so stolz auf die lange Tradition sind, dann gebe ich zu bedenken, was ich am 2.6.1998 so schrieb: Ich lernte schon aus den gewöhnlichen Bereichen, daß ein Aufgeben eines Vorhabens bei Einsicht in die Sinnlosigkeit um so schwieriger wird, je länger man in der Sache am Ball blieb. Und je mehr man investierte. Aber, die Einsicht, daß jedes Engagement die Sache noch verlustreicher macht, das hilft zur Wende. Noch etwas half: Oft war da etwas (zum Beispiel ein Teil des Gescheiterten) wirklich meine Aufgabe. Der Teil mußte von mir an seinen richtigen Ort (Platz) gebracht werden. Ich erlebte nach Abschluß eines solchen "an den rechten Ort bringen" oft deutlich, was Jesus so sagte: Wer im anvertrauten Kleinen treu ist, der wird über Großes (also auch über große Hindernisse) hinweggesetzt werden. Ich kann diese Treue im Kleinen (aber Wesentlichen) gerade bei echten Umkehrprozessen gar nicht hoch genug veranschlagen. Dazu paßt auch, daß Petrus und seine Helfer eine ganze Nacht sich ohne Erfolg abmühten und dann von Jesus neu ermuntert wurden und die genaue Stelle erfuhren (rechts), wo überreicher Erfolg (Fischfang) da war.


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